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BeitragVerfasst: 07.07.2012, 21:33 
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Hallo,

Ich habe von meinem Pferd ein großes Blutbild machen lassen, dabei kamen folgende Werte heraus:

Natrium (ISE) 135 mmol/l (125-150)
Kalium (ISE) 3,7 mmol/l (2.5-4.5)
Calcium 2,99mmol/l (2.5-3.4)
Magnesium (Farbtest) 0,75 mmol/l (0,5-0,9)
Eisen 193 µg/dl (100-360)
Kupfer (S) 90 µg/dl (70-120)
Selen (AAS) (S) 118 µg/l (70-200)
Zink (S) (AAS) 62 µg/dl (50-150)

Mein Pferd bekam/bekommt zur Zeit nur Heu, 1h Graskoppel am Tag und 40 g Pre Alpin Aspero, kein Mineralfutter.
Die TÄ hat mich nun auf den relativ hohen Selenwert (kann ich aus dem Blutbild nicht erkennen, sind hier noch andere Werte zur Beurteilung nötig?) und den relativ niedrigen Zinkwert aufmerksam gemacht. Sie riet mir zu einem Mineralfutter, das da ein ausgeglichenes Verhältnis hat (der hohe Selenwert sei durch den Zink"mangel" bedingt und würde bei steigendem Zink sinken).
Was haltet ihr davon? Ist das überhaupt nötig wenn ohne MF alle Werte im Normalbereich liegen? Oder ist das Blutbild einfach nicht aussagekräftig genug?
Ich habe schonmal darüber nachgedacht, Zink einzeln zuzufüttern (z.B. über Schüßler-Salze oder sowas hier http://okapi-online.de/gesundheit/haut- ... lat-1.html). Er scheuert sich momentan relativ viel (allerdings alle momentan wegen der Fliegen/Bremsen/Mücken), das würde seiner Haut vielleicht gut tun? Davon hat mir die TÄ abgeraten, da sich die Stoffe ja gegenseitig in der Aufnahme bedingen und das Zink wohl einzeln nicht gut aufgenommen werden könne?!

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe :2daumenhoch:


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BeitragVerfasst: 08.07.2012, 06:20 
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Mifu ja oder nein wird eh kontrovers diskutiert.
Das Blutbild ist eine Momentaufnahme welche sich schnell ändern kann.
Umein sichereres Ergebnis zubekommen sollte man ein Blutbild UND eine Haarmineralanalyse heranziehen.

das blutbild zeigt ja keine Mängel auf, WAS soll da verbessert werden?
Ich persönlich denke: weniger ist mehr, ich stopfe mich auch nicht mit solchen Sachen voll und habean mir selbst eine krasse negativeerfahrung mit Calcium/Vit.D machen müssen.
LG Eddi

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BeitragVerfasst: 08.07.2012, 08:09 
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Die Werte sind alle im Normbereich. Ich finde beide Selen wie auch Zink nicht auffällig und würde auch nicht unnütz reinstopfen. Ein zuviel kann auch schädlich werden.

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BeitragVerfasst: 08.07.2012, 08:31 
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Vielen Dank ihr beiden :2daumenhoch:

Eddi, hältst du denn eine Haarmineralanalyse für notwendig, solange das Pony keine Mangelerscheinungen zeigt?

Ich war ja auch etwas verwundert, als ich das Blutbild vor mir hatte und alles im Normbereich war, obwohl die TÄ von Zinkmangel gesprochen hatte :weißnich:


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BeitragVerfasst: 08.07.2012, 08:32 
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Wenn die Werte alle in der Norm sind, ist es für den Laien schwierig zu beurteilen, ob da was nicht stimmt. Den Zink Wert halte ich auch für auffällig niedrig, auch wenn er noch nicht im Mangelbereich ist. Dafür ist Zink einfach zu wichtig. Und auch das mit der Abhängigkeit der Mineralstoffe zueinander ist richtig (wobei ich den Selen-Wert jetzt auch nicht auffällig hoch finde, aber evtl. im Verhältnis zum niedrigen Zinkwert vllt. schon).

Lass dir das doch am besten noch mal in Ruhe von deiner TÄin erklären.

Ich würde immer ein ausgewogenes MiFu geben. Die Böden auf denen wir unsere Ponies halten sind zu artenarm und zum Teil auch einseitig ausgelutscht, auf der anderen Seite dann aber häufig zu zuckerreich. Das kann schon mal einiges durcheinander bringen. Große Teile von Deutschland sind z.B. Selenarm. Das mag jetzt zwar gerade nicht euer Problem sein, aber für viele ist es eins.

Das von dir rausgesuchte Zink-Präperat halte ich jetzt für nicht zu schlecht, ist immerhin Zinkchelat und damit recht gut verfügbar. Aber ich gebe deiner TÄin in dem Punkt recht, dass es besser wäre ein ausgewogenes MiFu zu wählen, bei dem dann aber vor allem beim Zink eben auch auf die Verbindung und damit Verfügbarkeit zu achten ist.

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lg, snow

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BeitragVerfasst: 08.07.2012, 08:56 
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Danke snow,
Bei uns ist der Boden sehr selenarm, daher fand sie den Wert so "hoch".
Siehst du bei einem Mineralfutter nicht die Gefahr einer Überversorgung, wenn die Werte schon ohne im Normalbereich sind? Was für ein Mineralfutter würdest du denn empfehlen? Ich dachte im Vorfeld der Untersuchung an das Allergo Vital oder Magnostable gedacht. Wären die bei diesen Werten geeignet? Ansonsten hätte ich noch das Rayobase vet zu Hause...


