Also ich versuche mal die ganze Geschichte und drum herum zu berichten
Zu meinen Ponys:
Ernir Islandwallach 2001
Ernir hat schon einige Probleme hinter sich, ich habe ihn mit 7 Jahren gekauft. Damals war er ein sehr schmächtiges und eher dünnes junges Pony. Die Hufe waren eine katastrophe und beim einreiten wurden ihm die Wolfszähne ausgeschlagen/abgebrochen (durch trensen einwirkung). Nach Zahnarzttermin und Hufbearbeiter konnte ich nun beginnen sein Vertrauen zu gewinnen.
Es brauchte viel Geduld und Einfühlungsvermögen bis er wieder Vertrauen fasste.
Dann lief ein Jahr eigentlich alles sehr gut bis im Herbst 2005. Ernir bekam stumpfes Fell, fiel im Rang, hatte eine Atmung im Ruhezustand von z.t. über 20, konnte nach anstrengung fast nicht mehr runterfahren (brauchte ca. 20-30 minuten!) wollte nicht mehr laufen, hatte probleme beim pinkeln und wurde noch ruhiger (war für ein junges pferd schon immer sehr verdächtig rhuig, also eher die seele von einem alten pferd).
Es wurden jenste Untersuchungen gemacht, Blutproben, Lungenröntgen ect jedoch ohne Befund. Schlussendlich bekam er eine Kortison gabe mit depot Wirkung um eine mögliche Entzündung im Körper (die im blut nicht zu sehen ist) auszuschliessen.
Leider führte das Kortison zu einem ganz anderen Problem. Die Symptome verschwanden nicht Ernir legte aber massiv an Gewicht zu das er bis heute nich mehr weg kriegt!
Die Krankheitssyptome verschwanden dann zum Glück mit einem alternativ Mediziner und des weglassen des Sattels…ja der Sattel war Schuld an den massiven Problemen von Ernir und ich habe heute noch ein schlechtes Gewissen wenn ich daran denke das ich an dem ganzen Schuld bin.
Leider hat Ernir wahrscheinlich die Kortison gabe nicht gut vertragen. Nach einem Blutbild im Jahr 2006 wies Ernir massiv erhöte Leberwerte auf (Test auf Leberegel war negativ). Er entwickelte zudem Fettdepots auf den Nieren, bauch und Schulter (Hals und Kruppe sahen immer relativ gut aus). Die Tierärzte meinten aber meist nur das sei halt der "Kaltbluttyp".
Desshalb habe ich das ganze dann auch etwas vernachlässigt und versuchte mit ausleitenden Kuren den Stoffwechsel wieder in gang zu kriegen (natürlich auch viel Bewegung vorallem im Schritt oder als Hanpferd). Irgendwie wollte das aber nicht wirklich besser werden. Kraftfutter wurde schon lange weggelassen nur Mineralfutter, etwas kräuter und als Leckerlis ganze Hagebutten.
Die Leberwerte habe ich mit einem speziellen Mineralfutter speziell für die Leber zum Glück wieder in den Normbereich bekommen (seit 2014).
Der Stall wurde optimiert > Racetrack mit zwei Paddocks wo sie "laufen müssen", Heu nur aus Heunetzen 3,5 x 3,5 cm und begrenzter Weidegang. Ausser im Juli/August da gehen alle unsere Pferd immer zur Sömmerung auf die Alp (2000 M.ü.M), kommen natürlich auch wohlgenährt runter, jedoch immer sehr Gesund udn wahnsinnig Glücklich.
Plötzlich kam dann die Idee der 24h Heufütterung auf, mit ganz vielen logischen und einleutenden Fakten. Dies wollten wir als "artgerechter" Stall doch ausprobieren.
Nun bin ich an dem Punkt wo ich sagen muss, ich glaube wir schaaden unseren Ponys mehr als wir gutes tun! Doch ich kann die Stall Besi nicht überzeugen (obwohl ihr Pferd mitunter das fetteste ist!
)
Im September kommen die Ponys von der Alpsömmerung zurück und da ich mein Knie operieren musste werde ich die Pferde nicht so bewegen können wie ich es sonst mache (minestens 5-6x pro Woche, manchmal auch 2x am Tag).
jetzt mache ich mir grosse Sorgen das die Ponys ernstahft krank werden wenn das so weiter geht…
Eine Überlegung ist die Pferde abzutrennen, und nur noch abgewogenes Heu füttern (wässern wird leider etwas schwierig). Dann haben sie aber deutlich weniger Auslauf und es werden wohl oder übel Karenzzeiten entstehen…
Weide, auch wenn es nur 2 x 30 Minuten sind dann nur noch mit Fressbremse.
Habt ihr noch Idee, Anregungen was ich noch machen könnte!
Vielen Dank schon im voraus!
Soni
Ps: Bericht von Kria folgt… so wie Bilder!