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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 24.10.2009, 10:51 
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schnulli hat geschrieben:
Und genau da will ich ansetzen: Mir stellt sich einfach die Frage, ob solche gezielten Ergänzungen überhaupt nötig sind, wenn man naturnah ernährt. Also den Pferden die Futtermittel anbietet, die in der jeweiligen Jahreszeit auch in freier Wildbahn aufgenommen werden würden.Ok, die Idee ist klasse. Aber in welchem Gebiet in freier Wildbahn? Bei Elke, wo es sehr vielfältig Angebote durch Wälder und Wiesen gibt. Oder bei Jinie oder sonst wem im Norden, wo es weniger Wälder gibt und der Boden völlig anders ist. Auch in "echter" Wildnis leben Pferde in unterschiedlichsten Regionen und haben im Winter nicht viel Auswahlmöglichkeit. Und wo sollte jeder Pferdebesitzer die unterschiedlichen Futtermittel hernehmen? Ist dann der Organismus nicht selbst in der Lage, alles im Gleichgewicht zu halten? Treten solche Mängel dann überhaupt auf? Ich persönlich glaube, daß das nicht so ist. Ich glaube, daß es ausreicht, wenn man verschiedene Futtermittel anbietet. Ich glaube, daß nicht jeder Mangel sofort ausgeglichen werden muss und sich oft selbst reguliert.Genau das denke ich auch, wenn das Pferd halbweg gesund ist. Kommen Stoffwechselprobleme dazu, sehe ich die Sache schon wieder anders. Hier muss man eingreifen und gleichzeitig auch darauf achten, dass ich dem Stoffwechsel die Möglichkeit gebe, sich wieder einzupendeln. Ich glaube, daß der Organismus sehr gut auf diese Schwankungen ausgerichtet ist und diese Schwankungen sehr gut kompensieren kann.



Versteht mich nicht falsch. Wenn es so klappt finde/fände ich das super. Aber ich denke, wir sind ein Stück weit auf die Industrie angewiesen, weil wir nicht alles vor der Tür haben und unsere Pferde nicht kilometerweit durch die Gegend ziehen können.

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 24.10.2009, 12:39 
Nein, Sonja, ich verstehe Dich nicht falsch, keine Sorge. Ich denke, jeder hat dazu eine eigene Meinung. Und die soll auch jeder behalten. Frage, die ich mir nur immer wieder stelle: wie haben die Pferde, die wirklich täglich schwere Arbeit leisten mussten (Ackerpferde, Trakehner auf der Flucht) es nur geschafft diese zu überleben und auch z. T. noch ziemlich alt zu werden. Wenn ich mein verwöhntes Freizeitpferdchen dagegen ansehe, dann wird mir ganz anders. Edit: Sorry, das klingt fürchterlich sarkastisch, ist aber so nicht gemeint, wirklich nicht!!!!

Vielleicht sollte man bei der Auswahl naturnaher Futtermittel die Rasse noch berücksichtigen. Ein Fjord braucht andere Dinge als ein Berber oder Araber, denke ich mal.


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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 24.10.2009, 13:00 
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So, ersteinmal gibt es schon MiFu zumindest auf natürlicher Basis, ob alles Natur ist? :weißnich: .
Damit hätte man doch schon mal etwas zumindest bei gesunden Pferden passendes.
Zitat:
Und genau da will ich ansetzen: Mir stellt sich einfach die Frage, ob solche gezielten Ergänzungen überhaupt nötig sind, wenn man naturnah ernährt. Also den Pferden die Futtermittel anbietet, die in der jeweiligen Jahreszeit auch in freier Wildbahn aufgenommen werden würden. Ist dann der Organismus nicht selbst in der Lage, alles im Gleichgewicht zu halten?

Sehe ich ähnlich, oder stopfen wir uns (sofern wir nicht zu Veganern und Vegetariern gehören) täglich mit irgendwelchen Vitamin- und Mineralpillen voll?
Ich hatte z.B. nur in der Schwangerschaft zusätzliches Calzium benötigt und nach der Hüft OP hab ich Kalium verpasst bekommen welches ich aber sehr schnell nicht mehr genommen habe.

