Ich war damals knapp 8 Jahre alt und mit meiner Mutter auf dem Weg zum Bäcker Brötchen holen und dann stand Finni auf der danebenliegenden Weide...
Ein Fohlen...wie süß
Also stand ich da und quatschte und lockte - bis sie nach einer halben Stunde endlich kam und sich streicheln ließ
ab da war ich dann noch öfter bei den Bauern...sie stand gemeinsam mit "meinem" Kalb auf der Weide (das ich auch über alles liebte damals...die hat sich auch alles von mir gefallen lassen - ich hab mich auch auf sie draufgelegt^^ beim schlafen) Finni war durch die fehlenden Artgenossen extrem Menschenbezogen und war extrem anhänglich...naja die Jahre vergingen...ich sah wie Finni, wenn sie vor Schmerzen kaum gehen konnte, in die Box geprügelt wurde und konnte nichts tun...ich war ein Kind und hatte ja auch sonst nichts mit Pferden am Hut
Irgendwann begannen wir zu reiten und dann kam auch die eigentlich irrwitzige Idee Finni und das im Jahr 2000 gekaufte Zweitpony zu reiten...wir kamen ohne gröbere Schäden davon
Jede freie Minute waren wir auf den Hof und kümmerten uns um die beiden...
Naja die Jahre vergingen, umso älter wir wurden umso mehr mischten wir uns in den Ablauf am Hof ein, bzw in die Versorgung der anderen Tiere (die Zustände waren ja miserabel...Legebatterien, schimmliges Wasser, kniehoher Mist, halbverhungerte Katzen ertc)
September 2004 war dann Schluss - wir durften nicht mehr auf den Hof^^ich hab mich natürlich sobalds dunkel war heimlich auf die Weide zu den beiden gschlichen (wohnte ja nur ein paar hundert meter weiter und sah sogar von meinem Zimmer auf die Weide) ich musste zusehen, wie die beiden verwarlosten und verdreckten, oft hatten sie kein Wasser etc...
ab November standen sie nurmehr im Stall...ich sah sie also nicht mehr und mir gings damals wirklich wirklich schlecht
2 mal war meine Schwester bei ihnen und wollte ihnen die beiden abkaufen...aber nein - unverkäuflich hieß es...bis sie am 13. April 2005 einfach weg waren...mit viel Glück haben wir Finni wiederbekommen...das zweite Pony war leider nicht mehr auffindbar (und das innerhalb eines halben Tages..)
Und so kam ich dann zum eigenen Pferd und würde sie um nichts in der Welt hergeben, sie ist das wichtigste für mich das es gibt, sie war immer da und ich vertraue ihr zu 100 %, sie hat den besten Charakter den ein PFerd nur haben kann und ja
wir hängen aneinander....als ich operiert wurde, war sie ganz komisch, zeigte anzeichen einer Kolik - abends als ich wieder "fit" war, war auch sie wieder normal
und ich weiß, dass es für mich nie wieder so ein Pferd geben wird wie sie
auch wenn wir optisch nicht ganz so gut harmonieren
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Lg Julia
<<die Träume von heute, sind die Wirklichkeit von morgen>>
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