Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Hufrehefutter und weitere Futter- und Ergänzungsmittel aus derSichtweise Endverbraucher/Hersteller bezüglich der Zusammensetzung und Bewerbung.
Da stellen sich für mich gleich zu Anfang schon ein paar Fragen.
Fakt ist dass n-sulin kein Mineralfutter ist sondern ein Ergänzungsfutter.
Daraus folgt, dass mein Pferd weiterhin Mineralfutter benötigt.
Kann es da nicht leicht zu Überdosierungen kommen? Zumal ja auch jedes weitere Fertigfutter diesbezüglich angereichert ist.
Aus dem Artikel:
. NHC N-Sulin gleicht den durch das verstärkte Schwitzen und Urinieren bedingten Mineralverlust aus
Ja und was ist mit den Pferden die nicht schwitzen und/oder vermehrt urinieren? Wenn dieses Ergänzungsfutter auf der einen Seite ausgleichen kann ergibt sich doch zwangsläufig auf der anderen Seite eine Überversorgung!
Eddi hat geschrieben:Fakt ist dass n-sulin kein Mineralfutter ist sondern ein Ergänzungsfutter.
Daraus folgt, dass mein Pferd weiterhin Mineralfutter benötigt.
Ich würde das jetzt mal so sehen dass jedes Mineralfutter ein Ergänzungsfutter ist. Da ist eher Mineralfutter falsch, besteht ja mitnichten nur aus Mineralien Das Allergo/Rehe-Vital nennt sich zB auch Ergänzungsfuttermittel und ist ähnlich hoch dosiert bei einer höheren Fütterungsempfehlung. Ich will dieses MF (nenn ich der Einfachheit halber jetzt einfach mal so) gar nicht "in Schutz" nehmen, klar ist es für den Markt gemacht. Das ist aber letztlich alles und hier sind soweit ich das sehe zumindest keine billigen Füll-/"Zusammanpapp"stoffe drin.
Den Unterschied macht aber der Rohaschegehalt! Der ist beim Allergovital Rohasche 51,6%, und beim n-sulin Rohasche 16,2 % Somit fehlt da ja eine ganze Menge an Mengen-,Spuren- und Ultraspurenelementen.
Ich habe nun den Thread auf Ihrer Webseite verfolgt. Erlauben Sie mir, dass ich kurz darauf eingehe. In diesen Beiträgen geht es offensichtlich um den Gehalt an Rohasche und auch um das Produkt AtcomHorse Allergo/ReheVital.
Grundsätzlich vertrete ich die Auffassung, dass eine Allergie, eine klassische Hufrehe, ein metobolisches Syndrom und ein Pferd mit Cushing etwas grundsätzlich Unterschiedliches ist. Diese Erkenntnis dürfte unbestritten sein. Daher vertrete ich die Auffassung, dass es eben auch in der ernährungsphysiologischen „Behandlung“ des Symptomes oder der ernährungsphysiologischen Gegensteuerung krankheitsbedingter zellzerstörender Vorgänge unterschiedlich vorgegangen werden sollte. Somit lehne ich es eigentlich ab, N-Sulin mit dem Produkt Allergo/ReheVital zu vergleichen, da der ernährungsphysiologische Ansatz ein ganz anderer ist.
Grundsätzlich ist die Annahme falsch, dass ein Ergänzungsfutter (alle Mischungen mit einem Rohaschegehalt von unter 40 % müssen Ergänzungsfutter genannt werden) mit höherem Rohaschegehalt auch besser wäre. Das Gegenteil ist oft der Fall. Rohasche ist der Anteil, der nach einer Erhitzung mit der Temperatur von 550 °C übrig bleibt. (z.B.je verschmutzter ein Produkt ist, desto höher ist der Anteil – also nicht alles sind erwünschte Mineralien)
Zunächst stellt sich die Frage was macht den Rohaschegehalt des Produktes Allergo/ReheVital so hoch? NHC N-Sulin bindet seine Mineralien organisch (wir halten das für richtig, da die anorganischen Verbindungen nicht ganz unumstritten sind. Auch halten wir die Bioverfügbarkeit für besser). Werden wie beim Hufvital die Mineralien anorganisch gebunden erhöht dies den Rohaschegehalt. Mit Sicherheit ist der Gehalt an kohlensauren Algenkalk und Seealgenmehl in diesem Futter sehr hoch. Allein diese Komponente dürfte über 30 % Rohaschegehalt ausmachen. (auf die Toxität und Schwermetallbelastung dieser Gesteins- und Algenmehle will ich gar nicht näher eingehen – ich gehe davon aus, dass Atcom dies regelmäßig prüft und jederzeit nachweisen könnte)
Da ich grundsätzlich vormineralisierte Mischfutter oder Kraftfutter in den Fällen von Allergien, Hufrehe, EMS, PSSM oder ECS ablehne, stellt sich für mich nicht die Frage einer Vergiftung von Vitamin A oder Selen. Im Regelfall ist die Gefahr einer metabolischen Entgleisung durch die in den Cerealien enthaltenden verd. Proteine und/oder Kohlenhydrate sowie der Mykotoxine und/oder Antioxidationsmittel oder anderen Konservierungsstoffen um ein vielfaches höher. Daher vertrete ich grundsätzlich die Auffassung, dass in den oben genannten Fällen eine individuelle Ernährungsberatung zielführender wäre. (Daher auch meine Äußerung „im Regelfall“) Somit hoffe ich die Fragen inhaltlich zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
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