Hallo,
ich habe eine 23 jährige Haflingerstute, die seit ca. 6 Jahren an Cushing leidet. Zuerst habe ich mir mit Permax aus Luxemburg helfen können, da ich relativ nahe der Grenze wohne, doch leider ist die Firma irgendwann in Flammen aufgegangen. Dann gab es Pergolid, doch ehrlich gesagt sind meine finanziellen Mittel doch monatlich ganz schön angegriffen. Mein Pferdchen braucht 1,5 Tabletten pro Tag und das läppert sich leider. Deshalb bitte ich hier mal ganz kleinlaut um HILFE... Gibt es irgendwelche anderen Möglichkeiten? Kann ich Prascend genauso einsetzen und wo kann ich es am günstigsten bekommen?
Zu meinem Pony sei noch gesagt, daß sich die Krankheit wie üblich erst durch Schwierigkeiten im Fellwechsel gezeigt haben. Die ersten Tests gaben allerdings negative Cushingergebnisse, bis sie mit einem akuten Athroseschub auf allen 4 Beinen auf der Wiese lag. Dank meines Tierarztes entging sie damals dem Einschläfern, da sie jedesmal, wenn er mit der Spritze kam wieder stand und fraß. Er gab mir damals das Permax und riet mir mit Magnoflexal von Iwest gegen die Athrose zu füttern. Die Zugabe von Equipalazone zur Schmerzbehandlung wirkt übrigens bei meinem Pony seit dem Cushingauftritt nicht mehr. Die Zugabe der Grünlippenmuschel im Magnoflexal hingegen hat ihr das Leben gerettet. Das für Alle, deren Pferde mit Athrose kämpfen.
Die Rehebegleiterscheinung kam für uns absolut unentdeckt. Wir sind 2 mal täglich bei ihr und als Pferdewirte absolut darauf geeicht Rehestellungen schon im Keim zu erkennen, aber, wie gesagt, nichts, bis der Hufschmied irgendwann meinte, daß ein neuer Schub der Letzte sein könnte, da sie angeblich kurz vor der Hufbeinsenkung stehe. Das war vor eineinhalb Jahren, der Huf an sich zeigte kaum Spuren einer Rehe und der Tierarzt war sich sicher, daß kein akuter Schub zu sehen sei und der Schmied ohne Röntgen eigentlich keine Aussage über eine drohende Hufbeinsenkung machen könnte. Typische Rehezeichen von außen am Huf gab es nicht wirklich und hätten auch durch Futteränderungen erklärt werden können. Jetzt ist der Hufschmied übrigens sehr zufrieden mit den Hufen und es gibt keinerlei Reheanzeichen mehr. Wir haben uns auf ein seltsames Pony geeinigt.
So, ich glaube, jetzt habe ich mein Pony recht ausführlich vorgestellt. Vielleicht sollte ich noch sagen, daß ich sie seit 18 Jahren habe und mit ihr in der Vergangenheit Unterricht gegeben habe, barocke Schauen geritten, Kälber sortiert und recht erfolgreich Einspännerprüfungen gefahren habe. Ich hänge also wie jeder hier sehr an seinem Pferd und ich finde sie hat ein gutes Leben verdient... auch wenn es einem manche medizinischen Firmen mit ihren extrem hohen Preisen verdammt schwer machen!
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße aus dem Hunsrück