Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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das Thema wurde abgewürgt und ich hätte sehr gern Snow die Werte unsrers Heus noch bekanntgegeben!
Unser Heu wurde Ende Juli geerntet und hat einen durchschnittlichen Eiweißgehalt von 5,8, bei sehr hohem Rohfaseranteil. Und dennoch kann ich unsre Pferde NICHT adlib damit füttern.
Um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, wäre der Energiegehalt MJ NEL/kg TM interessant
Bei der Überschrift ist die Diskussion allerdings schon nicht mehr neutral. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass genau das was wir jetzt hier weiter diskutieren ziemlich gut in das alte Thema, mit neutraler bzw. fragestellender Überschrift passt.
Ich kann es gerne zusammenpacken wenn es Sinn macht! @Kosak: was willst du immer mit den Eiweißwerten alleine? Wie gesagt die haben so gut wie nix mit dem sogenannten Futterwert bei Pferden zu tun und um Milchkühe geht es hier nun mal nicht. Entweder hast Du überhaupt nicht verstanden WAS im Gras während der Wachstumsperiode überhaupt passiert oder Du schreibst um des Schreibens willen weil eben die wesentlichen An gaben nicht gemacht werden. Nachgefragt ist ja schon mehrmals..
Nicht immer gleich schimpfen Eddi, ich glaub Kosak schmeisst da nur versehentlich Werte durcheinander Der Proteingehalt liegt nämlich schon bei Stroh meist deutlich über den von ihr angegebenen Werten, als Energiegehalt MJ/KG wäre der Wert glaubhaft.
Mein Heu liegt im Energiegehalt etwas drüber (7,3) und die Ponies essen mehr als die gern empfohlene Menge davon. Fett sind sie trotzdem nicht, Tendenz geht eher Richtung dünn. Was aber wohl unter anderem daran liegt das meine Haltung so ausgelegt ist das die Ponies sich viel bewegen müssen und nicht aus Langeweile essen. Einen Hinweis darauf das diese Annahme nicht ganz falsch ist hat mir übrigens auch der letzte Bluttest bei einem Pony gegeben. Das hatte/hat? einen sehr schlechten Glucose/Insulinquotienten, stand aber aus bestimmten Gründen einige Wochen im langweiligen Rechteckpaddock ohne Bewegungsanreiz. Da funktioniert dann offensichtlich auch bei meinem Heu und meinem Pony die Heu satt Fütterung nicht. Ich sehe das dann allerdings nicht als "Heu satt geht nicht" sondern als Bestätigung dafür das Poniehaltung auf zu beengter und uninteressanter Fläche sich nicht gut mit Heu satt verträgt. Nur ist eben mein Ansatz dann die Haltung zu verbessern.
*Und jetzt ziehe ich schonmal den Kopf ein weil ich nicht weiss ob Haltungsfragen unter dieser Überschrift angesprochen werden dürfen*
Find ich ja spannend. Die "Heu satt bei geeignetem Heu Theorie" scheint dann ja doch etwas zu bröckeln. Natürlich muss man das Pferd, die Haltung und die Fütterung (vielleicht sogar noch mehr, wie Allgemeinzustand, Zahnzustand, Alter, Rasse... was auch immer) mit einbeziehen. Klar... wenn Fabi 4 Stunden täglich hart arbeiten würde, dann könnte er garantiert auch mehr Heu vertragen, vielleicht auch ad lib... da ich das nicht leisten kann (und auch nicht will) muss ich eben dafür sorgen, dass das Verhältnis Futter/Bewegung passt.
Zu den Werten meines Heus... ich kenne sie nicht. Ich kenne Schnittzeitpunkt und "Wachstumsphase" des Grases. Da ich nicht mal den Bedarf meines Pferde kenne, würde mir eine Analyse nicht viel bringen... daher hab ich mich ganz bewusst gegen eine Analyse entschieden.
