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Rund um den Pferdebedarf an Mengen- und Spurenelementen, Vitaminen, Aminosäuren und deren Bedeutung im Futter
Formula4Feet enthält nur kein Selen - Süddeutschland zumindest ist Selenmangelgebiet, da die Böden wenig enthalten.
Ohne Selen gehts auf Dauer auch nicht. Auch wenn eine zu hohe Dosis das Ausschuhen begünstigen kann! Von daher bin ich mir nicht sicher, ob das auf Dauer das wahre ist.
Ich werde aus diesem Grund das MiFu wechseln, wenn der Sack aufgebraucht ist. Ich füttere das jetzt schon weit über einem Jahr.
Morqua hat geschrieben:Ja, ich werde mich mit Atcom in Verbindung setzten. Die Kräutermischung aus dem Rehe-Vital habe ich auch in anderen Mifus von Atcom gefunden. Vorher wollte ich mich aber noch über die anderen Kräuterbestandteile informieren, denn soweit ich weiß ist Eibisch auch nicht ohne.
Hier infos dazu:
Eibisch in der Pflanzenheilkunde
Als Droge werden verwendet: Die zur Blütezeit im Juli bis August gesammelten und getrockneten Blüten (Althaeae flos). Die vor und während der Blüte gesammelten und getrockneten Laubblätter (Althaeae folium). Die Eibischwurzel (Althaeae radix). Die Schleimstoffe wirken einhüllend und reizmildernd; im Tierversuch konnten auch entzündungshemmende und immunstabilisierende Wirkungen nachgewiesen werden. Verschiedene Zubereitungen kommen zur Anwendung bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums, zur Minderung des Hustenreizes, bei leichten Entzündungen im Magen-Darm-Bereich.
Und eine weitere permanente Manipulation, die einen Reheschub sogar verschleiern oder verfälschen können. Findet eine weitere Rotation ohne Symptome statt kann der Besi seinem Pferd unbemerkt grossen Schaden zufügen.
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Wo siehst du da eine Manipulation? Entzündungshemmend und immunstabilisierend sind doch positive und durchaus erwünschte Wirkungen bei einem Reheschub. Die Gefahr einer Nachrotation aufgrund von erheblichen Dauerschmerzen und Unbeweglichkeit ist wohl deutlich höher als wenn das schmerzfreie Pferd sich locker bewegt.
Der einzige Grund warum das MiFu für mich "nur" zweite Wahl ist, ist dass ich ein noch besseres habe
Es gibt wirklich MiFu's über die man sich deutlich mehr aufregen sollte wenn man denn die Zeit dafür über hat
snow hat geschrieben: Wo siehst du da eine Manipulation? Entzündungshemmend und immunstabilisierend sind doch positive und durchaus erwünschte Wirkungen bei einem Reheschub. Die Gefahr einer Nachrotation aufgrund von erheblichen Dauerschmerzen und Unbeweglichkeit ist wohl deutlich höher als wenn das schmerzfreie Pferd sich locker bewegt.
Im Reheschub gibt es deutlich effektivere Medis! Zudem gibt man ein Mineralfutter permanent und nicht nur im Reheschub. Bei Dauergaben kann ein Körper Resistenzen entwickeln, die wirklich ärgerlich sind. Hier ist mein Mann ein sehr gutes Beispiel: Er ging Jahrelang immer mal wieder mit Rückenschmerzen zum Arzt (Hausarzt und auch Orthopäde). Häufig gab es nur abtasten, Schmerzmittel und Krankengymnastik oder Massagen. Mal ein Röntgenbild das o.B. war. Letztes Jahr waren die Schmerzen so extrem, dass er sich kaum rühren konnte. Hinzu kam ein leichtes Kribbeln in den Zehen, worauf der Arzt mit mehr reagierte (inzwischen auch ein neuer Hausarzt). Endlich mal ein 3D Bild seines Rückens. Diagnose: bereits der 4te Bandscheibenvorfall!!! Da er aber Jahrelang keine Bandscheibentherapie bekam, sondern mit Schmerzmitteln versorgt wurde, halfen nicht mal Opiate. Soviel zu Resistenzen!!! Meinem Mann geht es inzwischen wieder besser, da der Vorfall soweit ausgehärtet ist. Die Schmerzen hätte man ihm m.M. nach nicht antuen müssen. Es waren harte und lange Wochen.
Ich erhoffe mir von dieser Diskussion, dass wenigstens ein paar die es lesen mit dem Thema Kräuter in Mifu´s Sensibler umgehen. Wir sind die Stimmen der Pferde
Moment mal... man sollte hier doch deutlich unterscheiden zwischen Medikamenten, die Schmerzen nehmen und Kräutern, die vorrangig heilen und eben durch diese heilende Wirkung erst im zweiten Gang auch schmerzlindernd wirken
Ich bin sogar nur in absoluten Ausnahmefällen dafür bei einer akuten Rehe Schmerzmittel zu geben. Vor allem bin ich dagegen, wenn diese Schmerzmittel auch noch böse Nebenwirkungen haben können, die unter Umständen sogar den Schub erst richtig in Gang setzen.
