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Rund um den Pferdebedarf an Mengen- und Spurenelementen, Vitaminen, Aminosäuren und deren Bedeutung im Futter
Die meisten Mineralsteine beinhalten nicht genug Mineralien um eine Versorgung mit ihnen zu gewährleisten.
Da muss man schon sehr genau auf den Inhalt achten.
Allerdings ist eine Mineralfutterversorgung nach Händlerangaben auch eine Zwangsversorgung, der ich mich nicht ganz anschließen kann.
Der tatsächliche Bedarf ist nicht immer derselbe.
Ich habe einen guten Stein hängen und füttere MiFu in Unterdosis, sodass sich jedes Pferd selbst weiterversorgen kann.
ACHTUNG: geht nicht bei jedem Pferd!
Meine haben beides, der Mineralleckstein wurde allerdings nie angenommen die letzten 10 Jahre. Also Austausch einmal jährlich, immer neue Sorten probiert - nix.
Seit ich das Mineralfutter nur noch sporadisch gebe und auch mal Pausen einlege damit wird er angenommen und ebenso sporadisch aber immer mal wieder beleckt! Zeigt mir damit ja an, dass ein Bedarf besteht und der vorher durch die (evtl. auch zu reichliche) Gabe von Mineralfutter nicht bestand. Finde ich sehr interessant...zumal der Stein unbenutzt sicher auch ein halbes Jahr erst mal eingestaubt war...und dann von ihnen "ausgegraben wurde" unterm Staub...
Ich werde es auch weiter so halten. Sollen sie selbst entscheiden. Ansonsten lieben meine den Salvana-Meersalzleckstein und bekommen wahlweise noch einen Himalaya an anderer Stelle angeboten. Luxushotel halt *seufz*...
Gefällt ihnen aber gut, da offenbar verschiedene Vorlieben herrschen. Jedenfalls verschwinden beide Steinsorten gleichmäßig schnell...
Meine beiden haben auch einen Mineralstein in der Box hängen.
Allerdings bekommt nur Bella MiFu, meine große nicht. Bella nimmt trotz ihrer täglichen Dosis MiFu sehr, sehr gerne ihren Mineralstein auf was mich grübeln lässt, ob ich den Mineralstein nicht doch aus ihrer Box nehmen soll bzw. ich die Dosis MiFu herunter setzten soll nicht das eine "Überdosis" entsteht.....
Meine große, die kein MiFu bekommt nimmt ihren Mineralstein so gut wie gar nicht an....die zwei gauner-jede will was anderes
Urmel, eines der Probleme bei Minerallecksteinen ist das es durchaus Pferde gibt die aus langeweile daran rumlecken. Das könnte bei Deinem Pony das schon so lange in Boxenhaft seht auch der Fall sein. Zusammen mit Mineralfutter, ( und wenn ich das richtig im Kopf habe gibst Du auch noch Schüssler-Salze, Bierhefe, Heilerde und....?), hast Du dann ganz schnell eine krasse Überversorgung. Ich würde den Stein rausnehmen.
Lasse hat geschrieben:Urmel, eines der Probleme bei Minerallecksteinen ist das es durchaus Pferde gibt die aus langeweile daran rumlecken. Das könnte bei Deinem Pony das schon so lange in Boxenhaft seht auch der Fall sein. Zusammen mit Mineralfutter, ( und wenn ich das richtig im Kopf habe gibst Du auch noch Schüssler-Salze, Bierhefe, Heilerde und....?), hast Du dann ganz schnell eine krasse Überversorgung. Ich würde den Stein rausnehmen.
Ja eben, das mein ich!
So ist es auch, dann verschwindet der mal ganz schnell aus der Box...
Zuletzt geändert von Urmel am 17.11.2007, 14:07, insgesamt 2-mal geändert.
...äh, meine Vayu hatte in den 11 Wochen Boxenhaft in der akuten Rehephase weder Salz- noch Mineralleckstein in ihrer Box!!! Da gab es GARNIX ausser Heu...die hätte nämlich auch aus Frust und Langeweile dran geschleckt!
Die große Auswahl jetzt hängt gut verteilt auf 400m2! Also sie müssen die schon gezielt aufsuchen!
in der akuten Rehephase hatte Bella auch kein Salz-/oder Mineralstein in der Box, den habe ich da sofort rausgenommen!
Vorallem kann ich es bei Bella immer wieder beobachten das sie sofort nachdem sie ihr MiFu bekommen und aufgefuttert hat an den Mineralstein geht und wie verrückt schleckt...total komisch....
Lasse hat geschrieben:... eines der Probleme bei Minerallecksteinen ist das es durchaus Pferde gibt die aus langeweile daran rumlecken. ...
Und da ich mehr Angst vor einer Über- als vor einer Unterversorgung habe, werden bei mir Mineralien nicht zur freien Verfügung angeboten, sondern in Form eines MF gezielt gefüttert.
Hast Du deine Mineralfutterzugabe mal Berechnet Urmel?
Evt. mit Hilfe der TA?
Es erscheint mir Du fuetterst ziemlich viele Mineralfutter und Zusaetze zu und dann noch ein Mineralleckstein.