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BeitragVerfasst: 08.07.2012, 10:15 
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man sollte auch bedenken, dass ein mangel im blut erst ersichtlich wird, wenn der mangel sehr gravierend ist. Was im gewebe vorhanden ist zeigt das bb nicht.

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Liebe Grüße Tina


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BeitragVerfasst: 08.07.2012, 10:22 
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Tina hat geschrieben:
man sollte auch bedenken, dass ein mangel im blut erst ersichtlich wird, wenn der mangel sehr gravierend ist. Was im gewebe vorhanden ist zeigt das bb nicht.

Deshalb die Kombination mit einer Haarmineralanalyse.
Ich habe von meinen Pferden welche eingestellt, musst mal die ufu benutzen.
auffällig dabei ist.die Pferde die nur ab und an mal
ein MiFu bekommen haben welches sie nichteinmal gefressen haben hatten werte im Normbereich, LisKa die noch ein Aufzuchtfutter bekommen hat war über der Norm in vielen bereichen.

Natürlicherweise kann man auch Käuter anbieten, die wachsen jetzt in Hülle und Fülle.
Komischerweise ist es ja tatschlich so dass es bei einer artenreichen ernährung egentlich nur sehr selten Imbalancen gibt.
Warum das so ist ist und leibt ein Rätsel der Natur.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 08.07.2012, 10:31 
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Tina hat geschrieben:
man sollte auch bedenken, dass ein mangel im blut erst ersichtlich wird, wenn der mangel sehr gravierend ist. Was im gewebe vorhanden ist zeigt das bb nicht.


Die Referenzwerte werden doch anhand des Blutes ermittelt und nicht durch Gewebeproben :kinn:

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BeitragVerfasst: 08.07.2012, 10:40 
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Wie langfristig analysieren denn die Haarmineralanalysen? Ich habe bis Anfang November 2011 ein Mifu gefüttert, danach bis Mitte Dezember Rayobase Vet (nach einer Bioresonanzanalyse) und Anfang März bis Mitte April grüne Mineralerde.
Da wird es wahrscheinlich mit der Haarmineralanalyse schwer herauszufinden, was er momentan wirklich braucht, oder? Ich hatte eigentlich bewusst ein Bild davon haben wollen, wie die Versorgung MOMENTAN ist.
Werde aber mal danach suchen, danke Eddi :2daumenhoch:
Kräuter bekomme ich schwer ins Pferd und möchte diese auch nicht "einfach so" füttern, er bekommt momentan Mariendistelsamen und Artischockenblätter für die Leber (Gamma-GT erhöht) und die bekomme ich nur mit melassehaltigem Futter in ihn rein :( Immerhin soll das ja nur eine Kur für ein paar Wochen werden...


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BeitragVerfasst: 08.07.2012, 11:34 
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Ok ich habe nun herausgefunden dass es um einen Zeitraum von 3 Monaten geht - wäre also interessant für uns.
Eddi, würdest du mir PN schreiben, wie viel die Haarmineralanalyse kostet? Ich habe dazu keine Informationen gefunden.

Aber puh - je länger man sich mit dem Thema auseinandersetzt, desto schwieriger wirds...
Sollte man bestenfalls noch eine Heu- und Grasanalyse dazumachen? Wie berücksichtigt man den Unterschied Weide im Sommer/keine Weide im Winter?
Wenn ich mir um meine eigene Versorgung mal so viele Gedanken machen würde :-o


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BeitragVerfasst: 08.07.2012, 11:55 
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dianamausi hat geschrieben:


Wenn ich mir um meine eigene Versorgung mal so viele Gedanken machen würde :-o



Dachte ich mir auch gerade. :kinn:

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BeitragVerfasst: 08.07.2012, 12:57 
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An anderer Stelle hatten wir das schon mal.
Für eine bedarrfsgerechte Fütterung muss das Grundfutter analysiert werden.
Allerdings habe ich persönlich zweifel an den bedarfszahlen die nicht weltweit dieselben sind.
Hier ist der link zu der Haarmineralanalyse:
http://www.traceelements.de/elemente.html

Vielleicht solltest Du diesen Gedanken einmal hervorheben:
Zitat:
Wenn ich mir um meine eigene Versorgung mal so viele Gedanken machen würde

Bist Du mangelernährt?

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 08.07.2012, 13:07 
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Ja bei mir könnte das schon sein, ich bin zu dünn. Liegt aber in der Familie.....

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BeitragVerfasst: 08.07.2012, 13:10 
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Hm ich hatte es mir jetzt so vorgestellt, dass ich den Bedarf MEINES Pferdes (evtl. abweichend von den im Link angegebenen Werten) über Analyse seines Ist-Zustands einerseits und Analyse des Futters (was bekommt er schon?-> wie viel soll noch dazu, was ist zu viel?) herausfinden kann. Aber das scheint ein schwieriges Thema zu sein, manche gehen von Blutbild/Haaranalyse aus, andere von Futteranalyse und Vergleich mit Bedarfstabellen. Wie handhabt ihr das?

Eddi, nicht dass ich wüsste :grin: Ich wollte damit sagen, dass ich von mir niemals ohne Symptome ein Blutbild machen lassen würde (ok sowieso nur in Notfällen, ich habe total Angst vorm Blutabnehmen), von meinem Pferd allerdings schon, weil ich befürchte bei ihm Mangelerscheinungen nicht oder erst zu spät zu erkennen. Vielleicht ist man da auch etwas übergenau, ich weiß es nicht :weißnich:


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