Fremde Kinder an den Pferden? Wie reagieren?

Einige Eltern sind da wirklich resistent . Ich kam auch mal bei der Weide an, ein Vater mit Tochter (vllt. 5 Jahre alt) stand am Zaun und fütterte meine Ponies mit allem möglichen. Ich hab tief durchgeatmet, bin nicht gleich explodiert, und habe ihm alles in einfachen Worten (damit auch das Kind versteht) erklärt, warum es nicht gut ist Ponies einfach so zu füttern und meine schon mal gar nicht. Also ich hab deutlich gemacht, dass es meine Ponies sind! Das Kind hielt ja wenigstens kurz inne, während ich so erzählte, der Papa aber fütterte die ganze Zeit munter weiter, ich blieb immernoch ruhig. Als ich fertig war, meinte er dann nur, es würde seinem Kind aber doch so viel Spaß bringen, da sei das andere doch nebensächlich. Da wurde ich dann etwas deutlicher und habe gesagt, er hört jetzt bitte sofort auf meine Ponies zu füttern, gibt mir seine Adresse und ich werde Anzeige erstatten und auf eine satte Tierarztrechnungen darf er sich dann auch freuen. Tja, das wollte er dann irgendwie doch nicht und ist dann abgehaun. Bei meinen Ponies habe ich ihn nie wieder gesehen, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass solche Leute den Ernst der Lage begreifen und das Füttern dann sein lassen.

Auf die vordere Weide kommen meine Ponies jetzt allerdings ohnehin nur noch unter Aufsicht. Der Auslauf ist zum Glück weit genug vom Zaun entfernt, da geht zumindest nicht ganz so schnell einfach mal jemand hin nur zum füttern.

Als ich fertig war, meinte er dann nur, es würde seinem Kind aber doch so viel Spaß bringen, da sei das andere doch nebensächlich.

Ja, genau das mein ich, da muß ich doch den Würgereflex in meinen Händen schwer unterdrücken. Alles andere egal, Hauptsache, der Panz hat Spaß.

Auf die vordere Weide kommen meine Ponies jetzt allerdings ohnehin nur noch unter Aufsicht. Der Auslauf ist zum Glück weit genug vom Zaun entfernt, da geht zumindest nicht ganz so schnell einfach mal jemand hin nur zum füttern.

Ist bei uns ähnlich. Die Koppel ist von der Straße aus nur sehr schwer zu sehen und der Eingang liegt innerhalb des Geländes. Bei der anderen Herde ist das anders, die liegt entlang eines Wanderweges...

Falls das Kind nochmal kommt werde ich mit ihr die Ponys "versorgen" und ihr dabei erklären, was alles passieren kann im Umgang mit den Ponys und auch, wenn man Ponys einfach mit irgendwas "vollstopft". Ich denke mit 11 Jahren müsste sie eigentlich soweit sein, dass sie das verstehen kann.

Dein Wort in Gottes Gehörgang, Tina, das 11 - jährige Exemplar, was wir daheim haben, würd mitm Kopf nicken, sich rumdrehen und genau das gleiche wieder machen, was du vorher versucht hast, auszureden

Die Exemplare, die ich so um mich rumhab, würden das aber verstehen und akzeptieren. Ich glaub es ist nochmal was anderes, wenn man das "drohend" formuliert oder wenn man das so "nebensächlich" erklärt. *grr* Kannst net richtig erklären, was ich mein

naja, so ab und zu erklären wir daheim auch mal was, statt zu drohen .....trotzdem funzt es eigentlich äußerst selten. Vielleicht sollten wir mal mit dem Hochdruckreiniger anne Ohren gehen oder so.....

*grins*

Habe immer die Erfahrung gemacht, dass die Kinder, die mit Tieren aufwachsen (ok, verantwortungsbewusst aufwachsen) auch gut damit umgehen können, Gefahren besser sehen/einschätzen etc. Auch unsere Mädels bekommen als erstes die Regeln erklärt:

1. nicht allein auf die Wiese/Reitplatz!
2. nicht direkt hinters Pferd

naja, usw. usf. ...

Hab dann auch selten ein Mädel dabei gehabt, dass sowas vergisst! -Aber die haben es bei uns eben gelernt...

Das war nicht auf dich bezogen, Steffi. Hab das allgemein gemeint.
Meist ist es auch nochmal ein Unterschied wer etwas sagt, ob Fremder oder Eltern.

Stimmt - weil die Eltern wissen ja immer alles besser ....

uih Lasse bewundernswert wie ruhig du geblieben bist.

