Hufrehe ECS EMS Borreliose

Hallo,

welche Medikamente stehen im Verdacht Hufrehe(schübe) auszulösen?
Meine Stute hat derzeit nämlich beide Vorderbeine angelaufen (und warm), geht aber nicht lahm.
Möchte jetzt sicherheitshalber mal den Tierarzt draufgucken lassen und da wäre es ganz hilfreich zu wissen, welche Wirkstoffe potenziell Hufreheauslöser sind - scheint, zumindest hier in der Gegend, im Naturell der Tierärzte zu liegen, vorschnell Spritzen zu setzen.



Liebe Grüße

hallöchen,
ich bin mir sicher dass cortison eines der medikamente ist u. antibiotika nicht zu vergessen,
bei equipalazone wäre ich auch vorsichtig.
lg.dea

Grundsätzlich muss man sagen, dass JEDES Medikament einen Hufreheschub auslösen kann, wenn der Stoffwechsel der medikamentösen Versorgung nicht mehr gewachsen ist.

Antibiotika können den Darm aus dem Gleichgewicht bringen und so einen Hufreheschub auslösen. Vor allem, wenn sie langfristig gegeben werden oder aber nach langer Gabe gewechselt werden muss. Aber auch dies wäre dann eher mit einem angeknacksten Stoffwechsel zu erklären.

Phenylbutazon steht im Verdacht, Hufrehe auszulösen (meiner Meinung nach muss dann aber auch vorher schon was im Argen gewesen sein), bzw. die Pferde kommen unter der Gabe von Phenylbutazon nicht aus dem Schub heraus.

Cortison ist in allem ein nicht zu unterschätzender Gegner. Das hängt auch damit zusammen, dass der Körper selber ja auch Cortison produziert und das dann alles durcheinanderkommt.

Selbst eine Wurmkur oder aber der Abgang der Würmer kann Hufrehe mit begünstigen.

Wobei man auch einfach sagen muss: die Medikamente haben schon ihre Daseinsberechtigung. Ohne sie gäbe es manch ein Pferd nicht mehr.
Bei gesunden Pferden mit (wieder) intaktem Stoffwechsel sollten wohl dosiert und vernünftig eingesetzte Medikamente eher von Vorteil denn zum Nachteil der Pferde sein. Aber man steckt nicht drin. Eine Gerantie gibt es nicht.

Weiß jemand wie es mit Impfungen (Tetanus + Tollwut) aussieht?
Wir sind gerade dabei eine chronische Rehe 'auszuheilen', allgemein würde ich den Stoffwechsel meiner Stute als angeknackst bezeichnen. Was soll ich da jetzt machen? Mit der Impfung einen akuten Schub riskieren oder lieber den Impfschutz verfallen lassen?

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Fannys Hufrehetagebuch
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Die Tetanusimpfung gilt als risikolos und ist für das Pferd natürlich immens wichtig.
Die Tollwut-Impfung würde ich persönlich überdenken.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann.

Hufrehe
ECS Datenblatt
ECS Tagebuch Sputnik †12.12.2008

ECS Tagebuch Püppe
Diskussion Püppe


Gib jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain).

Ich würde zum jetzigen Zeitpunkt beides aussetzen und dann erst wieder impfen, wenn die Maus durch alles durch ist. Tetanus brauchst eh nur alle zwei Jahre (kann aber ja sein, dass sie vor zwei Jahren das letzte Mal geimpft wurde) und Tollwut hält auch länger. Da ist die Regelmäßigkeit vor allem in Tollwutgefahrenbezirken wichtig. Aber Deutschland gilt ja inzwischen als Tollwutfrei. Wobei ich trotzdem weiter impfen werden (Gefahr der Einschleppung durch wandernde Tiere aus Nachbarländern ist mir persönlich einfach zu groß). Aber auch erst dann, wenn sie wirklich durch ist, also im nächsten Jahr.

Auch wenn der Beitrag schon uralt ist:
Einfachste Lösung ist eine Titerbestimmung. Tetanus und Tollwut halten viiieeel länger als von den Impfstoffherstellern angegeben.