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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 27.10.2009, 10:13 
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Ich denke einmal dass der Rechenfehler bei der Grundration liegt.
Jedes Pferd bekommt ja entsprechend seine Heuration mit Chrom und die EMS-Pferde die chromierte Hefe zusätzlich!
Und zwar in der Höhe von 2mg/100kg LM

Die schöne Diskussion um chromhaltige Ergänzungen habe ich ausgelagert:
28362214nx18618/ems-ir-fachartikel-wissenswertes-links-f62/re-natuerliche-vitaminquellen-speziell-chrom-iii-t3225-s15.html#p68323

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 27.10.2009, 14:23 
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Ah, ok.
Dann deckt Doros Kräuterfütterung zwar den als normal angenommen Tagesbedarf an Chrom, ( den man rein rechnerisch aber auch auch mit Heu decken könnte? ), ist aber nicht geeignet um den bei EMS-Pferden vermutlich gesteigerten Bedarf an Chrom auszugleichen? Hab ich das jetzt richtig verstanden?

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 27.10.2009, 14:28 
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Schubs Dich mal auch in den anderen Thread!
Und ja so würde ich es annehmen da man von einem erhöhten Chrom-Bedarf bei EMS-Pferden ausgeht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 27.10.2009, 14:40 
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Danke Eddi!
Und schubs ruhig auch rüber. Ich habe das nur hier gepostet weil es hierbei ja irgendwie auch grundsätzlich um natürliche Bedarfsdeckung geht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 27.10.2009, 14:40 
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:oops:

Ich komme bei der Rechnerei immer noch nicht mit, aber da muss ich wohl warten, bis Doro das aufdröselt.
Laut St. Hippolyt "sollte man beim Pferd von einem Mindestbedarf von 500µg pro Tag ausgehen. "
Da ist man ja mit (Doros Angaben) der Heufütterung eh schon immer gut drüber.

:helpa:

LG
Katja

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 27.10.2009, 18:05 
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Richtig! Bei einem gesunden Pferd gibt es diesbezüglich der Bedarfsdeckung ja auch keine Probleme.
Man muss halt immer die Unterscheidung machen zwischen gesund und hier im speziellen Fall wo EMS/IR im Raum steht.
Und das letztere trifft bei Doro ja zu.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 27.10.2009, 20:03 
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Ich weiß jetzt nicht wo schreiben... :oops:

Aber ich komme nie auf 125mg Chrom/kg Kräuter.

In 4kg sind 31,4 mg => in 1kg sind 7,85mg Chrom => in 65 gr sind 0,510mg, also die empfohlene Menge von St Hippolyt, (die ja eigentlich, wenn die Werte stimmen, schon mit dem Heu wesentlich überschritten werden)

Die Kräuter können so auf jeden Fall nicht mit der Chromhefe (10mg/500kg Pferd) mithalten.

Hilfe Doro, Aufklärung... :helpb:

LG
Katja

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 28.10.2009, 00:49 
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Ja super....hab gemerkt dass da ein Rechenfehler ist.........war auch irgendwie mit den Zahlen durcheinander und Mikrogramm und Milligramm...und meine Zettelchen hab ich auch noch verlegt...*grml*......und ich erinner mich grad wieder...wie ich Nächte mit Rechnen verbrachte.. :haukopf:

Okay nochmal.
Mein Bedarfswert richtete sich auf 500 Microgramm pro Pferd und Tag. Menschen haben einen Mindestbedarf zwischen 50 und 100...und so hab ich dann auch das ganze mit 10 multipliziert...und hatte dann 500 - 1000 Mikrogramm Mindestbedarf, den ein Pferd haben MUSS, bei einem Gewicht von 500 kg.
Die Mengenangaben, nach denen ich mich richtete stammen von St. Hippolyth http://www.hippolytshop.com/futterjourn ... /chrom.htm
Bei Chromhefe ist auch zu beachten, dass man genaue Blutuntersuchungen machen müsste. Und bei einer Behandlung mit Chromhefe muss auch genauestens Buch geführt werden über sämtliche Futtermittel. Jedenfalls wär es so, in einer Studie gewesen.Bei der Chromhefe wird das Chrom III der Bierhefe mit einem technischen Verfahren zugesetzt.

Chrom III muss mit der Nahrung aufgenommen werden...und kommt im Boden auch vor...das wird von den Pflanzen aufgenommen und in der Natur würden die Pferde diese fressen, und ihren Chromgehalt beständig halten.

