Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Ich zerteile meine Tabletten immer mit dem Tablettenteiler, und da lass ich die dann auch drin liegen. der Tablettenteiler wird wieder zugeklappt und kommt zurück in die kleine Pappschachtel, wo er drin war. Ich mach das für 10 Tage.
Das Pferd hat Cushing...... Die Kinder weinen. Das Pferd bekommt jetzt Prascend......Die Kinder lachen wieder.
Das Pferd bekam vorher Pergolid..... Die Kinder und die Eltern lachten. Das Pferd muß jetzt Prascend bekommen..... Jetzt weinen die Eltern.
Was passiert, wenn man sich Prascend wirklich nicht leisten kann?? Das Pferd (wenn es überhaupt noch bleiben kann) weint, die Kinder weinen und die Eltern weinen, weil das Kind weint........
und dann noch die große Frage: wie sag ichs meinem Kinde, dass eine so große finanzielle Belastung vielleicht in Zukunft nicht mehr zu stemmen ist.....
Re: Zur Sache Prascend
28.12.2010, 08:29
Gaby: sicher, die Werbung ist nicht ok, zielt sie vornehmlich auf die Nutzbarkeit des Pferdes ab. Keine Frage.
ABER: Prascend ist nun einfach mal günstiger als Pergolid es in D zu seiner Zeit war. Das die Grauzone über Holland genutzt wurde und man damit günstiger an P herankam, steht auf einem anderen Blatt. Wenn man diese Grauzone nicht hätte nutzen können, dann hätte man jahrelang in D kaufen müssen und würde sich wahrscheinlich jetzt über den niedrigeren Preis freuen.
Was mich persönlich insgesamt viel mehr stört, ist die Tatsache, dass es (bisher) nur 1 mg Tabletten gibt. Was macht man, wenn man viel weniger geben muss? Da war die Einteilung bei Pergolid, wo man auch 0,25 mg bekommen konnte, leichter zu handhaben.
Was ich aber insgesamt gut an der Einführung von Prascend finde: es wird wahrscheinlich mehr TÄe geben, die sich mit der Sache Cushing ansich auseinandersetzen. Und ev. wird damit im Laufe der Zeit der Preis sinken. Deren Lobby ist einfach stärker.
Schön wäre es Uli Aber die Lobby der Pharmakonzerne gerade in Deutschland ist allmächtig, da kann sich ja selbst die Bundesregierung nicht gegen wehren, was sollen da die Tierärzte ausrichten?? Mein TA hat selbst schon gehört, dass Besitzer ihre Tiere wissentlich nicht behandeln wollen und es auch nicht tun. Sie führen zwei Gründe an: 1. zu teuer und 2. können sie das Pferd dann nicht mehr zum Schlachter bringen.
Wie dem auch sei, jeder muß seine eigene Entscheidung treffen, in die eine oder andere Richtung.
Ich persönlich kannte bisher niemanden, der sein Pergolid in Deutschland gekauft hat und für diese wird es nunmal erheblich teurer. Übrigens wird auf Anfrage bei BI mitgeteilt, dass sich die Endpreise natürlich an die (ach so) hohen Forschungskosten ankoppeln
Ich hoffe, es springen bald einige Firmen auf den Zug "Generika" auf. Der Kuchen muß ja schließlich für alle reichen und nur so wird sich an der Preisbildung was tun.
Ich finde die Preispolitik auch wider jeden Tierschutzgedankens, gar keine Frage und die Bewerbung ist völlig neben der Spur. Schade, denn der Prospekt ist ja sehr informativ und bringt es schon gut auf den Punkt. So, ich habe bereits vor 7 Jahren Pergolid kaufen müssen für Sputnik. Die ersten Jahre waren die Hollandpreise bei 1,60 inkl. Porto/1mg Tablette und alle waren glücklich über den Tipp weil Cushing so behandelbar/bezahlbar war.
Jetzt liegt der Preis bei 1,87 / 1mg, das wären in 7 Jahren 27Cent pro Tag teurer.
Ich hätte ja auch gerne den Verwöhnpreis aus Holland weiter und hoffe auf die freie Marktwirtschaft.
Positiv ist trotzalledem die Bewerbung die so hoffentlich weiter aufklärt.
ich fand die Bewerbung teilweise richtig toll. Diese Animation des Cushing-Geschehens ist einfach sehr gelungen. Das versteht auch ein absoluter medizinischer Laie (wie ich es bin) .
Neben dem Tipp, dieses Forum schnell aufzusuchen, würde ich jedem betroffenen Pferdebesitzer sofort diese Werbeseite empfehlen, einfach, damit er schnell kapiert, wie es sich mit EC verhält.
Auf eine Preissenkung hoffe ich auch sehr im Interesse der nicht so finanzkräftigen Pferdehalter.
Findest Du dies etwa nicht gut! Ich finde es generell eine hervorragende Idee um tatsächlich sehr viele repräsentative Blutproben auswerten zu können und sehe es vor allem ähnlich der humanen Vorsorgeuntersuchungen. Und nicht nur beim ECS ist es so: je früher man behandeln kann desto geringer sind die Entgleisungen! Verantwortungsbewußt damit umgegangen kann das auch einige Reheschübe verhindern.
Wenns von einer "neutralen" Stelle bezahlt werden würde fände ich es evtl. gut, aber nicht, wenn es von denen bezahlt wird die im Nachhinein dann verdienen, wenn wirklich ein positives Ergebnis herauskommt. Weiß auch nicht, ob das so representativ ist, kommt drauf an, ob sich nun wirklich alle Pferdebesitzer angesprochen fühlen (und mitmachen), oder nur die, die alte Pferde haben, die evtl. auch schon Symptome haben.