Natürliche Vitaminquellen

Hallo,

ich würde mich nächste Woche mal drum kümmern, herauszubekommen wieviel Chrom in einem Kilo Heu durchschnittlich steckt. (Die kommenden Tage habe ich keine Zeit)
Wenn ich so nichts finde, wäret ihr bereit euch an den Kosten einer Analyse zu beteiligen? (Wenn Chromanalyse angeboten wird??)

LG
Katja

....wenn es tatsächlich stimmt, dass Vit. E die Funktion des Selens im Körper übernehmen kann, wieso willst Du dann Selen zufüttern? ...

Haben wir hierzu eigentlich genauere Aussagen?
Ich erinnere mich nur das es heißt Vitamin E kann die Funktion des Selens im Körper teilweise übernehmen. Aber was heisst in dem Fall teilweise? Heißt das es übernimmt alle Aufgaben in abgeschwächter Form? Oder heißt das es übernimmt einen Teil der Aufgaben, und Andere bleiben unerledigt?

@ Katja, ich hab ja schon gesagt ich bin dabei wenn es nicht allzu teuer wird

28362214nx18618/mineralien-vitamine-aminosaeuren-f16/mineralstoffe-dissertation-wichtig-zb-interaktionen-t3179.html

Der Link als Antwort für mich Eddi?

schlechter selen-status erhöht den bedarf an vit. E.

vit. E-mangel erhöht den bedarf an selen im gewebe.

Also vermindert die gute Versorgung mit Vitamin E den tatsächlichen Bedarf an Selen,
"ersetzt" es aber nicht?

Und zumindest diese Aufgabe, (auch wenn ich grad nicht wirklich verstehe worum es geht), kann nicht vom Vitamin E übernommen werden?

Selen ist ein wichtiger
Bestandteil der Glutathionperoxidase, die trotz der antioxidativen Wirkung des
Vitamin E entstandene Peroxide zerstört, bevor sie die Zellwand schädigen können.

Dann macht es für mich aber doch irgendwie wieder Sinn beides zuzufüttern (zumindest wenn über ein BB ein Selenmangel festgestellt wurde). Ich meine, dass die Selenpräparate auch bei der empfohlenen Menge gerade eben den Tagesbedarf abdecken. Wenn man dann nicht noch zusätzlich Selenhaltiges MiFu gibt, dürfte man eigentlich auf der sicheren Seite liegen. Ich habe das Selen/Vit.E Präparat eh immer leicht unterdosiert gegeben. Bei den reinen Vit. E Kapseln war ich da großzügiger und habe diese gerade in der Anfangszeit von Namira's Rehe recht hochdosiert gegeben (was ja auch gleich zu einem positiven Effekt geführt hat, nämlich dass mein Pony weniger bis gar nicht mehr Steif lief). Das würde ich bei einem Präparat wo Selen drin ist, aber sicherlich nicht wagen.

Sollten wir nicht das Thema Selen / Vit. E nicht alles zusammen in einen extra Thread packen?

@Mods

Ich finde das Ganze nämlich erstens extrem verwirrend - Lasse wohl auch... denn zu dem oben genannten kommt ja noch das, was ich gefunden habe, dass man noch Kupfer, Mangan und Zink berücksichtigen muss, wenn man den richtigen Selen-Wert haben möchte...

und zweitens ist es halt einfach ein heißes Eisen...

[fanni]

Hallo,

bei Lufa Nord-West bekam ich 4 Ergebnisse für den Chromgehalt von Gras 0,1/0,3/0.4 und noch mal 0,3 mg/kg Trockenmasse. Auf meine Frage, wie sich das dann zu Heu verhält, meinte die Dame, das bliebe sich gleich, da Trockenmasse.
Ich habe hier aber den Kirchgässner /Tierernährung vorliegen, da sind z.b. Calziumgehalte /kg Trockenmasse angegeben:
Weidegras, 1. Aufwuchs v. d. Blüte: 6,6 gr
Wiesenheu, 1. Schnitt v. d. Blüte:….9,1 gr.
Es gibt also schon Unterschiede.

Aber selbst, wenn es nur die 0,1mg/kg Heu wären, so müsste ein gesundes Pferd mit anständiger Heufütterung seine 500Mikrogramm zu sich nehmen.

Auf meine Frage wie das lfl. auf 2mg/kg Heu kommen kann, meinte sie, dass das durchaus möglich wäre. Im Süden wären die Weiden oft kräuterhaltiger, die dann vielleicht mehr Chrom speichern.




Das Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft hat mir folgende Wete gegeben:
Aus dieser Tabelle (http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/2601.pdf) habe ich nur die Werte für Grassilage, Gras und Heu für Chrom rausgeschrieben.
Das ganze nennt sich: Forschungsprojekt „Schwermetallströme in Tierproduktionsbetrieben und Erarbeitung einer Konzeption zur Verringerung der Schwermetalleinträge durch Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft in Agrarökosysteme“ (Laufzeit 1999 – 2003) in der Reihe TEXTE des Umweltbundesamtes Nr. 06/04
Die Werte sind ein Mittel aus ganz Deutschland.