Im guten Heu von möglichst verschiedenen Wiesen und vor allem wenn es nicht extrem hochgedüngt ist sollte das Meiste vorhanden sein.
Was den Diätpferden fehlr ist das, was nur in frischem Grün
enthalten ist wie z.B. MSM und Vit. A.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 24.10.2009, 13:40 
Also ich glaube nicht, dass dies ein Thread werden soll, was nun richtig ist.

Ich persönlich habe IMMER MiFu gegeben und hab ein krankes Pferd bekommen. Mir spukt deswegen immer mal wieder im Kopf herum, ob ich zuviel des Guten getan habe. Ob es vielelicht daran lag. Denn sowohl zuviel Weidegang als auch zuviel Kraftfutter habe ich Gordon nie gewährt. Von rechts wegen hätte er nicht dermaßen insulinresistent werden dürfen.

Letztes Jahr habe ich schon mal versucht, ohne MiFu auszukommen, aber aus Unsicherheit und fehlendem Feedback (im anderen Forum noch), habe ich das nicht durchgehalten.

Ich will es nun nochmal versuchen, vielleicht nicht die strenge Variante, sondern schon kurmäßig (vorsichtshalber) mein F4F zeitweise geben.

Nächste Woche steht bei uns wieder Blutuntersuchung an. Von den getesteten Sachen war bisher immer Mg und Z im Minus. Seit ich von Gordons IR weiß, substituiere ich die beiden Sachen (im Wechsel) - besser geworden ist es bisher nicht wirklich. MiFu bekommt er aber auch immer.

Ich wills einfach nochmal versuchen (nagut, Mg bei Mangel werde ich wohl als Pulver geben, das ist mir bei IR evtl. zu heikel).

Snow: Du als Veganerin (wie ich ja weiß, seit ich ins Fettnäpfchen getreten bin) hast doch da Wissen.

Ich würde mich schon freuen, wenn der eine oder andere ruhig seinen Senf dazugibt, auch den negativen. Denn bei allem gutem Willen sollen ja auch evtlle Risiken nicht übersehen werden.

Lasse: Ich schrote meinen Leinsamen tgl. frisch in so einer kleinen Küchenmaschine, wo Messer drin im Kreis flitzen (keine Ahnung, wie das heißt). Das geht sehr fix und macht den Leinsamen sehr gut klein. Und ich meine gelesen zu haben, dass in dem hellen Leinsamen keine Blausäure ist, bin mir aber jetzt nicht sicher.

Gordon hatte mal einen Selenmangel im BB, nach Leinsamenfütterung (50 gr. tgl. über ein paar Wochen) war der Wert im oberen Bereich der Norm.

Ich finde, man kann ruhig mal was zusammenstellen. Wenn es ein paar Leute gibt, die dies oder dasprobieren, kann man vielleicht irgendwann genauer sagen, ob es funktioniertoder nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 24.10.2009, 15:34 
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Eddi hat geschrieben:
...
Sehe ich ähnlich, oder stopfen wir uns (sofern wir nicht zu Veganern und Vegetariern gehören) täglich mit irgendwelchen Vitamin- und Mineralpillen voll?
...


Den ersten "Hinweis" von Schnulli habe ich ja noch geflissentlich "überlesen" bzw. versucht zu ignorieren...

Aber mal ehrlich, weder Vegetarismus noch Veganismus ist eine Krankheit die therapiert werden muss oder medikamentös behandelt werden muss oder wo einem irgendwas bei fehlen könnte. Natürlich kann man sich dabei einseitig ernähren, aber das kann man auch bei omnivorer Ernährung. Aber man muss sich nicht einseitig ernähren und dann braucht man auch keine zusätzlichen Nahrungsergänzungsmittel. Ich kenne übrigens mehr Omnivore, die sich mit Nahrungsergänzungsmittel aller Art vollstopfen, aber das tut wohl auch grad nichts zur Sache. Heißt noch lange nicht, dass sie was von dem Thema verstehen.

Sorry, aber das musste jetzt mal sein, ich habe es gründlich satt, dass Vegetarier und oder Veganer hier behandelt werden, als wäre Vegetarismus oder Veganismus beim Menschen irgendeine behandlungsbedürftige Behinderung. Einige eurer Bemerkungen (nicht jetzt allein die oben zitierte) grenzen schon hart an Diskriminierung. Also behaltet eure Vorurteile doch einfach für euch.

