Das Thema finde ich nach wie vor sehr schwierig, wobei ich mittlerweile dazu tendiere mich eher für als gegen ein Mineralfutter zu entscheiden. Ich glaube aber das man ein optimales Verhältniss kaum hinbekommt.
eff-eins hat geschrieben:
Die Zinkaufnahme wird durch Aminosäuren gesteigert, verringert aber durch Kupfer, Kalzium, Eisen, Mangan, Selen, Kadmium.
Selenaufnahme wird ebenfalls durch Aminosäuren gesteigert aber verringert durch Kupfer, Kadmium, Quecksilber, Schwefel, Blei, Zink.
QUELLEN[/quote]
Diese Wechselwirkungen sind bekannt, aber ich glaube man kann ein Ungleichgewicht kaum entgegenwirken, vielleicht gehört auch das zur Natur und man kann sich annähern aber ein Optimum kaum erreichen.
In meiner Gedankensammlung stellt sich gerade die Frage ob Einzelsupplemierungen nicht doch teilweise Sinn machen.
Zwar aus dem Wissen heraus das meine ehemalige Wiese z.b. sehr sehr viel Eisenüberschuß hatte. Nun kann ich den Boden ja nicht leicht ändern, aber der hohe Eisengehalt kann ja z.b. zu einem Zink Mangel führen.Ist es dann nicht sinnvoll diesen auszugleichen ? Vielleicht sind andere Mineralstoffe nicht davon betroffen und eine Einzelsuppmementierung bringt mehr Gleichgewicht als ein komplettes Mineralfutter ?
Dann bin ich noch irgendwo ( sorry finde die Quelle gerade nicht mehr )drauf gestoßendas Nitrate die Aufnahme von Mineralstoffen hemmen können. Für die die mit Brunnenwasser tränken ein Aspekt der nicht unbeachtet bleiben sollte. Genauso wie zu hohe Nitratwerte einen oxidativen Stress auslösen da die Sauerstoffaufnahme behindert wird, wobei es für Pferde keine Grenzwertangaben gibt. Ich hatte sehr hohe Werte im Brunnenwasser, 30 Meter tief!
Karte hier :
http://www.geoportal.de/SharedDocs/Kart ... asser.htmlIn D haben wir steigende Nitratwerte: "EU verklagt Deutschland wegen mangelnden Grundwasserschutzes
Wegen steigender Nitratwerte im Grundwasser muss sich Deutschland dem Europäischen Gerichtshof stellen. Bei einer Verurteilung drohen Geldstrafen in sechsstelliger Höhe. "
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2016-1 ... d-klage-eu Für mich sind an solchen Aussagen immer mehr dran und ich halte die Zufuhr von Mineralsstoffen für wichtig, weil es in unserem Grundfutter immer weniger erhalten ist. Ich tendiere mittlerweile auch dazu das viele unserer Erkrankungen im Stoffwechsel durchaus damit im Zusammenhange stehen könnten:
http://ein-langes-leben.de/heilung-mit- ... sund-essen:
"Organische Mineralien sind die Bausteine unserer Physiologie. Sie sorgen für eine gesunde Gehirnchemie, elastisches Bindegewebe, stabile Knochen, einen robusten Stoffwechsel und ein widerstandsfähiges Immunsystem. Laut Professor Dr. Linus Pauling, Nobelpreisträger, gibt es keine Krankheit, die ohne einen Mangel an bestimmten Mineralien einhergeht: “Man kann jede Krankheit und jede Beschwerde auf einen Mineralmangel zurückführen”.
Heutzutage weisen die meisten Gemüse-, Obst- und Getreidesorten Mineraldefizite auf, selbst wenn sie biologisch angebaut werden. Durch landwirtschaftlichen Anbau, Erosion, Niederschläge und sauren Regen gehen seit Jahrhunderten Mineralien aus der Humusschicht verloren. Laut der UNO-Umweltkonferenz in Rio 1992 sind während der letzten 100 Jahre ca. 75 – 80% des Mineralgehaltes der Humusschicht in Nord Amerika und Europa verloren gegangen. Das sind alarmierende Zahlen.
Auch Bio-Obst, -Gemüse und -Getreide weisen in der Regel Mineralmängel auf. Wenn Spurenelemente in der Erde einmal fehlen, werden sie selbst durch eine ökologische Anbauweise nicht wieder herbei gezaubert. Hier hilft nur das Anbringen von Mineralien durch das Streuen von Steinmehl auf die Ackerböden, um die Erde wieder zu mineralisieren."
Auch wenn es hier um Menschen geht, welche Ausmaße hat das für unsere Pferde mit eventuell nitratbelasteten Brunnenwasser in Verbindung mit zuviel / schlechte Bakterien im Darm ( Kotwasser Probleme) ?
http://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_an ... 87056.html:
"Besteht ein gesundheitliches Risiko durch Nitrat und Nitrit in Lebensmitteln?"
"Nitrate selbst sind relativ unbedenklich. Nitrate können aber bereits im Lebensmittel oder während der Verdauung durch Einwirkung von Bakterien in Nitrit umgewandelt werden, dem eigentlich gesundheitlich problematischen Stoff. Zu unterscheiden ist hier die akute von der chronischen Wirkung. Bei hoher Nitrat- bzw. Nitritaufnahme ist für Säuglinge in den ersten Lebensmonaten ein akutes gesundheitliches Risiko denkbar. Das aufgenommene Nitrit stört den Sauerstofftransport durch die roten Blutkörperchen. Der rote Blutfarbstoff, das Hämoglobin, wird in Methämoglobin umgewandelt und ist nicht mehr zur reversiblen Sauerstoffbindung in der Lage; dies kann zu Sauerstoffmangel in den Geweben bis hin zur inneren Erstickung führen. Es kommt zu einer sogenannten Methämoglobinämie („Blausucht“ = Zyanose). Bei bakteriellen Infektionen des Magen-Darm-Traktes besteht ebenfalls das Risiko, dass nach der Aufnahme nitrathaltiger Lebensmittel Nitrat im Darm vermehrt zu Nitrit umgewandelt wird. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicheheit (EFSA) rät,deshalb, Kindern, die an bakteriellen Magen-Darm-Infektionen leiden, keinen Spinat zu geben, weil das Risiko für eine Methämoglobinämie steigt. "
Sorry, für das viele Input, aber nach wie vor auf der Suche nach Ursache und dem eigentlichen Problem wollte ich Euch teilhaben lassen an meinem persönlichen Kopfkino . Vielleicht auch die Erklärung dafür das ich mittlerweile einiges anders sehe und in Frage stellen werde.
Einen schönen Tag Euch noch und lieben Gruß
Simone