Sie bekommt ungewaschenes, sprich trockenes Heu, also trifft das schonmal nicht zu:
Zitat:
Gordonx100 hat geschrieben:
Durchs Waschen geht im Vergleich zum trockenen Heu verloren (Achtung! Ungünstige Fehlerfortpflanzung beim gewässerten Heu, die Werte werden im nassen Heu gemessen und dann auf die TS hochgerechnet, Messungenauigkeiten oder Fehler verdreifachen sich dabei beim gewässerten Heu):
Zucker -23%
Calcium -12%
Phosphor -38%
Natrium -63%
Magnesium -36%
Kalium -55%
Eisen -62% (das meiste Eisen haftet wohl außen an und wird einfach abgewaschen)
Mangan -22%
Schwefel -29%
Zitat:
Einen Mangel an Vitamin A kann man an brüchigem Horn an den Hufen,Hornspalten und empfindlichen Beugesehnen feststellen.
Ihre Hufqualität ist soweit sehr gut, dass ihre Beugesehnen empfindlich bzw. empfindlicher geworden sind, konnte ich ebenfalls nicht feststellen.
Zitat:
Vitamin C
Besitzt beim Pferd keinen Vitamincharakter und wird im Körper ausreichend synthetisiert. In Zeiten extremer Belastung durch vermehrte Arbeit, Stress oder Anfälligkeit besonders alter Pferdes kann eine zusätzliche Versorgung über das Futter angezeigt sein.
Trifft ebenso wenig zu
Zitat:
Vitamin D
D 2 entsteht durch UV-Bestrahlung von Pflanzen und ist deshalb in ausreichender Menge in Heu vorhanden.
D 3 wird nach Sonneneinwirkung von der Haut des Pferdes selbst gebildet.
Da sie ausreichend Heu bekommt und tagsüber draußen steht (Sonne), dürfte hier theoretisch ebenfalls kein Mangel vorliegen, oder? Davon ausgehend, dass das Heu gehaltvoll und von guter "Qualität" (mir fällt gerade kein besserer Begriff ein) ist.
Zitat:
Ein Mangel an Vitamin E führt zu Permeabilitätsstörungen der Membranen, erhöhtem Sauerstoffverbrauch und am Ende zu degenerativen Veränderungen besonders der Muskulatur. Die Vitamin E-Versorgung ist bei Grünfütterung in der Regel ausreichend.
Ihre Muskulatur ist an sich ja auch soweit in Ordnung, sie befindet sich zwar noch im Aufbau, aber wie gesagt, bis auf die Rippenpartie, sehe ich da keine Verschlechterung bzw. degenerative Veränderung(en).
Dann zu den Spurenelementen:
Zitat:
1. Eisen
Ist für die Bildung der roten Blut- und Muskelfarbstoffe wichtig. Diese spielen für den Sauerstofftransport sowie die Sauerstoffübertragung eine tragende Rolle.
Fehlt Eisen, geht die Zahl der roten Blutkörperchen zurück. In Folge kommt es zu Anämie, Leistungsschwäche, Infektionsanfälligkeit und angestrengter Atmung.
Zu hohe Eisen-Gehalte in der Futterration können die Verwertung von Phosphor, Kupfer, Mangan und Zink beeinträchtigen.
2. Kupfer
W ird vom Körper für die Nerven-, Blut-, Pigment- und Bindegewebsbildung benötigt und ist somit auch für die Knochenentwicklung von hoher Bedeutung.
Mängel in der Kupferversorgung können bei Pferden in der Wachstumsphase Anämien sowie Skelettveränderungen verursachen, bei älteren Pferden zu Gefäßrupturen und Pigmentverlusten führen.
Zu hohe Kupfermengen können die Leber schädigen (in der Leber wird Kupfer gespeichert) und die Zink-Verwertung beeinträchtigen.
3. Zink
Hat eine weitreichende Bedeutung für viele Enzyme im Eiweiß- und Kohlenhydratstoffwechsel. Mangelernährung kann zu borkigen Auflagerungen und Verdickungen der Haut sowie zu Haarausfall und erhöhter Infektionsneigung führen. Ebenfalls wird die Festigkeit des Hufhorns beeinflusst.
Die Toleranz gegenüber erhöhten Gaben ist bei erwachsenen Pferden hoch.