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lg, snow

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 24.10.2009, 16:49 
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Sorry, sollte keine Diskriminierung, Vorurteil oder ä. sein.
Nopody is perfect und ich habe halt nur im Kopf gehabt dass zumindest z.T. Ergänzungen stattfinden müssen - wie halt bei den Diätpferden.
Also reines Unwissen.
Und ich bin vehement der Meinung dass viel zuviele Vitamin- und Mineralpillen für und gegen jeden Zweck in den Menschen wandern.

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 24.10.2009, 19:32 
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Als Vegetarier muss man sich ständig anhören, dass es ja kein Wunder ist, wenn man dauernd krank ist, nicht leistungsfähig ist, Migräne hat, Menstruationsbeschwerden hat, Depressionen hat, sich nicht konzentrieren kann - wasauchimmer... :haukopf:
Das muss halt einfach da rein und da raus gehen... :frech:

Fakt ist wohl schon oft Probleme mit den Eisenwerten - kann ich ein Lied von singen...

Aber - ansonsten sind wir fitter, sportlicher, schlanker, haben die schönere Haut - sind einfach attraktiver - als die Fleischfresser :2daumenhoch:

OT Ende!!! :lol:

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 24.10.2009, 19:33 
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Zitat:
Also ich glaube nicht, dass dies ein Thread werden soll, was nun richtig ist.
Schön wäre das, wenn ein Thread uns Gewissheit bringen könnte. Aber diese Frage werden wir kaum lösen können, wie auch, wenn wir alle durch die Bank weg selbst da Zweifel haben wo Versuchsreihen stattgefunden, und Ergebnisse labortechnisch belegt wurden. Klar, ich weiss, hinter den Versuchsreihen steht üblicherweise die Industrie die ein finanzielles Interesse am Ausgang der Untersuchungen hat :grin: aber es ist nicht nur die Futtermittelindustrie die dahinter steht und uns etwas verkaufen möchte, viele Versuche werden auch im Sportbereich mit dem Hintergedanken der Leistungsoptimierung gemacht. Moralisch nicht weniger fragwürdig, aber immerhin nicht rein aus dem Gedanken heraus etwas unnützes an die Frau zu bringen. Der Vergleich unserer Hauspferde, denen mehr oder weniger viel Leistung abverlangt und deren natürliches Fressverhalten von uns reglementiert wird, mit Pferden in freier Wildbahn, hinkt meiner Meinung nach aus verschiedenen Gründen. Zum Einen war das Pferd wohl ehedem Fernwanderwild. Das heisst es kam ein bisschen herum, konnte auf felsigen Hochlagen, in saftigen Bachtälern, auf Steppenflächen, in Auwäldern...aus dem Futterangebot wählen. Diese Nahrung war wirklich vielfältig aber soetwas kann wohl keiner von uns bieten. Ob - und wenn ja - welche Mängel diese Pferde vielleicht trotzdem hatten oder ob sie in der Lage gewesen wären bei dieser Ernährung zusätzlich eine Arbeitsleistung zu bringen, das wissen wir nicht. Die Arbeitspferde früher...nun, die Leisungen der Trakehner auf der Flucht sind belegt. Aber mein Opa war Dorfschmied und hat später auch im Krieg Pferde Beschlagen und betreut. Und seiner Überzeugung nach war ein Pferd mit 10 Jahren deutlich auf dem absteigenden Ast und mit 12 richtig alt, lag das an der schweren Arbeit? Oder an der qualitativ schlechteren Ernährung? Ich weiss das nicht. Meiner ist 17, hat sein Leben lang Mineralfutter bekommen, mehr als das Durchschnittsfreizeitpferd gearbeitet, hatte Rehe, hat wohl EMS - aber er ist nicht Alt. Sein Kollege ist 15, hat sein Leben lang Mineralfutter bekommen, ist noch leichtfuttriger, hat immer weniger gearbeitet, hat aber bei gleichem Futtermanagement keine Rehe gehabt. Kann ich daraus etwas ableiten?
