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Fettdepots am Mähnenkamm und Schweifrübe

27.05.2016, 09:32

Huhu,
ich habe Fragen an den Fachleuten unter Euch. 

Ich bin etwas verunsichert bei meinem Wallach. Weil ich mir nicht sicher bin, ob er Fettdepots am Mähnenkamm und Schweifansatz entwickelt.

Unser Problem ist auch, dass sich Ivo im mittleren Mähnenbereich schubbert. Ich habe gelesen, dass das auch bei Fettdepots und Stoffwechselproblemen der Fall sein kann. Kann das sein?

Mit dem schubbern hat es letztes Jahr im Juni angefangen, ab ca. Oktober war dann ruhe mit schubbern. Im August habe ich übern TA einen Allergietest machen lassen. Das Ergebnis leichte Reaktion auf Milben/Schimmel und Gräser/Kräuter. Ich habe dann noch eine andere Tierärztin kommen lassen, die Bieresonanz macht. Dabei ist dann Reaktion auf Eichenprozessionsspinner und altem Heu raussgekommen. Im Frühjahr dieses Jahres haben wir dann mit der Therapie bekommen.
Ivo hat drei Sitzungen bekommen, unter anderem zusätzlich zur Entgiftung ein Öl, ein Chip an der Mähne (Stoffe werden abgegeben) und Globulis Apis und Ledum im Wechsel über 7Tage.


Da das schubbern Anfang Mai richtig anfing, habe ich halt meinen „normalen“ TA wieder geholt. Er hat sich Ivo angeguckt und meinte, dass er noch kein EMS hat, hat ihm für das schubbern die Pilzimpfung gespritzt und auch noch Blut abgenommen. Er meinte, Ivo ist zu dick und muss abnehmen durch mehr Arbeit.

Zu meinem Pferd, er ist im April 4 geworden.
Bis vor 10 Tagen hat er 5-6 Woche die Woche gearbeitet ca. 30-45 min, je nachdem was wir gemacht haben. Da er erst angeritten wird, habe ich ihn longiert, Equikinetik + Dualaktivierung und Spazieren im flotten Schritt und 1x wird er geritten.

Seit 10 Tagen habe ich das Pensum auf 6 Tage 45-60 min. erhöht.

Er lebt in einem Offen/Aktivstall mit drei weiteren Pferden und bekommt Heu und 30 min Wiese am Nachmittag (reduziert von 2Std.). Abends bekommt er ne Handvoll Grascobs von Agrobs, Mifu von Atcom Allergo Vital, paar Leinsamen und Rote Bete (Vorher bekam er noch Karotten und Apfel, das lass ich aber seit TA-Besuch auch weg).

Das Blutbild ist auch schon da:

TA meinte, alles gut, nur der Selenwert ist zu niedrig.

Mich irritiert aber, dass da noch andere Werte nicht Ok sind. zB.: der Glukose wert…

Was meint ihr dazu?


