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 Betreff des Beitrags: Neu hier und doch ein alter Hase
BeitragVerfasst: 06.02.2015, 10:55 
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Registriert: 06.02.2015, 10:38
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Hallo alle zusammen,

ich habe mich jetzt mal angemeldet da ich bislang nur mal mitgelesen habe. Ich habe ein 23jährige Araberstute die vor 6 Jahren den ersten (und einzigen) Reheschub hatte und Cushing hat. Seitdem bekommt sie 1,5 Tbl. Prascend, welches ich in UK bestelle. Sie läuft wirklich gut damit. Letztes Jahr kam noch RAO hinzu, aber auch das haben wir jetzt gut im Griff.

Sie steht mit meinem 10jährigen Wallach zusammen, der aktuell eine Hufrehe hat. Röntenbefund war negativ. Frage ist jetzt, ob Futterrehe oder ich den Doppeljoker habe und einen 2. Cushing-Kandidaten :weißnich:

Montag folgt Bluttest für beide.

Ich hatte mich kürzlich schonmal nach günstigeren Alternativen für eine Bestellung in UK umgesehen aber die Apotheke die mir empfohlen wurde, meinte, sie darf aus rechtlichen Gründen nicht nach Dtl. liefern. Ich würde gern an der aktuellen Diskussion unter 28362214nx18618/fachbezogene-themen-f127/wie-bestellt-man-im-ausland-t6925.html teilnehmen. Darf ich? :P

Zum aktuellen Reheschub vermute ich jetzt mal eher dass er die Umstellung auf Heulage nicht vertragen hat. Wir haben gaaaanz langsam beide umgestellt mit gleichzeitiger Leberentgiftung weil Heu waschen für 2 Pferde doch echt viel Arbeit ist und meine Stute das trockene Heu nicht verträgt. Jetzt bekommen beide selbstverständlich wieder nur gewässertes Heu.

Habt ihr noch Tipps für die aktuelle Lage? Sie bekommen beide schon Ingwer und Futter ohne Zucker. Er hat zur Zeit noch einen Hufverband, ich hab aber auch dicke Einlagen für seine Hufschuhe bestellt die er danach angezogen bekommt. Ich suche händeringend nach einem wirklich guten Hufpfleger der nach Hamburg kommt (west). kann jemand jemanden empfehlen? Herzlichen Dank erstmal. Dana


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und doch ein alter Hase
BeitragVerfasst: 06.02.2015, 15:11 
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Hallo und ersteinmal ein Herzliches willkommen bei uns!Ist die Heulage getestet worden?
Ich vermute einmal nicht.
Zitat:
Zum aktuellen Reheschub vermute ich jetzt mal eher dass er die Umstellung auf Heulage nicht vertragen hat. Wir haben gaaaanz langsam beide umgestellt mit gleichzeitiger Leberentgiftung weil Heu waschen für 2 Pferde doch echt viel Arbeit ist und meine Stute das trockene Heu nicht verträgt. Jetzt bekommen beide selbstverständlich wieder nur gewässertes Heu.

eine Heulage kann nur weniger Zucker enthalten als das vergleichbare Heu, ansonsten kann auch Heulage bis zu 16% Zucker enthalten.

Ist das neue Rehlein insulinresistent, sei es als eigenständige Erkrankung oder als Symptom vom Cushing war das schlicht und ergreidfend fatal.

Ich hoffe mal dass den ECS/EMS Gesamttest veranlasst hast?
Alles andere macht leider wenig Sinn und ist ein Fischen im trüben Wasser.

LG Eddi

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und doch ein alter Hase
BeitragVerfasst: 06.02.2015, 16:15 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11626
Stimmt, nur bei demselben Ausgangsmaterial hat Heulage gegenüber Heu wegen des Zuckerverbrauches beim Sillierprozess weniger davon.
Ist die Heulage nicht aus Pferdegeigneten Gräsern bei passendem Schnittzeitpunkt und ausreichender Höhe beim mähen kann sie dem Organismus genauso wie ungewaschenes Heu schaden wenn dieser krank ist.
Im Zweifelsfall sollte man dies testen lassen was bei einem festen Zulieferer/ Ernteareal auf jeden Fall lohnend ist.

Warum bekommen beide Pferde Ingwer gefüttert?

Bei einem Pferd das Allergiebelastet ist sollte Heulage generell überdacht werden weil alle Gärfutter einen höheren Histamingehalt haben was bei Allergikern unerwünscht ist. Da ist Heuwaschen bzw. ausreichend tauchen zumindest die sichere Variante.

Wurde bei der Stute damals das Prascend einschleichend antherapiert und nach Therapiekontrollen der Wirkstoffbedarf ermittelt?
Sie ist mit einer Wirkstoffmenge von 1,5mg ja schon relativ weit oben angesiedelt wobei es da ja leider kein festes Richtmaß gibt und einige Pferde die sogar darüber hinaus noch deutlich grössere Mengen benötigen um ACTH innerhalb der jahresz. Referenz zu halten.

Wie sieht denn überhaupt die derzeitige Hufsituation insgesamt bei beiden Pferden aus, weil du nach einer HS-Empfehlung fragst?
Hilfreich wären Fotos gemäss der Anleitung aus dem ABC meiner Signatur, an Hand dessen lässt sich meistens schon einiges sagen was die Hufe evtl. optimieren könnte bzw. was der HS vielleicht inadäquat oder gar nicht gemacht hat.
Wann begann der Hufreheschub, wer (du, HS oder TA) hat den Verband (Hufpolster?) und vor allem wie beim Rehelein gemacht, welche Maßnahmen wurden darunter am Huf selbst vorgenommen, wie ist das Futtermanagement insbesondere beim Rehelein mit Produkt und Gewichtsangabe (auch Heu und Wiese inkl. Kilo bzw. Stundenzahl) , die Haltung aktuell wie Kranken-Box, welche Einstreu, evtl. Bewegung und wenn ja welche, Schmerzmittel/Entzündungshemmer......

Fragen über Fragen deren Beantwortung wichtig ist um ein passendes Gesamtmanagement zu erarbeiten, wenn nicht mit uns dann in Absprache mit dem beh. TA.
Nur wenn allumfassend genauestens geschaut und u.U. optimiert wird lässt sich künftiges Leid durch EMS, untherap./nicht erkanntem ECS, einer nicht erkannten Insulinresistenz oder unzureichender Hufbearbeitung verhindern.

_________________
LG Kathi


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