Ich lasse relativ regelmässig Blutuntersuchungen beim Pferd machen. Ich halte das für sinnvoll. Stellen wir einen Mangel fest ohne ein zugehöriges Symtom zu finden tue ich nichts dagegen. Finden wir einen Mangel und ein dazu passendes Symtom Ergänzen wir. Als die Symtome zum Selenmangel passten haben wir ein Selenpräperat gefüttert. Als der Mangel laut Blutbild behoben war haben wir die Substitution eingestellt und ich habe anschliessend das Mineralfutter gewechselt, Eines gewählt das mehr Selen enthält. Dem Pferd geht es gut, das nächste Blutbild zeigte Selenwerte im mittleren Normbereich. Meine TA ist, aufgrund ihrer Erfahrung vielleicht, meiner Meinung nach sehr schnell mit Selenpräperaten bei der Hand. Auch ohne vorherige Blutuntersuchung. Das halte ich persönlich für gefährlich und dewegen für falsch, aber kein von ihr betreutes Pferd in meinem Bekanntenkreis hatte jemals nachgewiesener Maßen Probleme durch zuviel Selen. Ein paar hatten aber tying-up und es trat nach der, (dauernden), Zufütterung von Selen eine Besserung ein. Kann ich nun sagen das es falsch ist, hier bei uns, in dieser Region, Selen zu ergänzen? Oder sind Erfahrungswerte, von Leuten die sich beruflich damit beschäftigen, eben doch einfach "wertvoller" als mein Laienwissen? Und wie fühlt sich ein Pferd, das wirklich einen Magel an was-auch-immer hat? Kriegen wir das immer rechtzeitig mit? Verstehen wir das Pferd immer ? Oder ordnen wir Wiedersetzlichkeit, Unlust, fehlende Motivation oder Konzentration falsch zu? Von mir, nicht absolut, aber überwiegend vegetarisch Ernährt, mit einer Abneigung gegen Soja und Eier und einer Laktoseunverträglichkeit gesegnet - kenne ich vor allem Vitamin B Mangel. Führt bei mir zu Müdigkeit, allgemeiner Schwäche, Konzentrationsverlust bis hin zur Unfähigkeit mir die normale Reihenfolge des Anziehens zu merken - nur von aussen betrachtet lustig wenn man sich nicht mehr erinnern kann ob man normalerweise erst die Schuhe oder die Hose anzieht, ehrlich :roll: und was bin ich froh das es die Möglichkeit zur gezielten chemischen Ergänzung gibt und das Die auch wirkt. Ich könnte dem Mangel natürlich vorbeugen wenn ich wollte, aber ich erlege mir aus verschiedenen Gründen selber Beschränkungen auf, freiwillig zwar, aber ähnliche Beschränkungen wie Die, die ich meinem Pferd auferlege weil ich gelernt habe das es nicht alles in beliebiger Menge essen kann. Und das ist doch der Knackpunkt? Wir alle hier haben doch Pferde, die aus den verschiedensten Gründen eben nicht "natürlich", ernährt werden können? Die nicht die Möglichkeit haben aus einem reichen Nahrungsangebot selektiv auswählen zu können? Die, warum auch immer, eine bestimmte Diät einhalten müssen? Und die deswegen darauf angewiesen sind zumindest zeitweise spezielle Nahrungsergänzungen zu erhalten? Sie sind uns und unserer Fürsorge ausgeliefert. Der Eine meint nun er wäre schlauer als die Futtermittelindustrie und tut sein Möglichstes es besser zu machen, der Andere verlässt sich auf das Wissen und die bisher stattgefundene Forschung. Wer richtig liegt - wir werden es hier vermutlich leider nicht klären können....

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 24.10.2009, 19:54 
Vielen Dank für die ganzen Beiträge, aber ich werde mich nun endgültig hier verabschieden.

1. Ich habe niemals etwas gegen Vegetarier, Veganer oder sonst ander Ernährte gesagt, gedacht oder irgendjemanden hier diskriminiert. Habe ich doch selbst reichlich Vegetarier in der Familie und sehe diese Ernährung in keinster Weise als Erkrankung, Behinderung oder sonstiges an. Mir ist schlicht weg sch.....egal, was jemand isst, solange man mir persönlich das gleiche Recht zugesteht. Und ich lasse mir niemals nachsagen, daß ich jemanden diskriminiere. Das geht zu weit! :evil:

2. hatte Annette völlig Recht. Dieser Thread war niemals dazu gedacht herauszufinden, was richtig ist. Dieser Thread war einzig und allein als Diskussion gesehen, bzw. um vielleicht dazu anzuregen, mal drüber nachzudenken, ob es denn wirklich nötig ist, die chemischen Dinge zu füttern. Allgemein betrachtet und aufs Pferd bezogen!!!! Ich habe immer versucht, diesen Thread allgemein zu halten und ihn nicht auf die persönliche Schiene zu bringen. Schade, ich scheine es nicht hinbekommen zu haben. Tut mir leid, wenn hier nun bei dem ein oder anderen Unmut entstanden ist, es wird nicht wieder vorkommen. Ab jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich nicht mehr aktiv beteiligen werden!