Tab. 3-1: Schwermetallgehalte wirtschaftseigener Futtermittel, Betriebe 1 bis 4 (Milchviehhaltung,
Bullenmast)
Betrieb Futtermittel n Cd Cr Cu Ni Pb Zn
mg kg-1 TM

Grassilage ----1,44 ±0,57

Grassilage----1,09 ±0,50

Grassilage ----1,53 ±1,43

Gras 1. Schnitt---0,93 ±0,19
Gras 2. Schnitt--0,43 ±0,15

Heu---- 2,39 ±2,97

Heu---- 1,07 ±0,57

Der Herr meinte, Werte von 0,5-2mg/kg Trockensubstanz für Heu wären realistisch, je nach Lage.



Bei St.Hippolyt habe ich Frau Dr. Weyrauch, die dafür zuständig sein soll, nicht erreicht.

Also ich würde sagen, ein gesundes Pferd bekommt genug Chrom aus dem Heu

LG
Katja

Zuletzt geändert von fanni am 02.11.2009, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.

Wow, danke für die Mühe, fanni!

Jepp, vielen herzlichen Dank!

Super Vielen Dank!

Beim gesunden Pferd würde ich eh nicht auf die Idee kommen Chrom zu supplementieren.

Andererseits hab ich jetzt gar nicht mehr so große "Angst" vorm Chrom zufüttern beim EMSler, weil es ja dann wohl normal ist, dass recht große Unterschiede im Gehalt toleriert werden und ich es ja auch vom aktuellen Zustand meines EMSlers abhängig machen würde, nämlich wenn ich merken würde, dass die Fettpolster scheinbar grundlos wieder zunehmen.

Beim gesunden Pferd würde ich eh nicht auf die Idee kommen Chrom zu supplementieren.

Das war jetzt auch nur bezugnehmend auf den Satz von St. Hip. gemeint

Eine klassische Heu-Hafer-Stroh-Fütterung kann den Bedarf eines Pferdes an Chrom nicht im Entferntesten decken.

LG
Katja

Ah, OK, den hatte ich schon wieder vergessen

Super fanni, vielen Dank !
Zitat aus:
28362214nx18618/mineralien-vitamine-aminosaeuren-f16/chromanalyse-heu-und-haarmineralanalyse-t3249.html

Zitat:
Chrom könnte als Einzelelement untersucht werden, ich würde es für 30,-€ machen (Sonderpreis). Ist aber aufwendig, weil die Heuprobe erst verascht werden muss. Chrom ist aber in dem Gesamtprofil Mähnenhaar enthalten. Erfahrungsgemäß liegen die Chromgehalte im Mähnenhaar meist niedrig, nur wenn betont Kraftfutter (Hafer) gegeben wird, kann man mit einem höheren Chromwert rechnen. Zur Stützung der Chromversorgung sollte man Kleie geben. Bei einem 500 kg-Pferd kann ohne Probleme täglich 100 g Kleie gefüttert werden. Das würde die Kohlenhydratzufuhr nicht stören. Die Mähnenhaaranalyse würde ich Ihnen für 85,-€ durchführen (Sonderpreis).
Fruktan können wir nicht bestimmen, wird auch nicht nachgefragt. Möglicherweise geht das bei der Lufa (für NRW in Münster). EMS kommt hier vereinzelt vor. Ich denke aber, wenn man den Zweitschnitt beim Heu bekommen kann, ist der Fruktangehalt schon niedriger. Waschen des Heus ist alternativ keine gute Lösung, weil auch wertvolle Bestandteile damit verloren gehen.

Eddi, lässt sich da vielleicht auch noch abfragen wie der durchschnittliche Chromgehalt bei Kleie ist und um welche Kleie es sich handelt?

Andererseits hab ich jetzt gar nicht mehr so große "Angst" vorm Chrom zufüttern beim EMSler, weil es ja dann wohl normal ist, dass recht große Unterschiede im Gehalt toleriert werden und ich es ja auch vom aktuellen Zustand meines EMSlers abhängig machen würde, nämlich wenn ich merken würde, dass die Fettpolster scheinbar grundlos wieder zunehmen.
Super Vielen Dank!

Beim gesunden Pferd würde ich eh nicht auf die Idee kommen Chrom zu supplementieren.

Andererseits hab ich jetzt gar nicht mehr so große "Angst" vorm Chrom zufüttern beim EMSler, weil es ja dann wohl normal ist, dass recht große Unterschiede im Gehalt toleriert werden und ich es ja auch vom aktuellen Zustand meines EMSlers abhängig machen würde, nämlich wenn ich merken würde, dass die Fettpolster scheinbar grundlos wieder zunehmen.

Gute Schlussfolgerung snow

So ganz nebenbei:

Heu---- 2,39 ±2,97

Dieser Wert ist natürlich schon irgendwie seltsam (ich habe ihn nochmal kontrolliert, so steht´s drin in der Tabelle)
"Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast"

LG
Katja

Chromgehalte:
100g Bierhefe: 200 µg Chrom
100g Schwarzer Tee 110 µg