LABORERGEBNISSE

Untersuchung Ergebnis Normalbereich Maßeinheit!
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Großes Pferdeprofil
Harnstoff-N 18 10 - 20 mg/dl
Kreatinin 1.1 < 2.0 mg/dl
Gesamteiweiß 6.6 5.5 - 7.5 g/dl
Natrium 136 125 - 150 mmol/l
Kalium 4.0 2.8 - 4.5 mmol/l
anorg.Phosphat 1.0 0.4 - 1.7 mmol/l
Bilirubin 0.7 0.5 - 3.5 mg/dl
Alk. Phosphatase 148 < 450 U/l
y-GT 16 < 30 U/l
GOT 409 75 - 600 U/l
GLDH 2 < 12 U/l
Albumin 3.1 2.5 - 4.4 g/dl
Glucose 101 63 - 101 mg/dl
Cholesterin 109 70 - 180 mg/dl
CK 307 < 260 U/l +
LDH 508 < 400 U/l +
Calcium 3.1 2.3 - 3.4 mmol/l
Magnesium 0.8 0.7 - 0.9 mmol/l
Triglyceride 36 < 50 mg/dl
Zink 614 400 - 1100 ug/L
Hinweis: für Zinkanalyse aus Plasma bitte keine Glas- oder
Vacutainerröhrchen verwenden.
vorläufiger Referenzbereich
analytische Methode: ICP-MS
Kupfer 106 50 - 150 ug/dL
analytische Methode: ICP-MS
Selen 79 100 - 200 ug/l -
analytische Methode: ICP-MS
Serumamyloid A (SAA) 0.0 < 1.7 mg/l
Blutbild
Leukozyten 7.8 5 - 10 G/l
Erythrozyten 6.8 6.0 - 12.0 T/l
Erythrozyten Hämatokrit
Vollblut: 8.0 - 12.0 T/l 35 - 50 %
Warmblut: 6.5 - 9.0 T/l 33 - 45 %
Kaltblut: 6.0 - 9.0 T/l 32 - 44 %
Pony: 5.5 - 8.5 T/l 30 - 40 %
Hämoglobin 11.1 11 - 17 g/dl
Hämatokrit 29 30 - 50 % -
MCV 43 37 - 55 fl
MCH 16 13 - 19 pg
MCHC 38 31 - 36 g/dl +
Thrombozyten 138 90 - 300 G/l
Differential-Blutbild
Basophile Granulozyten 0 0 - 2 %
Eosinophile Gr. 1 0 - 4 %
Segmentkernige 44 45 - 70 % -
Lymphozyten 49 20 - 45 % +
Monozyten 5 0 - 5 % +
Basophile Gr. (abs.) 0 /ul
Basophilenwerte bis 200/ul werden in der Literatur noch als
physiologisch angesehen.
Eosinophile Gr. (abs.) 101 40 - 350 /ul
Segmentkernige (abs.) 3431 3000 - 7000 /ul
Lymphozyten (absolut) 3843 1500 - 4000 /ul
Monozyten (absolut) 381 40 - 400 /ul





Ich hoffe, ihr könnt damit was anfangen. weil, geschrieben sieht es übersichtlicher aus.

Re: Fettdepots am Mähnenkamm und Schweifrübe

27.05.2016, 12:32

Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Da auch LDH erhöht ist stellt sich die Frage wie mit der Blutprobe verfahren wurde, denn dies ist ein Parameter der schnell bei Hämolyse erhöht ausfällt.
Etwas erhöhte Glukosewerte sind bei Jungtieren durchaus noch physiologisch allerdings ist hier die unmittelbare Fütterung vor der Blutabnahme zu berücksichtigen.

Ob hier nun ein EMS oder eine IR (=Insulinresistenz die es sowohl als eigenständige Erkrankung als auch als häufiges Symptom des EMS und ECS anzutreffen ist) vorliegt würde einen besonderen Probenumgang (siehe im ABC meiner Signatur unter EMS/ECS Profil) sowie die Bestimmung von Insulin beim heunüchternen Pferd erfordern.
Der Quotient aus Glukose und Insulin ist da schon sehr Hinweisgebend auf ein mögliches EMS oder die IR.

Um welche Rasse handelt es sich bei deinem Pferd?

Warum bekommt es Grascobs zu fressen, das sollte eigentlich zahnkranken/losen Pferden vorbehalten bleiben weil hier der Gesamtzuckerwert unbekannt ist. Zudem wurden vereinzelt und Heucobs erhöhte Leber und Eisenwerte festgestellt.

Wieviel Heu bekommt dein Pferd in Kiloangabe?

Warum hat dein TA gegen Pilz gespritzt, gab es eindeutige Hinweise darauf das es sich um Pilz handeln könnte wie z.B. partieller Haarverlust mit beim auszupfen anhaftenden Haarbälgen?

Kannst du uns bitte mal Körperfotos gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur einstellen?