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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 24.10.2009, 19:57 
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Nicole, gut gesprochen!

Ich denke auch, dass unsere Pferde - v.a. die im "normalen" Pensionsstall - wenig Chance haben, sich annähernd so zu ernähren, wie das in der Natur möglich wäre. Mein SB würde mir einen Vogel zeigen, wenn ich Brennessel oder Heu von immer verschiedenen Wiesen - ungedüngt natürlich, zu verschiedenen Zeiten geschnitten - gezielt verfüttert - verlangen würde...

Hinzu kommt noch, dass einige Mangelerscheinungen bzw. Symptome bei vielen Freizeitpferden gar nicht registriert werden - dazu muss man sein Pferd erstens sehr gut kennen und zweitens auch wirklich durchgehend intensiv trainieren dh. wirklich Leistung fordern. Darum gibt es sicher Pferde, die fröhlich leben trotz Mängel, die gar nicht auffallen, da sie ihren Job ganz gut damit erledigen können. Und so gibt es eben die Leute die sagen "Mangelerscheinungen? So ein Quatsch, mein Pferd ist auf einer schönen Wiese, hat gutes Heu, dem fehlt nix..."

Und grad´ dieses Thema hier sowie das gesamte Fütterungsthema hat viel mit persönlicher Philosophie des Pferdehalters bzw. dessen Berater zu tun - da neigt auch wohl jeder dazu, mit sich selbst Vergleiche zu ziehen. Darum kann man sich wohl gegenseitig Tips geben, aber auf einen gleichen Nenner kommt man - selbst in einem so harmonischen Forum wie hier :hallo: - wohl nicht so leicht (Euphemismus für nie) :weißnich:

Aber - ich hab´ zwar so meine Zweifel beim Blutbild, aber wenn man es so macht, wie Du sagst, nur bei Symptomen die Werte zu beachten bzw. darauf zu reagieren, hört sich das sinnvoll an.

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 24.10.2009, 20:09 
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Och Schnulli... :weißnich:

Danke Sabine.
Ich habe auch so meine Zweifel beim Blutbild, ehrlich. Aber auch wenn es nur eine Momentaufnahme ist, es ist die einzigste objektive Bewertungsmöglichkeit die ich neben meiner Beobachtung, habe. Und eine Momentaufnahme ist vermutlich immer noch aussagekräftiger als gar keine Aufnahme :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 24.10.2009, 22:14 
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...

(mein Beitrag war nicht passend)

Liebe Grüße
Katja

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 24.10.2009, 23:01 
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So ihr Lieben....ich hab mir heut mal Zeit gemacht und mich grad hier durchgelesen...

Sehr schönes Thema...mein Thema....meine Philosophie.... :lol:

Blutbild hin oder her..ob´s nun eine Momentaufnahme ist, oder nicht......einen Mangel können Pferde gewisse Zeit ausgleichen..und sind dann auch nicht wirklich im Blutbild erkennbar.
Aber........wenn man schon nen Mangel erkennt, gerade sowas wie Selen...ist es nicht ratsam, lt. meines TA, dieses durch natürliche Sachen zuzufüttern, weil man , gerade bei Hufrehepferden diese Nahrungsmittel, die viel Selen enthalten solch große Mengen zufüttern müsste, dass es schon wieder ungesund wäre....und davon ist Hafer eines der besten und eines, das am meisten Selen hat.
Als Bonny einen leichten Thyroxin- und Selenmangel hatte, hatte mir mein TA geraten, nicht das Thyroxin zu beachten, und mit Jod zu erhöhen, weil es ein sehr empfindlicher Wert sei, der leicht schwankt und sehr sehr leicht überdosiert würde...und die Schilddrüse dann eben zu viel arbeiten würde.
Ich sollte besser Selen + Vitamin E zufüttern, denn Vitamin E ist der Antreiber des Thyroxin...um Jod zu bilden.
Also gab ich dann für eine dreimonatige Kur ein hochdosiertes Mineralfutter...chemisch hergestellt...von St. Hippolyth.

