Ich hab schon angeführt, dass der normale Pferdebesitzer gar nicht wirklich entscheiden kann, was er drin haben möchte, weil er es nicht weiß, was rein muss und was nicht....
Und auch ich habe dir schon erklärt, dass er das auch gar nicht selbst entscheiden muss. Ich und andere hier, wissen recht gut, was wir wollen und was nicht...aber dieses
Futterprogramm ist auch nur für diejenigen geeignet, die sich mit den einzelnen Bestandteilen ein bisschen auskennen.
Welches Futterprogramm?Auch derjenige, der hier ins Forum kommt, und zum ersten Mal mit Hufrehe konfrontiert ist, wird kaum eine eigene Berechnung für sein Pferd hin bekommen...und uns steht es nicht zu, da auch noch die Beratung über die Menge der Inhaltsstoffe und darüber, welche drin sein müssen oder nicht...zu geben..das fällt dann schon doch unter das Heilmittelgesetz...dürfen wir nicht..oder lieg ich da falsch??
Da liegst du falsch. Das Arzneimittelgesetz ist hier nicht betroffen.Und dass ständig immer nur Eisen angeführt wird...und das in Bezug auf Hufrehe..verwirrt schon ganz arg die Leser...denn Eisen ist nicht DER Auslöser für Hufrehe, sondern das Fructan, falsche Futtermittel und die Überfütterung...und erst dann kommt es zu einem Ungleichgewicht im Mineralhaushalt.
Besser erklären, als ich es schon habe, kann ich es nicht. Du hast es trotzdem nicht verstanden, und du hältst auch noch immer am Fruktan fest. Das erstaunt mich allerdings ein wenig, hast du denn die ganze Fruktan- Diskussion verpasst? Es geht um Kohlehydrate, darunter zwar auch Fruktan, aber es hilft wirklich nicht, sich daran festzuhalten.Die Pferde in freier Natur würden nicht annähernd eine 100 %ige Mineralstoffversorgung finden, so wie du sie anstrebst...so ein Fleckchen Erde wird es nirgendwo geben..Pferde sind ausgelegt darauf , dass sie mit Imbalancen leben können.
Richtig, allerdings keine dauerhafte Überversorgung eines Stoffes, der nicht ausgeschieden werden kann und die Aufnahme der anderen blockiert. Ich wiederhole mich, wieder und wieder. Zudem kann niemand hundertprozentig den Mengenbedarf von Mineralien und Spurenelementen sagen...das wurd irgendwann mal festgelegt und geschätzt...und wenn ich mein gerne hergenommenes Beispiel der Tinker nehme..die genetisch bedingt einen niedrigeren Selenhaushalt haben, als andere Pferde und als der festgelegte Bedarfswert...und man denen dann , weil das Blutbild zeigt, es wär ein Mangel ....Selen zuführt, bis der festgelegte Sollwert erreicht ist..dann hat das Pferd einen Überschuss !!! Obwohl die Blutbild und Haarmineralaussage einen ausgeglichen Wert angeben....
Ein weiterer Grund, sich nicht auf Blutbild und Haaranalyse zu verlassen- warum man das ohnehin nicht sollte, habe ich ja schon dargelegt.Mit dem viel und oftmals zitierten Eisengehalt.........meine Hafi hatte weder unmittelbar nach dem Schub noch vorher noch nachher einen Eisenmangel oder Überschüss....
Das kannst du nicht wissen, du hast es nicht testen lassen. Im Blutbild, wie gesagt, nicht nachweisbar, auch nicht in der Haaranalyse. bei ihr war lediglich der Selen- und Thyroxingehalt zu niedrig...was mir aber logisch erscheint..denn eine solche Erkrankung erfordert mehr Selen, weil da was in den Zellen repariert wird..und Selen hat eben auch einen Einfluss auf Thyroxin...und das sollte auch nicht in Form von Jod ausgeglichen werden..auch als Ratschlag meines TA.
Und bevor nun was mit selenarmen Böden kommt....gleichzeitig wurde aber auch die Stute meiner Tochter ein Blutbild gemacht, die keinen solchen Mangel aufzeigte.
Das will nicht unbedingt etwas heissen, ist nur aussagekräftig, wenn mehrere Blutbilder in gleichmässigen Abständen gemacht werden. Es kann durchaus ein Mangel im Gewebe vorliegen, der im Blut natürlich erstmal lange nicht auftaucht. Bei deiner Stute dagegen lag schon sehr sehr lange ein Mangel vor, wenn es sich schon im Serum zeigte.