Nicht falsch verstehen burli, ( und auch alle anderen nicht ). Ich habe nie gesagt Heu satt geht immer, das würde ich mir nie anmaßen. Ich finde nur das die Idee die Raufuttermenge immer weiter zu reduzieren wenn das Pferd zunimmt, oft recht leichtfertig übernommen und praktiziert wird und meine das es auch andere Schrauben gibt, an denen zu drehen sich lohnt. Damit meine ich jetzt keineswegs Dich, burli. Ich kann mich da natürlich nur auf das stützen was ich von Dir lese und das klingt für mich durchaus gut und überdacht, als hätten Deine Ponies eben keine übermäßig langen Fresspausen, bekämen eine - an den Maßstäben des Forums gemessene - relativ grosszügige Raufuttermenge und hätten Abwechslung, Bewegungsanreiz ec. pp..
Das lese ich so nicht überall heraus.
Und nebenbei sage ich doch auch gar nicht das ich mein 7,3MJ Heu für das Optimum halte. Ich hätte gerne weniger Energie und Zucker gehabt - dann hätte es vielleicht sogar bei einem dumm rumstehenden aus-Langeweile-Fresser funktioniert - aber, wie schon im anderen Thread geschrieben, man kriegt nicht immer was man will. Sollte aber trotzdem immer wieder versuchen das Beste für's Pferd zu erreichen. Und ich denke da sind wir uns alle einig
Ne ne Lasse - ich hab das schon richtig verstanden, keine Sorge
Richtig, meine Pferde haben keine langen Fresspausen, eine ausreichende Raufuttermenge und sie müssen nicht "hungern". Sonst würden sie sicher nicht, wenn ich mal etwas mehr Heu gebe direkt etwas übrig lassen (ganz aktuell, habe ich einmal 1,5 kg Heu mehr gegeben (also 1/2 kg pro Pferd), weil ich etwas eher füttern musste - es war ein knappes Kilo am nächsten morgen noch da). Glaube die Menge passt so schon ganz gut. Mir ist auch klar, dass nicht jeder fünf mal am Tag seine Pferde füttern kann... es muss alles irgendwie umsetzbar sein. Find Deine Bedenken auch durchaus berechtigt und ich bin ganz bei Dir, man muss die gesamte Haltung sehen, beobachten und nicht einfach "nur" stumpf das Futter reduzieren. Leider sehe ich hier und auch bei mir im direkten Umfeld viel mehr zu dicke Pferde als zu dünne... es steckt einfach in uns drin (und dazu zähle ich mich auch), zu viel gutes zu füttern und dem armen Pferd, dass grade ganz müde guckt eher ein Päuschen zu gönnen als es wirklich zu arbeiten.
Was mich etwas stört, diese Rechenbeispiele, die so hübsch aussehen und die sich der Querleser gerne mal selber als Freibrief auslegt, doch wieder mehr füttern zu können ohne dem Pferd zu schaden. Wer nicht im Thema ist, geht vielleicht zu seinem Stallbetreiber oder Heulieferanten und fragt, ob das Heu überhaupt pferdetauglich ist... was da in den meissten Fällen als Antwort kommt, ist und glaub ich klar.
Es hat doch hier auch niemand gesagt, Heu satt geht immer und unter allen Umständen. Das wurde doch immer eingeschränkt darauf, dass es sich auch wirklich um geeignetes Pferdeheu handelt und, da gebe ich zu es ist vllt. mein Fehler das zu glauben, dass die Pferdehaltung bedarfsgerecht ist und das ist in meinen Augen reine Boxenhaltung (nur als ein Beispiel) nicht, aber sich hier noch über Haltungsbedingungen neben dem Thema zu unterhalten, würde die ganze Sache vllt. tatsächlich ein wenig sprengen.
Ich sehe auch ein, dass es ein großes Problem in Deutschland ist an geeignetes Pferdeheu ranzukommen, da man das eben nicht allein auf den Schnittzeitpunkt reduzieren kann, sondern eben auch die Grassorten und die Bodenqualität mit in die Kalkulation einbeziehen muss. Etwas was sicherlich den einfachen Pferdehalter vor ein fast unlösbares Problem stellt (soll gar kein Vorwurf sein, sondern nur die Problematik aufzeigen).
