Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Rund um den Pferdebedarf an Mengen- und Spurenelementen, Vitaminen, Aminosäuren und deren Bedeutung im Futter
Eddi hat geschrieben:Zum Aufdecken längerfristiger Mangelzustände oder Überversorgungen ist die Haarmineralanalyse geeignet. Eine Blutanalyse zeigt nur eine Momentaufnahme auf während eine Haarmineralanalyse den Durchschnittswert einer längeren Periode aufzeigt. Die Haarmineralanalyse ist ein chemisches wissenschaftlich anerkanntes Verfahren. http://www.traceelements.de/smapferd.pdf
Nicht zu verwechseln ist dies mit einer Haaranalyse mittels Tensor (Pendel) die auch als biofeld Haaranalyse bezeichnet wird.
Hatte doch schon in irgendeinem anderen Thema gestanden, dass ich vor der Analyse kein Mifu gefüttert habe... ABER: Jetzt informiere ich mich ja und probiere aus. Lieber etwas später, als nie. Schon erschreckend oder??? Die Fütterung bestand aus Hafer und Heu satt + Salzleckstein. Äpfel, Möhren o.ä. in so geringen Mengen, dass es nicht erwähnenswert ist.
Also meine haben damals immer nur geringe Menge MiFu bekommen und waren im Normbereich. LisKa bekam noch Aufzuchtfutter dazu und war zum Teil über den Referenzwerten. Nur mal so als Anhaltspunkt.
Geringen Mengen-also weniger als Herstellerangabe? Habe jetzt beiden das f4f nach Herstellerangabe gefüttert. Wollte evtl wechseln, weil es ja doch sehr teuer ist!
Vielleicht steh ich da grade auf dem Schlauch. Aber ansich ist ein Blutbild doch sinnvoller, weils mir aufzeigt, ob meine aktuelle Fütterung den Mineralstoffbedarf meines Pferdes deckt, Was interessiert mich - wenn man das so differenziert sagen kann - ob die Haferfütterung von vor 3 Jahren auch okay war?
Also 3 Jahre deckt eine Haarmineralanalyse nicht ab, eher 6 Monate. Ein Blutcheck ist eine Momentaufnahme. Wenn Du in den letzten Monaten nichts umgestellt hast ist das sicher ein aktueller Wert. Die Haarmineralanalyse zeigt halt den Durchschnitt über einben längeren Zeitraum an.
Ist zwar aus dem Human-Bereich, aber müsste für Pferde ja auch gelten:
Bei der Erfassung des Versorgungszustandes mit Spurenelementen und Mineralstoffen durch Haaranalyse muss allerdings sehr genau differenziert werden: Eine wiederholt durchgeführte Untersuchung des Gehalts an diesen Stoffen in Haaren kann – unter standardisierten Bedingungen – durchaus Veränderungen bei der Nahrungszufuhr dieser Stoffe aufdecken. Eine einzelne solche Untersuchung ist jedoch vollkommen ungeeignet, die Versorgung mit Spurenelementen und Mineralstoffen zu bewerten oder daraus gar Stoffwechselstörungen oder Mangelkrankheiten zu diagnostizieren.
Fazit Von der Methylquecksilber-Bestimmung abgesehen, eignet sich die Haaranalyse nicht zur Bestimmung der individuellen Belastung mit Schwermetallen und ebenso wenig zur Ermittlung des individuellen Versorgungsstatus mit Mineralstoffen und Spurenelementen. Therapieempfehlungen, die auf solchen – meist kommerziell angebotenen – Analysen beruhen, sind wertlos!
Lesenswert für jeden der überlegt ob eine Haaranalyse der richtige Weg zur Überprüfung der Mineralstoffversorgung beim eigenen Pferd sein könnte, auch wenn es in dem Testbericht um Menschen geht.
Die Labore ermittelten etwa 20 bis 40 Elemente: Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Zink, Spurenelemente wie Eisen, Mangan, Selen und Schadstoffe wie Aluminium, Blei, Quecksilber.
Das Ergebnis ist niederschmetternd: Die Analysewerte für eine Person schwanken von Labor zu Labor. So liegen zum Beispiel die Kalziumwerte von Robert A. zwischen 430 und 1 147 ppm (siehe Grafik). Für Magnesium ermittelt ein Anbieter völlig normale Werte, während ein anderer zu niedrige feststellt und dringend empfiehlt, ein Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Selbst das gleiche Labor ermittelt bei Haarproben derselben Person unterschiedliche Werte.
Im Übrigen geben die einzelnen Labore oft völlig unterschiedliche Normalwerte an, obwohl niemand sicher weiß, welcher Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen im Haar normal ist.