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 Betreff des Beitrags: Hufelexier von claudia Nehls
BeitragVerfasst: 01.01.2015, 12:31 
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Registriert: 16.12.2014, 14:28
Beiträge: 4
Wohnort: Regensburg
Ihr Lieben,

ich hoffe ich bin jetzt in der richtigen Kategorie gelandet? Bin noch etwas unbeholfen :)

Ich wollte mal nachfragen ob jemand von euch bereits Erfahrungen mit dem Hufelexier von Claudia Nehls gemacht hat? Eine Freundin von mir schwört darauf, ihrem Pferd ging es nach immer wiederkehrenden Reheschüben nach bereits 4 Tagen so gut, dass er wieder galoppieren konnte und sie die Hufverbände abnehmen konnte. Bei meinem Pony ist das ähnlich und ich überlege ob ich ihr das Hufelexier bestellen soll. Sie bekommt im Moment täglich eine zusammengestellte Kräutermischung mit Mariendistel, Klebkraut, Gingko, Weiderinde, Hagebutten, Brennessel und Mädesüß.
Das Hufelexier ist natürlich sehr teuer und die darin enthaltenen Kräuter füttere ich zum größten Teil eh schon. Ich stelle mir auch noch die Frage ob Kräuter in flüssiger Form besser wirken, wie trockene Kräuter, die man zu Tee aufbrüht. Könnt ihr mir da vielleicht den Unterschied erklären? posting.php#

Die Geschichte zu meinem Pony verfasse ich gerade für euch, damit ihr uns kennenlernen könnt. :)

Viele liebe Grüße und schon mal danke im Voraus für eure Hilfe.
Steffi


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufelexier von claudia Nehls
BeitragVerfasst: 01.01.2015, 17:32 
Hallo Steffi,

herzlich Willkommen hier, auch, wenn der Anlass nicht so schön ist.

Zum Hufelexier kann ich Dir nichts sagen. Da hab ich keine Erfahrung mit.

Allerdings ist bei Hufrehe das A und O, die Ursache der Rehe herauszufinden und dementsprechend abzustellen. Dazu kommt eine adäquate Hufbehandlung, möglichst nach zeitnah angefertigten Röntgenbildern und eine angepasste Fütterung.

Eine Rehe mit Kräutern wegzufüttern ist nicht möglich. Diese können höchstens unterstützend wirken. Unabhängig davon sollten Kräuter immer nur kurweise gefüttert werden.

Aber nun warte ich erstmal Eure Geschichte ab.

Wenn Du Fragen hast, immer her damit. Wir sehen gerne Bilder des Pferdes und falls Blutwerte vorhanden sind, schauen wir uns die auch immer gerne an. Dazu kommt dann möglichst noch die genaue (abgewogene) Auflistung der Futtermittel.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufelexier von claudia Nehls
BeitragVerfasst: 01.01.2015, 18:24 
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Administrator
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11657
Hallo Steffi und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Das ein Rehepferd nach 4 Tagen wieder galoppieren kann ist absolut kein Grund zur Freude und sollte nicht zur Nachahmung empfohlen werden :shock: Stattdessen sollte es vor allem wenn Schmerzmittel verabreicht werden keinerlei Bewegung haben um die Hufe zu schonen und in eine tief eingestreute Box verbracht werden.

Das liegt in dem Umstand begründet das durch die Hufrehe der Hufbeinträger, die Reissverschlussartige Verbindung zwischen Hufbein und Hornkapsel-unten als weisse Linie zu sehen, geschädigt oder gar gänzlich zerstört ist. Das bedeutet das sich eine Hufbeinsenkung wie auch Rotation verstärkt oder überhaupt erst ausgelöst werden kann weshalb ein Rehehuf zwingend Schonung durch geeignete Hufunterstützung wie Hufpolster und Rehegerechter Hufzubereitung bedarf um dem entgegen zu wirken.

Auch der Tragrand ist nicht mehr tragfähig weshalb auch er Entlastung erfahren muss.
Infos über Hufpolster kannst du z.B. HIER nachlesen, überhaupt sind dort die Vorgänge im Huf sehr gut beschrieben.

Die Ursache der Hufrehe muss zwingend gefunden werden um weitere Schübe zu vermeiden, dazu geeignet sind z.B. das EMS/ECS Gesamtprofil was du im ABC meiner Signatur neben weiteren sehr interessanten Infos nachlesen kannst.

PS: Da einer Hufrehe zumeist Stoffwechselschräglagen vorausgehen die ursächlich für die Hufrehe sind ist bis auf die Notfalldiät mit möglichst einstündig gewaschenem Heu nichts weiter zu füttern um dem Stoffwechsel Entlastung zu verschaffen.
Auch Kräuter enthalten unstr. Kohlenhydrate weswegen eine Gabe überdacht und ganz gezielt nur wenige ausgesucht werden sollten wie z.B. Ginkgo Urtinktur um unter anderem die Fliesseigenschaft des Blutes zu verbessern.

_________________
LG Kathi
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