Als sowas mit unseren beiden passiert ist war ich richtig böse. Die Kids hatten die 2 Stricke an ein Halfter gemacht und haben reitversuche unternommen. Und das bei unseren beiden, die wenn sie ohne Sattel und dann noch von Fremden, geritten werden schon arg nervös sind.

Die Schwester von dem Mädel war, dann noch mal an der Weide. Der habe ich versucht klarzu machen wie gefährlich das ist. Die Eltern machen sich wirklich erst Sorgen wenn was passiert ist.

Nach der Aktion blieben weder Halfter noch Strick auf der Weide. Das Problem hat sich zur Zeit eh gelöst, weil wir noch keine Weide hier haben.

Lg Sapona

ich weiss nicht ob das hier richtig rübergekommen ist. Ich war richtig böse. Und besorgt. Ist nicht so das ich da völlig cool bleibe und denke es ist ja nichts passiert und ich weiss auch was alles hätte passieren können....Ich denke nur einfach das rumschreien in so einem Fall wenig bringt. Klar, das Kind hätte mehr angst und würde vermutlich beim nächsten Mal besser aufpassen um nicht erwischt zu werden. Und wäre es nicht Dieses, sondern ein anderes Kind gewesen und ich hätte aggressiv reagiert - es würde bestimmt nie mehr Bescheid sagen wenn ihm was komisch vorkommt. Wie dem auch sei, bisher ist alles ruhig. Keine ungewöhnlichen Vorkommnisse, ( klopf auf Holz ), und das Kind ist bisher auch nicht mehr aufgetaucht.

Wie ist das eigentlich, wenn der Stallbesitzer ein Mädchen beauftragt, mein Pferd von der Weide zum Stall zu führen (seine tägliche Aufgabe) und es passiert etwas?
Wer zahlt, wenn...
a) dem Mädchen was passiert?
b) meinem Pferd etwas passiert?

Mir gefällt das gar nicht. Das Kind kennt kein Nein ("Fass mein Pferd bitte nicht an, der spinnt gerade" Ich drehe mich um, sie streichelt ihn, er haut sie mit dem Kopf an die Wand sorry, mehr als warnen kann ich nicht) und ich denke mal, es ist bei diesem Kind nur ne Frage der Zeit bis es versucht draufzuklettern. Normalerweise ist mein Pferd sehr brav und hat eine sehr hohe Toleranzgrenze, aber nun ja. Teufel und Eichhörnchen und so.

Kann ich mich da schützen? Außer dem Kind zu erzählen, WIE gemeingefährlich mein böses böses Pferd ist? Immerhin trägt er Maulkorb auf der Weide, damit er nicht beißt!

Denke, viel machen kannst da dann auch nicht. Man sollte mit den verantwortlichen Eltern sprechen, dass das nicht geht. Und im schlimmsten Fall bist du ja versichert, bzw dein Pferd. Ich würde auch noch gucken, dass es andere immer wieder mitbekommen, dass du dem Kind erklärst, dass es nicht an dein Pferd gehen soll!

Die Eltern kenne ich nicht. Ich weiß nur, dass sie beide ganztags berufstätig sind und die Kinder sich halt langweilen (sind 2 Schwestern). Kenne nichtmal die Namen der Kinder (und lege auch keinen Wert dauf muss ich ehrlicherweise sagen).

Ich weiß nur, dass wenn Kinder auf die Weide laufen und ihnen dann was geschieht ich als Halter (Teil-)Schuld bekommen kann, weil ich die Weide nicht ausreichend gesichert habe. Nicht ausreichend bedeutet in dem Fall, dass es eben jemandem möglich war, auf die Weide zu gelangen. Und wenn derjenige sich mit nem Hubschrauber abgeseilt hat, ist es dennoch meine Schuld. So zumindest die Aussage eines Versicherungsmenschen.

Ich glaub ich such mir noch ein paar andere Miteinsteller und dann bitten wir den SB gemeinsam, die Kinder nicht an unsere Pferde zu lassen. Dann haben wir Zeugen und sind nicht alleine.

Dass die Kinder aber auch so dreist sind. Ich habe sie gebeten zu gehen, solange die Person, auf die sie warten (SB) nicht da sei, der sei erst ab 18 Uhr (also in 2h) wieder da. Und die? Die gehen vom Hof, drehen vor dem Tor um und kommen wieder und fragen wen anders, ob sie nicht auf dem Hof bleiben könnten, sie würden auf jemanden warten.

Hoffentlich sind sie jetzt nicht da, hab keine Lust auf die.

Reicht als Absicherung nicht ein "Betreten der Weide verboten"-Schild? Damit sagst du schliesslich aus, dass niemand die Weide betreten darf, wer es dann doch tut, hat ein Verbot begangen und ist somit "selber Schuld" falls was passiert?