Wenn ich lese das dein Pferd Fettdepots aufweist und der TA zum abnehmen rät könnte die Schubbelei auch Ernährungsbedingt/begünstigt sein was. Unter artgerechter Fütterung die Zucker und Stärkearm ist und Verzicht auf Gärfutter wie es auch die Heulage ist (erhöhter Histamingehalt in Gärfutter) kann sich das durchaus verbessern oder gar gänzlich rückläufig sein.
Häufig ist das heutige Heu auf Grund Zuckerreicher Gräser wie z.B. das Deutsche Weidelgras schon zuuu viel des Guten und der GESAMTzuckergehalt jenseits von angestrebten 10%. Das würde aber eine Heuanalyse zeigen wo dann auch Fruktan mit beauftragt werden muß, ansonsten kann man das Heu einstündig waschen um bis zu 30% der unstr. Kohlenhydrate zu lösen und auszuspülen.

Ansonsten ist das Labor deines Pferdes m.E. nichts worum man sich Sorgen machen muß das die Ergebnisse eigentlich alle um die jeweilige Referenz herum angesiedelt sind.

Von einer Einzelsupplementation von Selen möchte ich dir auf Grund der Interaktionen von Spuren und Mengenelementen (hier zum Beispiel u.a. zum Zink) zueinander abraten, zudem ist Selen in höherer Dosis toxisch. Abgesehen davon ist in den Geweben ein anderer Selengehalt als im Blut.

Die Laborreferenzen sind je nachdem wo man testen lässt unterschiedlich, wo das Eine einen Mangel bescheinigt ist es im Anderen okay oder gar zu hoch.

eff-eins hat geschrieben:....Ob er das überhaupt tun mußte ist fraglich denn die Referenzen sind Labor unterschiedlich angegeben und ein tatsächlicher Mangel, sollte er denn tatsächlich bestehen, weniger weitreichend als ein Zuviel da Selen toxisch ist.
Unsinniger und unreflektierter Weise sind leider kombinierte Zink/Selenpräparate auf dem Markt oder gar beim TA erhältlich :haukopf:

Wie S.Brosig QUELLE auch an anderer Stelle mal sagte was ich treffender nicht ausdrücken könnte ist:

Das Blutbild stellt ja keine quantitative Analyse dar, in der alle Parameter vorhanden sein müssten. Es ist nur eine Stichprobe. Wenn man z.B. von 10000 möglichen Parametern 10 bestimmt und darin eine Abweichung findet, so bedeutet das nicht, dass mit Behebung dieses einen Fehlers das Blutbild wieder in Ordnung ist. Statistisch gesehen enthält das Blutbild nämlich dann eigentlich ungefähr 1000 Abweichungen, nur hat man diese eben nicht untersucht! 999 Parameter bleiben dann weiter daneben!
Wenn man sich die Interaktionen der Mengen.-und Spurenelemente einmal ansieht versteht man vielleicht besser warum unbedingt nach dem Sinn von Einzelsupplementierungen gefragt werden sollte bevor etwas zugefüttert wird das die Situation vermutlich nicht besser sondern schlechter machen wird. Manchmal ist eine Vitamin E Gabe wesentlich sinnvoller.....und die für die Selen und Zinkaufnahme wichtigen Aminosäuren sind übrigens in Bierhefe zu finden die in der Pferdefütterung m.E. nicht fehlen sollte.

Die Zinkaufnahme wird durch Aminosäuren gesteigert, verringert aber durch Kupfer, Kalzium, Eisen, Mangan, Selen, Kadmium.

Selenaufnahme wird ebenfalls durch Aminosäuren gesteigert aber verringert durch Kupfer, Kadmium, Quecksilber, Schwefel, Blei, Zink.

Re: Fettdepots am Mähnenkamm und Schweifrübe

27.05.2016, 21:44

Erstmal danke für deine antwort.

Ivo ist ein barockpinto (friese/tinker).

Die grascobs bekommt er nur wegen dem mifu...

