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BeitragVerfasst: 29.07.2007, 08:20 
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Copy by Eddi ,veröffentlicht am 09.12.2005 um 13:40:57 an anderer Stelle

Toxikologie einzelner Spurenelemente beim Pferd

Eisen und Eisenverbindungen
Eisenverbindungen sind stark korrosiv. In hoher Dosierung wirkt Eisen schleimhautreizend und führt zu Irritationen des Magen-Darm-Traktes. Ausserdem hat Eisen eine toxische Wirkung auf die Gefässe und das Leberparenchym. Somit kommt es nach Überschreiten der Bindungskapazität des Transferrins im Blut zu schweren Vergiftungserscheinungen.
Eine toxische Dosis konnte für Equiden nicht genau festgelegt werden, denn die Toxizität von Eisen ist weitgehend von der Versorgung mit Selen, Vitamin E oder anderen Antioxidantien abhängig. Das Futter für adulte Pferde sollte höchstens 250 ppm Eisen enthalten (bezogen auf das Trockengewicht).
Eisenfumarat- oder sulfat können bei einer täglichen oralen Dosis von etwa 0.4 g Eisen/kg Körpergewicht zu letal verlaufenden Vergiftungen führen.
Die tödliche Eisensulfatdosis liegt bei intravenöser Applikation im Bereich von 10 mg/kg. Neugeborene Fohlen sind besonders empfindlich, da sie mehr Eisen resorbieren. Bei ihnen kann schon eine orale Dosis von nur 16 mg/kg Körpergewicht tödlich sein.
Akute Vergiftungen manifestieren sich innert wenigen Stunden nach der Eisenverabreichung. Chronische Vergiftungen infolge eines mässigen Eisenüberangebotes im Futter sind unwahrscheinlich, da bei bedarfsüberschreitender Dosierung die Resorption aus dem Verdauungskanal reguliert wird.
Symptome
- Allgemeinzustand, Verhalten: Depression, nach intravenöser Verabreichung von Eisenpräparaten treten anaphylaktoide Reaktionen auf.
-Oberer Gastrointestinaltrakt: Gelb-orange Verfärbung der Maulschleimhaut, Erosionen
-Unterer Gastrointestinaltrakt: Kolik, Durchfall, Blutungen in den Gastrointestinaltrakt
Respirationstrakt Dyspnoe, Lungenödem
-Herz, Kreislauf: Schock, metabolische Azidose
-Fell, Haut, Schleimhäute: Petechien und Ekchymosen an den Schleihäuten, ikterische Schleimhäute, cyanotische Schleimhäute, Ödeme
-Blut, Blutbildung: Kapillarschädigungen, Gerinnungsstörungen
Quelle: www.vetpharm.unizh.ch/clinitox/toxdb/PFD_038.htm
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Kupfer und Kupferverbindungen
Akute Kupfervergiftungen resultieren meistens aus der irrtümlichen oralen Aufnahme kupferhaltiger Pestizide (Fungizide, Molluskizide) oder Arzneimittel (zum Beispiel Kupfervitriol zur Klauenbehandlung).
Chronische Vergiftungen entstehen wegen Kontamination des Futters oder Wassers durch industrielle Emissionen oder wegen zu hoher Kupferzusätze in Milchaustauscher oder Futtergemischen. Kupfer-Molybdän-Imbalanzen in Fertigfutter oder Mineralstoffgemischen können ebenfalls zu Vergiftungserscheinungen führen. Metallisches Kupfer ist auf Grund minimaler Löslichkeit ungiftig
Die intestinale Resorptionsrate ist relativ hoch (orale Bioverfügbarkeit bis 50, wird jedoch von der Konzentration anderer Elemente beeinflußt. Je höher der Kalziumgehalt im Futter ist, desto weniger Kupfer wird resorbiert. Auch Molybdän, Phosphate oder Sulfate vermindern die orale Bioverfügbarkeit von Kupfer. Nach erfolgter Resorption wird Kupfer an Albumin gebunden und zur Leber transportiert, wo Kupfer in Form von Coeruloplasmin gespeichert wird. Die Ausscheidung erfolgt größten Teils enteral mit der Galle und nur zu kleinen Teilen mit dem Harn und der Milch.
chronische Kupfervergiftungen
Kupfervergiftungen gehen mit fortschreitender Kupferakkumulation in der Leber einher. Nach Überschreiten der Speicherkapazität der Leber wird schlagartig eine grosse Menge von Kupfer ins Blut freigesetzt, das schliesslich zu Methämoglobinbildung, Hämolyse und Gefässschädigung führt. Diese plötzliche Entspeicherung der Leber (hämolytische Krise) wird durch Stresssituationen wie Transport, Schur, Unruhe oder Hunger ausgelöst. Einen wichtigen Beitrag zum toxischen Wirkmechanismus liefert die durch Kupferionen vermittelte Bildung von Sauerstoffradikalen
Die Toxizität beim Pferd ist relativ gering. So vertragen Pferde bis zu 800 mg Kupfer/kg Trockenmaße im Futter, während Schafe nur bis zu 25 mg/kg tolerieren
Es kann sowohl zu chronischen als auch zu akuten Vergiftungen kommen. Chronische Vergiftungen manifestieren sich erst nach einer Latenz von bis zu mehreren Monaten
- Allgemeinzustand, Verhalten: Anorexie, Depression, Schock
- Oberer Gastrointestinaltrakt: Hypersalivation
- Unterer Gastrointestinaltrakt: Kolik, Durchfall (eventuell blutig
- Herz, Kreislauf: Kreislaufschwäche bis Kreislaufkollaps
- Harntrakt: Hämoglobinurie
- Fell, Haut, Schleimhäute: Ikterische Schleimhäute, Ödembildung
- Blut, Blutbildung: Hämolytische Anämie, Methämoglobinämie
Bei akuten Vergiftungen seht eine starke, manchmal blutige Gastroenteritis im Vordegrund.
Bei chronischem Verlauf findet man Leber- und Nierendegenerationen, Schleimhautblutungen und Ödeme. Außerdem kommt es teilweise zu starken Flüssigkeitsansammlungen in Körperhölen und Herz. Die Organe sind ikterisch verfärbt. Der Herzmuskel erscheint streifig aufgehellt. Manchmal fällt die blau-grüne Färbung von Darminhalt oder Kot auf.
Quelle: www.vetpharm.unizh.ch/clinitox/toxdb/PFD_009.htm
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Zink und Zinkverbindungen
Zink löst sich in Säuren (auch in säurehaltigen Futtermitteln). Es ist ein essentielles Spurenelement und Bestandteil vieler Enzyme. Zinkchlorid und Zinkoxid bilden weiße kristalline Pulver. Zinkblende besteht aus Zinksulfid.
Die orale Bioverfügbarkeit von Zinksalzen liegt im Bereich von 10%. Metallisches Zink wird im sauren Milieu des Magens gelöst
Kupfer, Eisen, Kalzium und Phosphate sind Resorptionsantagonisten.Zink vermindert die Resorption von Kalzium und Kupfer: Dadurch kommt es zu Störungen im Knochenwachstum (Kupfer fördert die Ossifikation der Knochen).
Daneben kann Zink eine hämolytische Anämie auslösen.
Nur Pferde im Wachstum sind von Vergiftungen mit Zinksalzen betroffen. Ab Tagesaufnahmen von 90 mg Zink/kg Körpergewicht wurden toxische Wirkungen beobachtet. Zinkkonzentrationen von mehr als 15 ppm im Trinkwasser und mehr als 200 ppm im Futter (bezogen auf das Trockengewicht) können zu Vergiftungen führen.
führen. In der Trockenmasse pflanzlicher Futtermittel kommt Zink normalerweise in Konzentrationen von 10-50 ppm vor.
Je nach Dosis und Applikationsdauer kann es zu akuten oder chronischen Vergiftungen kommen. Es werden hier die Symptome einer Vergiftung mit Zinksalzen beschrieben. Organische Zinkverbindungen wie Zineb oder Ziram führen zu gastrointestinale und zentralnervöse Störungen, die symptomatisch behandelt werden müssen
- Allgemeinzustand, Verhalten: Abmagerung, eventuell Festliegen
- Bewegungsapparat: Starke Lahmheit, Knöcherne Zubildungen an Vorderfusswurzel-, Sprung- und Fesselgelenken
- Fell, Haut, Schleimhäute: Ikterische Schleimhäute
- Blut, Blutbildung: Hämolytische Anämie
- Sektionsbefunde: Degenerative Arthrosen, verdickte Epiphysenfugen der langen Röhrenknochen, Osteochondrosis dissecans

