Hätte ich vorher gewußt, mit welchen Menschen man es zu tun bekommt, wenn man Pferde hat, hätte ich es gelassen: Bei uns am Stall ist eine Pintostute mit einer 25jährigen Eigentümerin. Das Pferd wird ca. einmal pro Woche bewegt; wenn sie geritten wird, gehen wir alle weg, weil es nicht anzusehen ist: Das arme Tier läuft weg und wird dann mit so kurzen Zügeln, dass einem schlecht wird, vergeblich versucht, daran zu hindern. Die Besi ist bereits aus der Gruppe, die Pferde hinaus- und hineinbringen wegen Unzuverlässigkeit herausgeflogen. Sie sagte mal als man sie anrief, ob sie ihr Pferd nicht vom Paddock reinbringen wollte, es sei doch bekannt, dass sie am Wochenende Zeit mit ihrem entfernt lebenden Freund verbringen wolle. Ich dachte, der Typ lebt in Paris oder mindestens Frankfurt, nein, in einem 10 km entfernten Nachbarort! Sie reitet jetzt nicht mehr wegen Rückenschmerzen (zweimal die Woche joggen und motorradfahren geht aber; das wird bei facebook gepostet und wir alle merken das nicht...) und das Pferd steht zum Verkauf (wir drücken die Daumen, dass die Kleine da bald wegkommt). Jetzt ist das Wasser abgedreht, wir müssen Eimer schleppen und Madame postet, ob jemand Pferdi Wasser geben kann, sie schaffe es nicht... Nachdem gestern morgen jemand getränkt hat, bin ich heute hin und habe festgestellt, dass die Stute keinen Tropfen hatte, einen Eimer soff und der Kübel innen in der Box natürlich fest eingefroren ist. Ich habe ihr dann geschrieben (per sms), dass das Tier keinen Tropfen hat und ich das nicht verstehen kann. Sie antwortete, dass sie ja nicht mit Absicht kein Wasser habe ??????!!!!!!!!! Das hat mich auf die Palme gebracht und ich habe ihr geanwortet, dass der Durst auch bei nicht absichtlich gleich sei, wieso sie es nciht geregelt bekäme, vor der Arbeit zu tränken und dann abends noch mal. Ich fände ihre Antwort herzlos. Antwort war, sie müsse um sechs bei der Arbeit sein (Altenpflegerin!!!) und könne in weißen Klamotten nicht tränken. Ich solle sie in Ruhe lassen, es reiche ihr. Ich habe dann noch geschrieben, dass ich das so nicht akzeptiere, man könne sich was überziehen und eine Viertelstunde eher aufstehen, wenn man will.
Jetzt die Königsfrage: Hättet ihr Euch da eingemischt oder nicht? Heimlich dem Tier helfen und die Dame freundlich grüßen? Ich habe Herzschmerzen vor Ärger und Unverständnis und könnte