Pharmakokinetik
Orientierende Untersuchungen beim Pferd mit Dosen von 2 bzw. 10 µg Pergolid pro kg Körpergewicht zeigen, dass Pergolid rasch resorbiert wird und maximale, stark variierende Plasmakonzentrationen nach ca. einer Stunde erreicht werden.
In einer Studie mit 6 Pferden waren maximale Plasmakonzentrationen (Cmax) nach Gabe einer Dosis von 10 µg/kg unterschiedlich und mit durchschnittlich etwa 4 ng/ml niedrig. Die mittlere Eliminationshalbwertszeit (t½) betrug etwa 6 h. Die mediane Zeit bis zum Erreichen der maximalen Plasmakonzentration (tmax) betrug etwa 0.4 h.
In einer anderen Studie mit 4 Pferden waren die Plasmakonzentrationen nach Gabe von 2 µg Pergolid/kg sehr niedrig und variabel mit Höchstwerten zwischen 138 und 551 pg/ml. Die maximalen Plasmakonzentrationen wurden nach 1.25 ± 0.5 h (tmax) erreicht. Bei den meisten Pferden war die Plasmakonzentration nur bis 6 h nach Applikation bestimmbar.
Pergolidmesilat wird bei Menschen und Labortieren zu ca. 90% an Plasmaproteine gebunden.
Wechselwirkungen
Bei gleichzeitiger Gabe mit anderen Arzneimitteln, von denen bekannt ist, dass sie sich auf die Proteinbindung auswirken, ist Vorsicht geboten.
Dopaminantagonisten wie Neuroleptika (Phenothiazine), Domperidon oder Metoclopramid nicht gleichzeitig geben, weil diese Wirkstoffe die Wirksamkeit
von Pergolidmesilat herabsetzen können. QuellenangabeDu siehst das bei unterschiedlichen Medikamentengabezeiten u.U. zu lange Zeiträume ohne Wirkstoffeinfluss vorherrschen könnten. Von daher würde ich auf jeden Fall versuchen das dahingehend zu optimieren und vielleicht eine zuverlässige Person mit ins Boot zu holen die das an für dich unpassenden Tagen erledigen kann.
Wie lange werden die Tabletten aus dem Blister genommen, beim stellen von Wochendosettes ist immer auch an einen Wirkstoffverlust zu denken, ebenso bei Bezugsquellen die nicht sicher sind wie asiatischer Markt um Geld einsparen zu wollen.
Letztendlich ist es aber durchaus möglich das dein Pferd zu den wenigen Tieren gehört die einen sehr hohen Wirkstoffbedarf haben, allerdings würde ich erstmal versuchen alles andere vorher auszuschliessen bevor ich permanent die Dosis erhöhe.
Schliesse mich meinen Vorschreiberinnen an, welcher Test und wie sind die Referenzwerte des Labors, wie viele Wochen lagen genau zwischen den einzelnen Tests mit geänderter Dosierung?