Das oben genannte MiFu erhebt sicher nicht den Anspruch ein Medikament zu ersetzen, aber es ist definitiv auch nicht schädlich, sondern eher im Gegenteil, wenn man es seinem rehekranken Pferd füttert, wird dies sicher zu einer Besserung des Wohlbefindens des Pferdes führen und damit zu einer schnelleren Gesundung beitragen, sofern auch alle anderen Parameter in Haltung und Fütterung stimmen.
Die "deutlich effektiveren Medikamente" kannst du ja mal in einem neuen Thread zur Diskussion stellen.
snow hat geschrieben:Ich bin sogar nur in absoluten Ausnahmefällen dafür bei einer akuten Rehe Schmerzmittel zu geben.
OT: Sorry Snow aber das verneine ich für mich absolut! Ich gestehe meinen Tieren das gleiche zu wie mir und das sind u.a. Schmerzmittel.... Wenn ich z.B. starke Schmerzen habe, nehme ich ein Schmerzmittel, Du nicht???
OK, ich antworte hier dann auch mal OT und hoffe, dass hier dann jetzt nicht darüber eine Diskussion entfacht wird. Ich nehme so weit wie möglich keine Schmerzmittel. Einzig bei starken Kopfschmerzen, da habe ich aber auch Tabletten, bei denen ich weiß, dass ich davon keinerlei Nebenwirkungen bekomme. Ich kenne aber genügend Leute, die bei (gleichem) Schmerzmitteln mit einem empfindlichen Magen bis hin zu starken Magenkrämpfen (Koliken!) reagieren und genau das wäre auch mein Problem mit Schmerzmitteln bei Pferden, zumal ich genau so eine Reaktion ja auch bei Namira hatte. Erste und einzige Kolik ihres Lebens nach Gabe von einem Schmerzmittel. Hätte ich gern drauf verzichtet und auch die Rehesymptome waren 12 h später deutlich schlimmer als noch am Vortag ohne Schmerzmittel, dabei hätte das Schmerzmittel über 24 Std. wirken sollen. Dann doch lieber rein pflanzliche Heilmittel, die zwar nicht ganz so schnell schmerzfrei machen, aber eben auch zeitgleich wirklich heilend wirken und vor allem keine Nebenwirkungen haben.
snow hat geschrieben: Dann doch lieber rein pflanzliche Heilmittel, die zwar nicht ganz so schnell schmerzfrei machen, aber eben auch zeitgleich wirklich heilend wirken und vor allem keine Nebenwirkungen haben.
Snow, hier sind wir doch einer Meinung. Dies kann man aber nur machen, wenn man das Pferd ansonsten Kräuterfrei hält, damit es sich nicht daran gewöhnt (bereits angesprochene Resistenz). Ich gebe Karl auch gerne Kräuter, wenn er was hat. Aber eben NUR wenn er was hat. Ich achte seit Jahren auf Kräuterfreie Mifus für jedes unserer Pferde. Nebenbei wird Karl bei Dauerhafter Kräutergabe zum Exemer. Im Reheschub kann man sich im Kräuterladen oder Apotheke Eibischwurzel kaufen und sie seinem Pferd geben. Spricht nichts gegen. Man kann Mifus mit Kräutern auch anders nennen: desensibilisieren.
Zu Bedenken gebe ich aber, dass Kräuter bei Hufrehe lediglich begleitend einzusetzen sind. Zu verabreichende Medis wirken nicht nur schmerzstillend sondern auch entzündungshemmend.
GabyBeetsy hat geschrieben:Zu Bedenken gebe ich aber, dass Kräuter bei Hufrehe lediglich begleitend einzusetzen sind. Zu verabreichende Medis wirken nicht nur schmerzstillend sondern auch entzündungshemmend.
... und bei empfindlichen Pferden führen sie zu Koliken
Aber das hat doch hier jetzt alles gar nichts mehr mit Atcom Rehe Vital zu tun
Ich sehe kein Problem bei dem MiFu. Sicherlich nicht für jedes Pferd geeignet, aber ja auch nicht für jedes Pferd gedacht Und wenn man sich, aus welchen Gründen auch immer für ein anderes entscheidet, ist es doch auch OK. Kritik gibt es schließlich an jedem MiFu, wenn man denn unbedingt was finden will... wobei manchmal ja durchaus auch berechtigt
Ganz ehrlich - trinkt Ihr Tee? Kamillentee, Pfefferminztee, Fencheltee etc.?
Streng genommen sind das auch Kräuter, die man dann nur zu sich nehmen dürfte, wenn man krank ist. Da könnte man dann sogar noch einen Schritt weiter gehen, zu Kaffee, Früchten, Gemüse (wie z. B. Zwiebeln, die ja auch eine heilende Wirkung haben z. B. gegen Schnupfen - und da gibts noch viele Gemüsesorten mehr) etc.
Von den Inhaltsstoffen gefällt mir persönlich das Rehe-Vital sehr gut. Es gibt auch für Nicht-Rehepferde kaum vergleichbare.
Und wie schon geschrieben - beim F4F fehlt mir auf Dauer das Selen.