Eddi hat geschrieben:
Den wesentlichen und vor allem richtigen Ansatz hast Du (mal wieder) nicht verstanden.
Man schreibt keinen hilfreichen Beitrag mit Halbwissen und Deinen selbstgestrickten Hypothesen.
Wenn ALLE Huffraktionen verstanden hätten dass das HUFBEIN bodenparallel stehen muss und bei Hufrehepferden parallel gebracht werden muss hätten wir nicht diese Probleme mit nicht ausheilenden Rotationen.
Wenn Du irgendwelche Hypothesen hast bitte belegen.
Beweis "meiner Hypothese".
War vorab das entsprechende Röntgenbild eines gesunden Hufes. wurde gelöscht - keine Ahnung wieso.
weiters:
also: das Hufbein ist an der vorderen Unterseite mit der tiefen Beugesehne verbunden. Das ist auch das Problem, wenn die Verbindung der Hufwandlamellen zwischen Hufwand und dem Hufbein als Gegenzug zu den Kräften der tiefen Beugesehne instabil ist. Dann ziehen nämlich die Kräfte der tiefen Beugesehne die Hufbeinspitze nach unten, wodurch eine Rotation des Hufbeines erfolgt.
Wenn man jetzt in einem derartigen Fall versucht mittels Reduzieren der Trachtenhöhe das Hufbein wieder Richtung bodenparallel zu bekommen, weil man glaubt, dass dann der Druck durch das Gewicht des Pferdes auf den Huf sich auch entsprechend positiv auf das Hufbein auswirkt, hat man leider vergessen, dass dadurch die tiefe Beugesehne noch mehr Spannung erhält. Mit der Reduzierung der Trachten, wird nämlich die tiefe Beugesehen noch mehr gestreckt, weil der Weg länger wird.
Um den Druck der tiefen Beugesehne zu reduzieren wäre eigentlich ein Höherstellen der Trachten notwendig, weil sich dann der Weg verkürzt.
Problem dabei ist allerdings, wenn man dann die Trachten wieder in einen normale physiologische Stellung bringen will, dann läuft man wiederum Gefahr, dass die mittlerweile geringgradig verkürzte Sehne, wiederum mehr Zug auf das Hufbein ausübt und dadurch wieder die gerade beim Zusammenwachsen befindlichen Hufwandlamellen (also die Verbindung von Hufbein zu Hufwand) auseinandergerissen werden und somit die Hufbeinspitze wieder nach unten gezogen wird.
Es wäre also prinzipiell akut besser, die Trachten etwas höher zu stellen, um den Zug der t.Beugesehne auf das Hufbein zu reduzieren. Man sollte dabei allerdings kurzfristig wieder langsam eine normale Trachtenstellung erreichen, damit die t.Beugesehne sich nicht verkürzt.
Definitiv ist bei einem aktuten Reheschub mit Hufbeinrotation bzw. Absenkung garantiert nicht vorteilhaft, wenn man die Trachten kürzt (auch nicht wenn die viel zu hoch sind, jedenfalls nicht radikal, sondern wenn dann in kürzest möglichen Bearbeitungsintervallen und dabei immer nur Minimale Veränderungen der Stellung) Durch Kürzung der Trachten erhöht sich jedenfalls definitiv der Zug der t.Beugesehne auf des Hufbein.
Generell ist darauf zu achten, dass der Huf eine möglichst optimale physiologische Stellung, Neigung, Winkelung erhält und die ist abhängig vom jeweiligen Individuum Pferd. Ein Weichbodenhuf hat zudem eine andere Winkelung als ein Hartbodenhuf.
Ein Weichbodenhuf ist etwas flacher und länger, ein Hartbodenhuf ist etwas steiler und meist auch kürzer. Also sind hier bestimmte vorgegeben Winkelungen, die für jedes Pferd passen, schon deshalb ein verkehrter Ansatz, weil nicht jedes Pferd exakt die selbe Winkelung beim Huf aufweist.