Nachdem ich mich dann weiter damit beschäftigt hatte, kam ich dann auch zu der Einsicht, dass Selenmangel zwar in unseren Gebieten vorherrscht...aber bis dahin bei unseren Pferden keiner vorhanden war.....nun erklärte ich mir diesen Mangel, dass meine Hafi, bedingt durch die Hufrehe keinen Weidegang mehr hatte.........aber...auch durch die Erkrankung selber eine größere Menge an Selen verbraucht wurde..die Leber musste ja schließlich auch wieder regenerieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 24.10.2009, 23:18 
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Nun aber zurück zu den Mineralstoffen insgesamt und wie ich diese versuche, auf natürliche Weise in einem möglichst optimalen Zustand zu halten...

Bonny hatte, wie ihr ja wisst , im Jahre 2006 drei Mal hintereinander leichte Reheschübe.....die Behandlung(ich rede jetzt nicht von Fütterung und was zu beachten ist...das wissen wir ja eh) erfolgte wie bekannt....erst Medikamente, dann homöopatische Sachen, dann Aspirin für ca. 2 Wochen, das ich dann für weitere 2 wochen durch Weidenrinde ersetzte, mit dem gleichen Wirkstoff.
Ich konnte ja auch im Frühjahr beobachten, dass die Pferde jedesmal die Weidenkätzchen fraßen und ganz wild drauf waren......naja...Weidenrinde hat eben blutvedünnende Wirkung, ist aber weitaus weniger schädlich, für Magen und Darm, weil es seine Wirkung erst nach dem Magen entfaltet, und diesen somit nicht belastet.

Als Bonny dann im Juni den 3. leichten Schub für dieses jahr hatte, hatte ich mittlerweile schon alles, was es an Informationen und Wissenswertes über Natur, Hufrehe, Diabetes, Stoffwechsel und die ganzen Zusammenhänge wie alles abläuft, welches Organ und welche zelle was benötigt um zu funktionieren...auch die ganzen Zusammenspiele gegenseitig...ganz schön kompliziert. Refarate hätte ich halten können. :lol: Ich kam hin bis zu Ionenwirkung und elektrischen Zusammenhängen in den winzigsten Bausteinen der Zelle.
Die Körper der Menschen und Pferd sind kleine Chemielaboratiorien

Dann kam mein TA, und wollte eigentlich meine Hafi versuchen in die Chromstudie der Uni Leipzig zu bekommen. Dazu hätte sie aber in die Klinik zu Voruntersuchungen gemusst, die ich selber hätte bezahlen müssen. Und da riet er mir von dem Kosten-Nutzenfaktor dann doch wieder ab...wollte sich aber weiter erkundigen, wie ich an die Chromhefe kommen könnte...naja...da fing dann meine Suche nach der natürlichen Methode an.

In der Natur suchen sich die Pferde immer die Kräuter und Pflanzen mit Inhaltsstoffen, die sie gerade brauchen ..und auch die Natur lässt immer zu den Zeiten, in denen die Tiere bestimmte Dinge benötigen , einfach rechtzeitig zum Fressen wachsen... Im Frühjahr, wie schon erwähnt...die Weidenrinde, um das Blut zu verdünnen...warum? Das Gras hat gerade wieder angefangen zu wachsen, und wie wir wissen, viel zu viel Fructane für Pferde..und sicher auch für andere Tierarten...naja...also fressen die pferde instinktiv Weidenkätzchen, Rinde, oder Blätter dieser Bäume..sofern sie auch da wachsen, wo sie leben. Genau so denke ich verhält es sich mit Löwenzahn und Brennesseln, die entwässern....okay...Brennesseln fressen sie nun nicht freiwillig, die muss man erst pflücken...aber im späten Sommer gehen sie auch selber an die Pflanzen ...
Auch Hagebutten wachsen rechtzeitig zum Herbst/Winter...die enthalten sehr viel Vitamin C...und Pferde lieben diese Dinger.

Das waren dann meine ersten Überlegungen...und ich fing an zu recherchieren, was Pferde für einen Mineralstoff- und Spurenelementbedarf haben...