Mit der Menge vom heu ist es schwierig einzuschätzen wieviel er frisst. Sie sind halt zu viert. 2quarter und ein shetty. Zur Zeit bekommen sie ca. 30kg heu in 24std. Auf mehrere portionen verteilt. Sie bekommen es auch aus nem grossraumheunetz engmaschig und heuraufe.

Und dann noch die Fotos. Zwischen den Bildern liegen 14 Tage.

Re: Fettdepots am Mähnenkamm und Schweifrübe

28.05.2016, 06:22

Könnte bitte jemand die Bilder verkleinern? Danke!

Jupp, der ist zu moppelig. Aber mit Diät seit ihr ja auf einem guten Weg. Auch das Scheuern dürfte sich mit Diät auf jeden Fall verbessern, denke ich. Denn die Fütterung spielt da oft eine Rolle, wenngleich nicht gesagt ist, dass es nur von der Fütterung kommt. Viele Pferde haben Probleme mit den Gnitten und sonstigem Fliegzeug, was ja nun massiv unterwegs ist.

Wie aktiv ist Ivo denn im Offenstall? Also was arbeitet er, wenn Du ihn nicht bewegst? Tobt er mit den anderen rum? Oder ist er eher der Gemütliche, der lieber rumsteht, derweil die anderen kaspern. Nur als Beispiel: ich habe zwei Shettys, wovon der eine wirklich rund ist/war. Ich bewege zur Zeit überhaupt nicht extra (hat viele Gründe), aber die beiden rasen mehrmals am Tag über den Paddock und bewegen sich so sehr viel mehr, als ich das zu Fuß könnte. Und damit ist mein Möppelchen zu einer guten Figur gekommen, wo man sogar die Rippen fühlen kann.

Bzgl. Selen wäre auch ich sehr, sehr vorsichtig. Grade Tinker können massiv auf Selen reagieren. In welcher Dosierung gibst Du das Mineral? Evtl. würde ich da unter der Dosierung bleiben, die angegeben ist.

Magst Du mal Bilder von den Hufen einstellen? An denen sind Stoffwechselentgleisungen auch immer sehr gut zu erkennen.

Re: Fettdepots am Mähnenkamm und Schweifrübe

28.05.2016, 07:21

Ich habe einen unteren Paddock und einen oberen paddock, die sind mit nen gang verbunden der ca. 300m lang ist. Sie bewegen sich eigentlich den ganzen Tag rauf und runter. Unten gibts halt fressen und Wasser und oben ist das "schlafhäuschen". Gerade jetzt wo es wärmer wird bewegen sie sich sehr viel. Rechts und links gehen die abgeteilten wiesen ab. Ivo ist auch der, der den anderen die Bewegung verschafft. :-))

Das mifu bekommt er schon unter der dosierung. Im fellwechsel habe ich das erhöht, aber immernoch unter der dosierung.

Re: Fettdepots am Mähnenkamm und Schweifrübe

28.05.2016, 09:22

Ich mag diese Aussagen unheimlich gerne, sind ja auch im Humanbereich unglaublich beliebt:
Ich habe den ganzen Tag genug Bewegung!

Da fehlt dann der folgerichtige weiter Gedankengang:
woher kommt dann bitte Übergewicht, Konditionsschwäche, Stoffwechselkrankheiten????

Der Name Barockpinto ist ein Kunstwort, bei uns Menschen kennen wir die "barocken Formen".
Das ist aber weder eine Pferderasse noch eine bestimmte Körperstatur sondern heißt schlicht und ergreifend nur FETT!
Weder ein Pinto, das ist nur eine Farbbezeichnung, noch ein Friese ist mit einer solchen Körperfülle geboren.

Und Übergewicht ist weder chick noch gesund sondern öffnet alle türen für Krankheiten die einem das Leben schwer machen. Es sind und bleiben "barocke Formen"....

'Entschuldige bitte diese klaren worte, die müssen leider begriffen werden.

