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 Betreff des Beitrags: Schmerzmittel
BeitragVerfasst: 07.12.2020, 19:59 
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Hallo, ich hab von vielen gehört das man während dem Reheschub kein Phenylbotazon geben soll weil das ja Rehefördernd ist. Wollte nur mal fragen was da eure Erfahrungen sind. Laut unserer Tierärztin hebt Phenylbotazon das Pferd wohl schneller aus dem Schub raus als Metacam. Was meint ihr denn dazu? Ist kein akutes Problem.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schmerzmittel
BeitragVerfasst: 07.12.2020, 20:56 
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Beiträge: 11660
Gerade bei Ponys und Robustrassen wurde das schon häufiger beobachtet das das an sich hochwirksame Medikament Phenylbutazon das auch bei Indikation Hufrehe angezeigt ist mitunter Reheunterhaltend wirkt.
Es gab einige Pferdebesitzer im Forum die auf ein anderes Medi umgestiegen sind und deren Pferd danach endlich aus dem zuvor nicht enden wollenden Schub herauskam.

Ich würde es selbst nicht mehr geben, meine Stute hat nach Gabe davon eine Lehrbuchmäßige Hufrehe gezeigt.
Mein TA gibt es auch nicht mehr eben weil es schon öfter Probleme damit gab und sogar die Pferdeklinik wo mein Anton war hat das Kommentar/ Diskussionslos akzeptiert das bitte kein Phenylbutazon in mein Pony kommt.

Das adäquateste Mittel bei Hufrehe ist noch immer eine Rehegerechte Hufzubereitung und Rehegerechte Hufunterstützung durch einen Reheerfahrenen Hufmenschen (da kommt es wirklich auf fachlich korrekte Arbeit nach möglichst aktuellen RöBis an) sowie Ursachenforschung (EMS/ECS Profil) betreiben und Ergebnisorientiertes Agieren.

Das heißt wenn ein ECS diagnostiziert wird mit Prascend antherapieren, wenn ACTH bei bekanntem und therapiertem Cushing zu hoch ist die Dosis nach oben anzupassen und bei IR und/oder EMS die Fütterung optimieren und z.B. auch Heu konsequent zu waschen um den Insulin und Glukosewert zu senken.

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LG Kathi
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 Betreff des Beitrags: Re: Schmerzmittel
BeitragVerfasst: 08.12.2020, 06:58 
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Registriert: 09.01.2019, 23:07
Beiträge: 2233
Wohnort: im schönen Norden
Mein Pferd verträgt Phenylbutazon gut und ich weiß, dass es oft das bevorzugte Mittel ist, weil es sehr wirksam und vergleichsweise wenig magenbelastend ist. Aber auch die anderen gängigen Schmerzmittel wirken bei meinem gut, deswegen habe ich keine eindeutige Präferenz. Ich rede aber auch nicht von Hufrehe, sondern anderen Erkrankungen, bei denen ein Schmerzmittel angezeigt sein kann.

Bei Deiner Frage bin ich über den Zusammenhang Schmerzmittelgabe und Beendigung Reheschub gestolpert. Wenn, dann kann sich ja nur der Entzündungshemmer positiv auswirken, nehme ich an. Ansonsten dient es ja nur zur Erleichterung und es müssen die von Kathi genannten Dinge stattfinden, damit ein Schub abklingen kann.

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Viele Grüße
Gordo

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 Betreff des Beitrags: Re: Schmerzmittel
BeitragVerfasst: 08.12.2020, 10:03 
Es ist im Endeffekt genauso magenbelastend wie alle anderen Schmerzmittel bzw. Entzündungshemmer auch. Da gibt es keinen Unterschied außer den der Individualität. Wie beim Menschen auch: der eine verträgt das gut, der andere das.

Wichtiger Grund, warum oft auf Phenbut zurückgegriffen wird ist, dass es günstig ist. Im Verhältnis zu Metacam sogar recht deutlich. Und ich persönlich erlebe bei den Tierärzten immer wieder, dass sie den Kopf darüber schütteln, dass man nicht auf Teufel komm raus sparen will am Pferd.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schmerzmittel
BeitragVerfasst: 08.12.2020, 13:32 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
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Jetzt ist es mir wieder eingefallen :leuchte: , mein TA gibt bei Hufrehe gerne auch mal Previcox.

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