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 Betreff des Beitrags: Re: Natürliche Vitaminquellen
BeitragVerfasst: 24.10.2009, 23:35 
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Gut...ich fand auch was...hatte endlos viele Zettelchen rumliegen, mit allen möglichen Werten ...suchte mir dann Kräuter...suchte nach den Mengenangaben.von Mineralstoffen..die meist ja gemittelt sind.

Ziel war eigentlich, dass ich was finde, das einen hohen Chromgehalt hatte, und ich dies statt durch Chromhefe, eben auf ganz natürliche Weise zufüttern kann. Ich kam einfach nicht an diese verflixte Chromhefe..und traute auch nicht , mir welche aus Amerika zu bestellen, weil ich nicht recht wusste, ob und was da untergemischt sein könnte.
Ich fand dann auch welche mit einem hohen Chromgehalt...musste dann den Wert haben, den Pferde überhaupt benötigen..und ungefährlicher war es auf diese Weise sowieso, weil Kräuter eben bei einer zu hohen Menge keinen Schaden anrichten würden, bei einer zu niedrigen Menge keine Wirkung zeigten.
Ich fand dann welche und entschied mich für : Artischockenblätter, Heidelbeerblätter, Bockshornkleesamen.
Die Artischocken waren schon recht teuer und ersetzte ich später durch Hirtentäschelkraut.

Dann kam mir die Idee, dass diese ja auch weitere Heilwirkungen hatten, und nicht nur Chrom III enthielten...sondern auch noch andere Mineralstoffe und Spurenelmente. Ich rechnete wie blöde, nächte- und tagelang...weil Kräuter ihre Wirkstoffmengenangaben meist in mikrogramm haben...ich aber Angaben über Gramm brauchte um abwiegen zu können....So befragte ich meinen Sohn (Physiklaborant) und seine damalige Freundin (Biologielaborant), wie ich das nun am besten mache..mit den Kräutern.
Sie empfahlen mir, mehrere Sorten zu wählen, wenn ich Chrom III in etwa gleicher Menge haben will...da ja die Werte in getrockneten Kräutern auch schwankte, und nicht jedes Stückelchen gleich viel Mengen enthalten würde...und mit einer mischung dann die Gewährleistung der gewünschten Mikromenge Chrom III eher da wäre.

Okay....also suchte ich , weiter, damit ich auch die restlichen Mineralien hatte, die überhaupt einen Bedarf darfstellen...also alles......ich zähl sie jetzt nicht alle auf...Eisen, Calcium, Zink, Kupfer, Vitamin B ...usw.....
Nachdem langsam ein Chaos herrschte mit Zettelchen und Rechnereien....fand ich dann nach Wochen endlich alles zusammen, was ich suchte...
Ein natürliches Mineralfutter, mit allen wichtigen Bestandteilen, die ein Pferd täglich benötigt, in einer Menge, die gerade so am Mindesbedarf lag, nicht zu wenig, nicht zu viel....in Heu ist ja ebenfalls davon enthalten...auch das musste ich mit einkalkulieren.

So hatte ich dann mein MiFu..........Ein Gemisch aus 65 g Kräutern (Hirtentäschelkraut, Bockshornkleesamen, Heidelbeerblätter).........wovon ich jeweils 500 g hatte, und pro Tag 65 g nahm.

dazu kam dann noch 40 g Bierhefe..sowie eine handvoll Fermentgetreide.

Dies fütterte ich dann meiner Hafi über einen Zeitraum von drei Monaten..nach dem letzten Hufreheschub.
Mein TA fand die Idee sehr gut...und wir vereinbarten, danach dann ein Blutbild zu machen. Dass die Werte allesamt nach der Hufrehe im Keller waren, muss ich ja nicht erklären...

Also ließ ich ihn drei Monate später Blut abzapfen....und bewusst erst abends, nachdem ich meine Hafi mit Greenguard von morgens bis abends auf der Weide hatte..........und erhielt dann ein paar Tage später das Ergebnis.
Mein TA hat sich tierisch mit mir mitgefreut..........alle Werte lagen in der Norm...bis auf Thyroxin und Selen...was ich oben schon erwähnt habe.
Er meinte, ich wär auf dem richtigen Weg und solle so weiter machen.

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