Ich hab es mir nun auch mal angeschaut...auf den ersten Blick denkt man...super....mal was ganz tolles...
Aber eine Basisversorgung, mit dem Assistenten erstellt...na super..da ist dann Zeug drin, was ich nicht im Pferd haben will. und auch teilweise nicht bräuchte...
Genau darum geht es aber doch in diesem Thread gerade gar nicht. Sondern darum, dass man auf der Seite selber aussuchen kann, was man drin haben möchte?Bei Weidegang brauch ich kein Vitamin A und D zuzufüttern...und K3 wär ein Vitamin das mir nicht freiwillig ins Pferd käme, ein Vitamin das es nicht im Organismus gibt, und das auch nicht in der Natur vorkommt und Knoblauch würd ich auch nicht wollen.
Jod und alle Jodhaltigen Futterstoffe würd ich persönlich als sehr kritisch betrachten,genau so wie Selen auch...was ich als fehlendes Spurenelement finde, ist Chrom...das gibt es nicht...
Auch die Trägerstoffe wie Dextrose und Weizenfuttermehl...für Stoffwechselerkrankungen völlig kontraproduktiv
Von daher wär mir dann lieber ein gutes Fertig-Mineralfutter oder eine Mischung aus Kräutern und Bierhefe, wie ich mir sie selber für mein Pferd damals zusammen gestellt habe, wobei ich da niemals den anspruch gestellt habe, dass es vollständig war...muss es auch nicht.
Welches fertige MiFu hat denn kein Eisen, und kann die Verhältnisse in der Ration ausgleichen?Um sich die Rationen selber zu berechnen muss man sicher ein Fachmann sein..und der Ottonormal-Pferdebesitzer wird das auch nicht können.
Überraschenderweise ist das keine Raketenwissenschaft. Du nimmst dir die zur Verfügung gestellten Excell Tabellen auf der yahoo group, und wenn dich das überfordert, lässt du dir kostenlos helfen. Ich find es schon arg übertrieben, wenn man mit absoluter Genauigkeit ein Gleichgewicht im Mineralhaushalt herstellen zu wollen...was ich persönlich für gar nicht möglich halte...da spielt nicht nur die Futterzusammenstellung, die Analysen , Blut und Alter und Gewicht und Beanspruchung eine Rolle...es gibt sicher noch hundert weitere Faktoren, die sich ständig mal ändern können...nicht mal beim Menschen wird man das erreichen.
Absolut nicht, nein. Verhältnisse zwischen 1:3:3 und 1:5:5 z.B. wären einzuhalten, damit sind normale Schwankungen problemlos abgedeckt. Um sich das soo genau zu berechnen, macht richtig viel Arbeit und Stress dazu...wenn man dann noch ein Rehepferd hat, hat man schon genug Stress mit der richtigen Füterung und Haltung und auch da noch ne ganze Menge mehr...da werden sich die wenigsten noch zusätzlich die Mühe machen wollen, sich dann bis ins Detail genau alles ständig immer wieder auszurechnen und zu analysieren.
Für ein Rehepferd im besonderen kann ein Ungleichgewicht im Mineralien/Spurenelemenhaushalt ein Todesurteil sein. Deshalb ist die Forschung in der Richtung auch so genau, und deswegen ist diese Yahoo Gruppe auch so penibel.Ich hab mich , wie viele andere hier auch, vor Jahren ganz intensiv mit der Fütterung, dem Bedarf und dem gesamten Stoffwechsel beschäftigt, wie die Mineralien sich auswirken , was sie beeinflusst usw....ich kam dann irgendwann bis hin in die Zellen...aber dann geht es auch weiter bis hin in die tiefen der Chemie und Mikrobiologie...spätestens da hat mein Gehirn dann nix mehr aufnehmen wollen..und ich glaub...das überlass ich auch lieber den Wissenschaftlern.
Ich fürchte, vielen Leuten, deren Tiere nicht ausbalancierte Rationen nicht wegstecken, und die Ursache und Folge verstehen, bleibt gar nichts anderes übrig. Es ist ja auch gar nicht schwierig, die Grundlagen einzuhalten. Alles andere wird ja vom Organismus i.d.Regel noch ganz gut weggesteckt.