Also müsste es korrekt heißen Heu satt geht nicht mit allen Heusorten (aber auch dann darf man die bedarfsgerechte Haltung, zu der viel Bewegungsanreize gehören, nicht außer acht lassen!)
ich freu mich ja immer für jeden, bei dem diese AFütterung klappt *seufz* bin nur grad wieder mal recht frustriert, dass es bei unsren Pferden eben nicht funktioniert. Und unser Heu ist eigentlich der Traum schlechthin. Die Werte passen,aber es geht einfach nicht.
Wir sind letzte Woche wiegen gefahren und nun sind sie wieder alle auf Diät, weil da unbedingt 40 Kilo runter müssen. Bei dem Pferd, welches am Rehegefährdetsten ist, sinds sogar 60 Kilo.
Dieses eine Pferd hat bei gleicher Fütterung also geschafft, sich nochmal mehr auf den Wamst zu packen *seufz*
(Sie ist beim Fressen sogar die rangniedrigste ) der Dritte muß nicht abnehmen, der steht genau richtig da.
Und gefüttert hab ich NICHT Heu satt, sondern (bei der großen Kälte) lediglich 2-3 Kilo pro Fellnase aufs sonst karge Mahl extra gepackt, weil sie sonst zum Löwenrudel mutiert wären *seufz* Das war dann anscheinend mal wieder zuviel (7-8 Kilo pro Fellnase am Tag)
Ehrlich gestanden ist es echt frustrierend... *seufz*
Vor diesem (meinem) Hintegrund reagiere ich dann auch gern mal leicht "über" wenn Heu Satt und ad lib für ALLE Pferde als gehbarer Weg proklamiert wird *seufz*.
@Kosak: Sicher wird dein Heu zum richtigen Zeitpunkt geschnitten, sieht gut aus, etc. aber dennoch wird es nicht den richtigen Gehalt haben, um es as lib zu füttern. Das bedeutet doch aber nicht, dass es kein anderes Heu gibt, mit dem man das auch mit allen, sogar mit deinen, Pferden machen kann. Wie Eddi schon sagte, der Wert den du hier angegeben hast, sagt erst mal nicht viel aus, ausser dass sich das Heu auch für Milchkühe eignet, was wiederum allerdings auch schon ausschliesst, dass es auch für Freizeitpferde zur ad lib Fütterung geeignet ist.
Also können wir uns vllt. doch darauf einigen, dass es eher heißen muss: Heu satt, geht nicht mit jedem Heu. Den es ist in erster Linie von der Heuqualität abhängig, nicht von dem Pferd welches das Heu frisst.
Ich habe das Gefühl, du siehst das als persönliches Scheitern an, dass es bei euch nicht klappt. Aber ich denke in Deutschland ist es sehr schwierig Heu zu bekommen, wo ad lib Fütterung klappt, aber deswegen zu sagen, es geht nicht immer, ist eben auch nicht richtig.
Bitte WO ist der Energierwert? Was ist denn alles getestet worden? Schreib doch bitte einmal alle Angaben auf.
Generell stimme ich Deiner Aussage aus der Überschrift zu, diskutieren kann man allerdings nur mit Angaben zum Futter. Und noch einmal: Eiwei0 hat Nichts mit den Kalorien zu tun, dafür ist im Heu Zucker verantwortlich, als Fruktan und Gesamtzucker plus einem sehr geringen Stärkeanteil.
Der Eiweißgehalt hängt schon mit dem Schnittzeitpunkt zusammen, der Zuckergehalt hat eine größere Abhängigkeit zur Grassorte,Schnitthöhe,Tageszeit des Schnittes usw. Von daher kann man nicht pauschal sagen dass faserreiches Heu = zuckerarm ist.