Chrom III heftet sich an Insulin an, fungiert als Schlüssel und Transporthelfer für das Insulin, um in die Zellen zu gelangen...ohne Chrom III kann das Insulin keinen Zucker in die Zellen hinein transportieren...und es kommt so zur Insulinresistenz. In den einzelnen Zellen geht es dann magnetisch, elektrisch zu...das jetzt zuviel zum erklären wäre...jedenfalls ist nach dem Transport in die Zellen, das Chrom III verbraucht...muss neu aufgenommen werden.
Kommt aber nun zuviel Zucker in den Organismus...ist auch nicht genügend Chrom III vorhanden, weil nur eine bestimmte Menge im Körper ist...und so kann dann das Insulin ebenso kein Zucker in die Zellen verbringen...

Nun hab ich dann von den Kräutern jeweils 500 g genommen..hatte dann ein Gemisch von 1,5 kg, mit einem Durchschnittwert an Chrom III von 12,5 Milligramm...also 12.500 Mikrogramm.
Bierhefe hat , genau so wie Heu ca. 2 mg/kg........also 2.000 Mikrogramm /kg.

Von der Bierhefe nahm ich 40 g.......so hatte ich 80 Mikrogramm in der Bierhefe.
Kräuter....50 g................................................ 416 Mikrogramm Kräuter

Fermentgetreide war ca. 1 EL...aber den Chromgehalt weiß ich nicht mehr.

Mir ging es auch nicht um dauerhaftes Zufüttern des Chromes...ich wollte , während der Zeit , in der sie am Gesunden war...keinen Weidegang hatte...die Speicher auffüllen, damit das Chrom auch ausreichend vorhanden, beim Fettabbau..(was ja bekanntlich auch wieder in Zucker umgewandelt wird...sowie auch bei der Umstellung in den Offenstall, wo sie wesentlich längere Fresszeiten hatte in einer Jahreszeit, in der das Gras erst am Wachsen war).
Bei Pferden, bei denen der Blutzucker konstant erhöht ist...wo Insulin nicht mehr genügend produziert wird, oder zuviel........wird dieser Mindestbedarf eher nicht ausreichen. Da ist dann sinnvoller, mit hochdosierter Chromhefe zu behandeln...wobei aber ständige Blutkontrollen wichtig sind, um keine Überdosierung zu erhalten.

Ich wollte auch nicht das Risiko einer dauerhaften Unterzuckerung wegen erhöhten Chromanteilen haben. Es sollte lediglich eine Unterstützung im Zuckerabbau sein, und während der Diät, zum Abnehmen.

Als dann mein Ziel erreicht war, ihre Figur wieder in Ordnung und sie kontrollierte Weidegänge hatte, war sie meines Erachtens durch die erhöhten Futtermengen (Gras/Heu) wieder ausreichend versorgt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 28.10.2009, 06:16 
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Danke Doro.
Ich glaube diese Aussage von Dir:
Zitat:
Ziel war eigentlich, dass ich was finde, das einen hohen Chromgehalt hatte, und ich dies statt durch Chromhefe, eben auf ganz natürliche Weise zufüttern kann. Ich kam einfach nicht an diese verflixte Chromhefe..
, und die Bemerkung das Dein TA Bonny gerne in der Chromhefestudie hätte unterbringen wollen, hat für die hauptsächliche Verwirrung gesorgt weil sich das ja so liest als könne man mit dieser Kräutermischung tatsächlich die Supplementierung mit Chromhefe beim EMS-ler, ( so sie denn notwendig ist), ersetzten.
Das ist mit der Kräutermischung aber offenbar nicht möglich.
War einfach bissel missverständlich ausgedrückt.
Mich würde jetzt noch interessieren woher Du den Durchschnittswert/Chrom im Heu hast? Hast Du analysieren lassen oder gibt es Quellen im Internet? Wenn ja würde ich mich über den Link freuen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 28.10.2009, 20:36 
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Ja, ich hatte auch den Eindruck, man könne mit Kräutern die Chromhefe ersetzen. Aber es ist wohl so, dass man damit die Mindestmenge sicher geben kann.
Wobei ich den Sinn nicht verstehe, wenn man dann mit 2mg/kg Heu (mindestens) auf 10mg /500kg Pferd kommt.