Quelle: www.vetpharm.unizh.ch/clinitox/toxdb/PFD_031.htm
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Mangan
Selten wird dieses Element extra zugefüttert. Ist es doch reichlich in der normalen Grundration enthalten. Mangan ist für die für die Knochen und für die Fettstoffwechsel wichtig. Ebenso für die Zuchtstute, da Mn für die Tätigkeit der Eierstöcke verantwortlich ist. Eine Überversorgung kann zu Anämie führen.

Quelle: www.tinkerontour.de/Vitamine%20&%20Co..html
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Kobalt
Kobaltmangel ist auch fast ausgeschlossen da der Bedarf über das Grundfutter gesättigt ist. Ein Vitamin B 12 Mangel geht immer einher mit einem Kobaltmangel, da dieses Elemnt für die B 12 -Synthese aus dem Dickdarm verantwortlich ist. Ein Mangel zeigt zum Beispiel Wachstumstillstand da, oder Hautveränderungen und auch Blutarmut
Quelle: www.tinkerontour.de/Vitamine%20&%20Co..html
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Selen
Selen ist ein gefährliches Element, da es bei Überversorgung (etwa 4mg Selen pro kg Futtertrockensubstanz ) zu Haarausfall, Blindheit, zum Ausschuhen, Vergiftungserscheinungen und anderen schlimmen körperlichen Beeinträchtigungen führen kann. Selen schützt allerdings die Zellmembran im Körper.
Quelle: www.tinkerontour.de/Vitamine%20&%20Co..html

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BeitragVerfasst: 25.02.2009, 17:24 
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Eine Gruppe von Ponies wurde während 6 Monaten mit Futter ernährt, dass 791 ppm Kupfer (bezogen auf das Trockengewicht) enthielt. Das Gewebe von 2 Tieren wurde danach untersucht und der Kupfergehalt (wiederum bezogen auf das Trockengewicht) war wie folgt: Leber, 4294 und 3445 ppm; Niere, 125 und 94 ppm; Muskulatur, 6.6 und 3.0 ppm. Trotz dieser hoher Kupferbelastung zeigte keines der Tiere irgendwelche Vergiftungssymptome (Smith et al., 1975).

Quelle s.o.

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BeitragVerfasst: 09.07.2009, 14:50 
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Dies einmal als Antwort zu der Aussage dass MiFu ruhig reichlich gegeben werden sollte!

Weiterhin gibt es zusätzlich Hypervitaminosen (als Beispiel sei das Vitamin A angeführt)
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm ... halt_c.htm

http://www.vu-wien.ac.at/i124/Pfdwiss_Vitamine_1.pdf

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