Wenn Du Formula4Feet fuetterst brauchst Du auch keine Bierhefe, den Aminosaeuren sind schon im F4F. Alles was Du zufuetterst was zu viel ist, beeinflusst dein Pony dann auch nicht mehr positiv.
Versuche mal auf ein Minimum zu reduzieren.
Anscheinend fuetterst Du gerne Sachen zu, auch um deinem Pony was gutes zu tun. Ich glaube da musst Du lernen umzudenken. Eine Ueberversorgung an Mineralien, Vitaminen hat unter Umstaenden keinen positiven Effekt, sondern erhoeht das Risiko von Kotsteinen, Stoffwechselstoerungen und belastet die Leber. (Aber jetzt bitte nicht noch was zufuettern was entgiftet, sondern lass von den vielen Zusaetzen welche weg.) Auch sind einige der Zusaetze teilweise verdaulich, also wenn Du 4F4 verfuetterst (wo alles drin ist was dein Pony braucht) dann wird sie die zusaetzliche Bierhefe verdauen, d.h. sie nimmt langsamer ab, davon.
LG, Karin
Re: pro & contra Mineralleckstein -- Mineralfutter
16.10.2009, 13:30
Sehr interessant. Hier scheinen ja Headshaking und Juckreiz/Allergieprobleme durch das MiFu zu kommen. Ist das jetzt Zufall, dass vielleicht ausgerechnet Mineralfutter C in Verbindung mit dem Heu ein Fehlgriff war, oder passiert das bei jedem Mineralfutter, bzw. ob bei anderen Zusammensetzungen dann andere Krankheiten (oder gar keine) auftreten?
Dass Rennpferde ohne MiFu erfolgreicher sind und schon Rennställe wieder zurückgerudert sind, hätte ich jetzt nicht gedacht. Was mag das für eine Vitaminmischung sein, die die kriegen?
Das macht mich jetzt schon wieder unsicher, wie ich mit der MiFu-Fütterung weitermachen sollte.
Problem bei Grasentzug bleibt also nur noch die Vitaminversorgung, wie kann man das mit möglichst natürlichen Sachen lösen?
Re: pro & contra Mineralleckstein -- Mineralfutter
10.11.2009, 20:23
Brosig ist ein wenig seltsam um es höflich auszudrücken. Er beruft sich in seinen Studien die an sich keine sind sondern eher unerforschte Beobachtungen der subjektiven Art an sich immer auf seine 8 Pferde, gleich ob nun als Meerettichstudie, Ingwerstudie oder MF Studie.
Das Problem das Rennpferde haben und mit sich bringen ist das sie von unwissenden Menschen mit allem was breite Reifen macht und spoiler anbaut so vollgestopft werden, das der Stoffwechsel auf Grund einer massiven Fehl und Überversorgung schon in jungen Jahen kollabiert. An sich müssten die meisten Rennpferde aus Angst um Ihr Leben vor den Futterkrippen wegrennen.
Problem Nr. 1 dass sie mit sich bringen sind Magengeschwüre, gestörter Darm, ruinierte Leber und Nieren auf Grund einer Heuunterversorgung und Kraftfutterüberversorgung gepaart mit einer Überversorgung an symtomatisch wirkenden Supplementen...
Dieses nehmen sie dann mit in Ihr Leben ausserhalb der Renbahn und kommen so in privater Hand schon als Stoffwechselkrüppel an. So liegt die traditionelle Fütterungsempfehlung für Kraftfutter bei einem 450 - 500 KG Rennpferd immer noch bei bis zu 9 KG am Tag. Nicht in der Woche.....
Das da Folgeschäden nicht ausbleiben ist verständlich.
Weiterhin gibt Brosig in keiner seiner "Studien" an wie und mit welcher Rohstoffgüte die Pferde tatsächlich versorgt wurden. Es gibt beim Mineral in Bezug auf Reinheit und Verunreinigungen recht erhebliche Unterschiede. Zumindest gesehen auf die Lebenszeit eines pferdes, bei einem Schwein ist das nicht relevant, denn es fällt dem Metzger nach wenigen Monaten eh zum Opfer.
Alles was unkontrolliert ist, ist negativ. Egal ob zu viel oder zu wenig. Wobei die schädliche Dosis bei zu viel in den meisten Bereichen erst bei einer erheblichen Überversorgung mit mehreren 100% anzusetzen ist, ein Mangel jedoch kann schon bei konstant 20% zu wenig entstehen.
Re: pro & contra Mineralleckstein -- Mineralfutter
11.11.2009, 07:16
Alles was unkontrolliert ist, ist negativ.
Na ja, das ist doch auch schon etwas sehr absolut ausgedrückt. Viele sich im nachhinein als positiv herausgestellte Dinge sind halt zufällig entdeckt worden. Und die Natur als solches lässt sich nun mal nicht am Schreibtischvollständig berechnen.
Egal ob zu viel oder zu wenig. Wobei die schädliche Dosis bei zu viel in den meisten Bereichen erst bei einer erheblichen Überversorgung mit mehreren 100% anzusetzen ist,
aus eigener Erfahrung kann ich da nur OH NEIN sagen, müssten dazu aber einen anderen Thread eröffnen.
ein Mangel jedoch kann schon bei konstant 20% zu wenig entstehen.