4. Mangan
Ist an zahlreichen Enzymprozessen im Körper beteiligt (besonders im Mineralien- und Fettstoffwechsel) sowie für die Funktion der Eierstöcke unerlässlich.
Akute Mangelzustände sind beim Pferd unbekannt.
Stark überhöhte Mangan-Gehalte begünstigen aufgrund verminderter Eisen-Absorption Anämien.
5. Kobalt
Hat eine physiologische Bedeutung als das Zentralatom im Vitamin B 12 (wird im Dickdarm synthetisiert) und ist möglicherweise an der Aktivierung von Enzymen beteiligt. Außerdem wirkt Kobalt fördernd auf die Eisen-Aufnahme.
Ein Mangel an Kobalt zieht einen Mangel an Vitamin B 12 nach sich und es kommt daraufhin zu Blutarmut, Hautveränderungen und Wachstumsstillstand.
6. Jod
Benötigt der Organismus für das Schilddrüsenhormon, das den Stoffumsatz im Organismus steuert.
Ein Mangel fällt zunächst nur durch Kropfbildung auf, später folgen Appetitlosigkeit, Lethargie und Haarausfall.
Vor unkontrollierter überhöhter Jodzufuhr ist abzuraten, da auch dieses starke Schäden nach sich ziehen kann. Mehr als 20 mg/Tag gilt hier als absolut höchster Richtwert.
7. Selen
Schützt die Zellmembranen vor Schädigungen durch Peroxide. Steigerungen im Selen-Bedarf erfolgen durch die Aufnahme größerer Eiweiß- oder Sulfatmengen.
Unterversorgung mit Selen hat eine Schwächung des Immunsystems zur Folge.
Zu hohe Gaben (Bereits 2 mg Selen/kg Futtertrockensubstanz) kann eine chronische Selen-Vergiftung nach sich ziehen. Diese äußert sich durch ringförmige Einschnürungen an den Hufen, Ausschuhen, Haarverlust der Langhaare sowie unspezifische Lahmheiten. Diese Probleme entstehen durch die Verdrängung des Schwefels bei der Keratinbildung.
8. Fluor, Molybdän, Chrom, Zinn und Bor
Sind weitere essentielle Spurenelemente. Sie sind bei üblicher Fütterung ausreichend vorhanden, Chrom wirkt bei der Insulinbildung mit.
Quelle: horsewellness.de
Von den beschriebenen Mangelerscheinungen konnte ich bisher ebenfalls nichts feststellen.
Zitat:
Schwefel ist nicht nur mineralischer Grundbaustein für Haut, Haare und Hufe, sondern auch von essentieller Bedeutung im Stoffwechselgeschehen. Darüber hinaus unterstützt Schwefel die normale Funktion von Gelenken und Sehnen.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass die Zufütterung von organischem, biologischen Schwefel den Gesundungsprozess von Sehnenerkrankungen positiv beeinflusst.
Wasser, Salz und Schwefel sind drei der wichtigsten Bestandteile des Pferdekörpers.
Schwefel als Schlüsselelement des Bindegewebes und der Gelenke, wird ebenso für die Enzymaktivität, den Hormonhaushalt und der Funktion des Immunhaushaltes benötigt, Ein Mangel an Schwefel kann u.a. zu Arterien- und Venenverhärtung und Entzündung der Gelenke führen.
Organischer Schwefel kommt in allen lebendigen Organismen vor und ist notwendig für die Haut, das Fell und die Hufe. Schwefel nimmt Stress, unterstützt den Heilungsprozess bei Arthritis und Allergien, entgiftet den Körper und erhöht die Blutzirkulation, reduziert
Muskelkrämpfe und Rückenschmerzen, erhöht die Energie des Pferdes.
Pferde unter Belastung oder in der Rehaphase erhalten mit ihrer normalen Futterration zu wenig organischen Schwefel. Um gesunde,
flexibleZellenzubilden,füreineoptimaleOrgan-undDrüsenfunktionundfüroptimaleHautfunktionistesunerlässlich,demPferdekörper mit dem Futter zusätzlich organischen Schwefel zuzuführen.
Quelle: vetladen.de
Das wiederum klingt schlüssig, also könnte theoretisch ein Schwefelmangel vorliegen, die Frage ist nur, wie stellt man das fest? Einfach auf gut Glück darauf zu "therapieren" , erscheint mir nämlich nicht sehr sinnvoll.
Liebe Grüße