Rund um den Pferdebedarf an Mengen- und Spurenelementen, Vitaminen, Aminosäuren und deren Bedeutung im Futter
Antwort schreiben

Re: Masterhorse Bierhefe ohne Biertreber

09.07.2009, 08:14

Englisch geht auch…

Mein Meyer Pferdefütterung ist nicht die neuste Ausgabe (1995), klar da stehen Toleranzwerte nach oben. Aber da steht nicht, dass eine 20%ige Unterversorgung auf Dauer schädlich ist, daher ist das für mich erst mal eine Behauptung, die noch zu belegen wäre.

Die Resorptionsraten gelten in der Ausgabe des Buches weitgehend als unbekannt, Mg ist mit 30 oder 35%, Chlor mit 100% angegeben, keine weiteren.

Die Relation der Stoffe zueinander kriegt man sicher hin, aber nur theoretisch, wenn man überall gleiche Resorptionsraten unterstellt. Das ist aber ja nicht richtig. Und außerdem sind die Resorptionsraten ja auch nie fest sondern variabel, je nach dem, wie viel Fett, Protein, Kohlehydrate und was weiß ich in der Ration ist.

Aha, Du meinst also, man soll soviel MF geben, dass es die Mineralzusammensetzung im Grundfutter so dermaßen übertönt, dass es praktisch egal ist, wie das Heu zusammengesetzt ist. Wenn ich bedenke, dass im Heu das meiste aber schon ausreichend drin ist (zumindest wenn ich ein den Literaturangaben entsprechendes durchschnittliches Heu habe) und ich eigentlich nur einige wenige Elemente ergänzen müsste, ist mir diese Methode aber wirklich zu krass.

Bei einer akuten Rehe kann es innerhalb von wenigen Stunden zur Zerstörung (bis hin zur völligen Zerreißung) des Hufbeinträgers kommen. Es ist also keins der sieben Weltwunder, dass so viele Rehefälle wirklich kaputte Hufe haben und lange brauchen, bis sie wieder komplett einsatzfähig sind.

Und Rehe kommt nicht nur von Endotoxinen. Es ist auch bekannt, dass Insulin selbst Rehe auslöst und auch, dass die EMS-Fettpolster hormonell aktiv sind und Entzündungsbotenstoffe aussenden. Also reicht es nicht, mein Rehepferd dauerfressen zu lassen, damit der Darm intakt bleibt. Im Grunde muss man alles schaffen, der Darm muss intakt bleiben, die Fettpolster müssen weg, das Insulin muss runter (so es denn krankhaft erhöht ist), das Pferd hat kaputte Hufe und kann nicht gearbeitet werden. Also ich denke nicht, dass es alleine reicht, die Darmflora aufrecht zu erhalten. Natürlich braucht keiner zusätzlich ein Magengeschwür, aber da muss man den Spagat schaffen, weil man an mehreren Fronten gleichzeitig kämpfen muss.

Hmmm….verstehe ich das richtig, wir „sehen“ Dich erst im August wieder? Schade – nun sind wir alle so schön in Fahrt gekommen…ich hoffe, das schläft jetzt nicht ein und wir kommen durch Dich alle noch ein paar Riesenschritte weiter. Ein paar Gedanken zum Thema hat sich ja jeder schon gemacht, aber irgendwann steht man einfach vor der Wand und kommt nicht weiter.

LG
Annette

Re: Masterhorse Bierhefe ohne Biertreber

09.07.2009, 09:03

Fintan, ist das Deine Seite?

http://www.freetrainingsystems.com/frame_d.html

Hab den Link in nem anderen Forum in Deiner Signatur gefunden.
Da find ich auch so "Beispielsrationen" nach denen ich gefragt hatte.

Muss mich da jetzt erst mal durcharbeiten...

Zumindest wissen wir jetzt, was Du so machst!

Unter anderem wohl auch Futter verkaufen...
Das ist wohl das selbergemachte Mineralfutter, von dem Du oben geschrieben hast?
:wink:


Wieso rechnest Du in Deinen "Musterrationen" keine Rüschnis ein, wenn Du überzeugt davon bist? Und wieso verwendest Du grad Rapsöl?

Re: Diskussion Mineral/Vitaminversorgung

02.02.2010, 21:29

:hallo:

Geht diese extrem interessante und lehrreiche Diskussion irgendwo im Forum weiter?

Wäre schade, wenn das im Sand verlaufen ist!

Re: Diskussion Mineral/Vitaminversorgung

03.02.2010, 08:09

Erfahrungsgemäß enden solche Diskussionen wenn die Argumente fehlen.
Antwort schreiben




Hosted by iphpbb3.com

Impressum | Datenschutz