Die 12,5 Milligramm Chrom in den 1,5 kg Kräutern kann ich trotzdem nicht nachvollziehen

LG
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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 28.10.2009, 21:42 
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Hab noch mal ein wenig gegoogelt und dabei ebenfalls etwas in einem anderen Hippolyt Futterjournal gelesen:

Zitat:
Die Chromquelle
Melasse ist reich an Mineralien und Sekundären Pflanzenstoffen. Neben ihrem Gehalt an Invertzuckern (wie Honig) ist insbesondere der Gehalt am Spurenelement Chrom hervorzuheben. Es mag verwundern, dass gerade Melasse zu den chromreichsten Futterkomponenten im Pferdefutter gehört. Die Werte schwanken zwar bodenabhängig, aber man kann mit gutem Gewissen von einem Chromgehalt von 1,4 Milligramm pro Kilogramm Melasse ausgehen. Chrom wirkt als Bestandteil des Glukosetoleranzfaktors der Insulintoleranz entgegen und ein Mangel an Chrom wird im Zusammenhang mit der Entstehung von Diabetes und dem Metabolischen Syndrom diskutiert. Einflüsse auf den Energiestoffwechsel und die nervliche Belastbarkeit gehören ebenso zum breiten Wirkungsbereich dieses Spurenelements. Eine klassische Heu-Hafer-Stroh-Fütterung kann den Bedarf eines Pferdes an Chrom nicht im Entferntesten decken.


Quelle: http://www.hippolytshop.com/futterjourn ... elasse.htm

Das ich hier nun Melasse nicht als Chromquelle bewerben will, ist hoffentlich jedem ohnehin klar :wink: Das stellt definitiv keine Alternative dar. Mir ging es jetzt hauptsächlich um den letzten fett markierten Satz, dessen Inhalt ja zur oben getroffenen Aussage nicht passen würde.

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 29.10.2009, 00:39 
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http://www.lfl.bayern.de/ipz/gruenland/ ... _et_al.pdf

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 29.10.2009, 09:57 
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Vielleicht sollte man nochmal bei St.Hippolyt anfragen, woher die ihre Werte haben. Warum Heu/Hafer/Stroh-Fütterung nicht ausreicht.

Um die 500 Mikrogramm durch Heu zu erreichen, die ein gesundes Pferd braucht, müsste das Heu 100 Mikrogramm/kg enthalten. Wenn man jetzt mal nicht davon ausgeht, dass das Grundstück aus dem lfl-bayern-Link extrem schwermetallbelastet war, (oder selbst wenn...) halte ich es schon für möglich, dass Heu diese Menge Chrom enthält. Das wäre ja nur ein Bruchteil dessen, was der lfl-bayern-Link angibt.
Dann müsste anständige Heufütterung zur Versorgung gesunder Pferde mit Chrom ausreichen und St. Hippolyt will nur seine Melasse verkaufen...
Wobei man auch noch die Verdaulichkeit wissen müsste.

Hätte, würde, müsste... Aus einem Link und einer Aussage eines Futermittelverkäufers wird man das so nicht verlässlich rausbekommen.

Wenn Heu allgemein so viel Chrom enthält (wie im lfl-bayern-Link), wäre doch die ganze Sache mit der Chromhefe sinnlos...oder verstehe ich da jetzt was falsch?




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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 30.10.2009, 08:12 
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fanni hat geschrieben:
Vielleicht sollte man nochmal bei St.Hippolyt anfragen, woher die ihre Werte haben. Warum Heu/Hafer/Stroh-Fütterung nicht ausreicht.

...


Würdest du das wohl machen? Mich würde das nämlich auch interessieren! Habe auch noch mal versucht über Google mehr rauszufinden, aber leider gar nix gefunden :?

Ich will noch mal meine Selen-Frage wieder nach oben holen. Wenn man jetzt auf natürlichem Wege Selen zufüttern will und dabei auf Sonnenblumenkerne oder ähnliches zurück greift, wie kann man sich da sicher sein, dass diese wirklich auch genügend Selen enthalten? Die deutschen Böden sind selenarm, dann können deutsche Sonnenblumenkerne doch kaum viel (genug) Selen enthalten (oder man muss wieder große Mengen geben). Oder muss man dann auf z.B. amerikanische Produkte zurückgreifen, sofern diese hier überhaupt erhältlich sind (naja, vermutlich schon, Globalisierung machts ja möglich)?!?

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 30.10.2009, 08:16 
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Snow, wenn es tatsächlich stimmt, dass Vit. E die Funktion des Selens im Körper übernehmen kann, wieso willst Du dann Selen zufüttern? Dann müsste es doch reichen wenn Du deutsche (wenn auch selenarme, aber defintiv Vit.E-haltige) Sonnenblumenkerne fütterst?

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