Hallo an alle und vielen Dank für eure Antworten!
Tut mir leid, dass ich so lange "untergetaucht" war. Es gibt leider schlechte Nachrichten... Ich musste Fjola einschläfern lassen
Ich hab zwar dann noch Pergolid auftreiben können, aber es hätte leider nichts mehr gebracht. Sie hatte ein Hufabzess und auf dem anderen Bein eine ganz starke Belastungsrehe (wo man am Röntgen schon sehen konnte dass jeden Tag das Hufbein durchbrechen könnte).
Wegen ihrem schlechten Allgemeinzustand (COPD) bekam sie auch nicht mehr so gut Luft, der Kreislauf war im Keller und dadurch war sie auch nicht transportfähig für die Klinik, und hätte es auch nicht überstanden ihr das Abzess aufzumachen (damit der Druck und der gröbste Schmerz einmal weg geht).
Zusätzlich haben wir herausgefunden, dass sie jahrelang falsch behandelt wurde. Wegen ihren Lungenproblemen hat sie nämlich alle paar Monate ein Langzeitkortison gespritzt bekommen (ich wusste nicht dass das ein Kortison ist oder welche starken Auswirkungen so etwas - gerade bei einer Rasse wie dem Isländer - haben kann). Ich hab meinem Tierarzt da voll und ganz vertraut (vor allem weil er eher der Alternativmediziner und Homöopat war und nicht der, der gleich mit der "Chemiekeule" kommt). Mittlerweile hab ich schon einige Geschichten gehört, dass es schon ein paar Mal so Vorfälle mit diesem Tierarzt gegeben hat..
Die Tierärztin die Fjola dann am Ende behandelt und schlussendlich auch erlöst hat, hat sogar gesagt ich könnte den anderen Tierarzt verklagen. Durch das Kortison wurde nämlich erst das Cushing und Hufrehe ausgelöst! Außerdem hat er seine ärtzliche Aufklärungspflicht verletzt. (Ich hab mir ja große Vorwürfe gemacht dass ich es selbst nicht gewusst habe, aber sie hat gemeint dass ich soetwas als "Laie" nicht wissen kann, sondern der Tierarzt mich aufklären hätte sollen - damit ich dann entscheiden kann ob ich will dass ihr das verarbreicht wird oder nicht.)
Da auch das Finadyne nicht vollkommen gegen die Schmerzen wirkte (sie ist trotzdem immer wieder viel gelegen und hat gezittert) und man das ja nur über einen bestimmten Zeitraum geben darf, und auch ihre Aussichten für die Zukunft nicht besonders gut waren (nämlich: wie sollte es weiter gehen wenn das Langzeitkortison nicht mehr wirkt? Sie war ja bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich nur "gesundgespritzt" was die COPD und das Sommerekzem usw. angeblangt), hab ich mich dazu entschlossen sie zu erlösen.
Ich vermisse sie sehr und bin irgendwie echt geschockt wie schnell es so rapide bergab mit ihr gehen konnte. Aber jetzt bin ich mittlerweile auch etwas erleichtert. Jetzt geht es ihr gut, jetzt hat sie keine Schmerzen mehr.
Danke an euch alle!
LG Irmi