Liebe Grüße
Eddi

PS Der Mähnenkamm sieht aus wie bei einem Ekzemer. SE hängt stark mit der Fütterung zusammen, Friesen sind da leider auch anfällig für.

Re: Fettdepots am Mähnenkamm und Schweifrübe

28.05.2016, 11:32

Ich weiss, dass er zu dick ist und darum will ich da ja auch was dran ändern.

Ich habe auch nicht gemeint, dass er genug Bewegung bekommt, sondern das er sich mit den anderen viel bewegt. Und auch darum, habe ich ja auch die Arbeit mit ihm erhöht und die wiese auf 30min reduziert.

Barockpinto ist keine rasse. Das stimmt wohl. Du hast mich gefragt, was er für eine rasse ist, ich habe dir nur geantwortet. Ich weiss wohl auch, dass die barocken gewichtiger aussehen wie zb ein araber und ich weiss auch, das man sich darauf nicht ausruhen darf...

Re: Fettdepots am Mähnenkamm und Schweifrübe

28.05.2016, 14:17

Nun sei nicht traurig :tröst: Eddi meint es definitiv nicht böse sondern bringt immer gerne Dinge direkt ohne Schnörkel auf den Punkt wenn sie ein paar allgemeine, wenn auch eben mal kritische Worte zu Infos oder Bildern schreibt was auch durchaus hilfreich ist.
Du hast natürlich trotz der Rubensfigur einen niedlichen Knilch finde ich und dazu lobenswert das du sofort auf die TA Mahnung hin reagiert hast um etwas zu verändern :2daumenhoch:

Der Mähnenkamm erinnert tatsächlich sehr an Sommerekzem wogegen manch TA auch gerne mal Kortison spritzt was man aber als Besitzer nicht unreflektiert ohne Risiko/Nutzenabwägung machen lassen sollte.
Kortison kann leider auch schnell mal in einer Hufrehe enden, und die ist bei einem schweren Pferd meist deutlich Folgenschwerer als bei einem leichten Pönnchen.

Warum dein TA gegen Pilz gespritzt hat entzieht sich bei Ansicht der Bilder etwas meinem Verständnis denn danach sieht das Fell, insbesondere der Mähnenkamm soweit auf den Fotos erkennbar nicht aus.

Re: Fettdepots am Mähnenkamm und Schweifrübe

28.05.2016, 16:52

:oops: ja sorry, ich bin halt sehr direkt....
Und mit 4 ist er ja eigentlich noch ein Grundschulkind.
Erfahrungsgemäß wirst du es über ein mehr an Bewegung nicht schaffen auf ein Idealgewicht zu kommen. Trotzalledem ist das aber ein guter Ansatz! da Arbeit den Stoffwechsel ankurbelt.
Die aktuelle Situation ist natürlich sehr schwierig bis er das passende Gewicht erreicht hat.
Dann wird es aber etwas einfacher!

Wenn er nur die Mähne scheuert kann ich Dir zu einer halben Ekzemerdecke raten.
Bei uns reicht es wenn sie nur über Nacht aufgelegt wird. Kriebelmücken, die Hauptauslöser des sommerekzems, beißen in der Dämmerung.
Mit der starken Reduzierung der Weide hast du auch einen guten anfang gemacht. Da würde ich persönlich auch nicht weniger oder du freundest dich mit dem Gedanken eines Weidemaulkorbs an. Damit wäre dann die komplette 2-Std.Weidezeit möglich.

Vielleicht kann man ja beim Heu auch noch optimieren.
Wie wird das gefüttert?

Liebe Grüße
Eddi

Re: Fettdepots am Mähnenkamm und Schweifrübe

28.05.2016, 19:01

Hallo :hallo:
Mein Haflinger hatte ,als der Stoffwechsel am entgleisen war,sich auch den mittleren Bereich des Kammes aufgescheuert sowie die Kruppe.
Es wuchsen am Kamm in dem Bereich auch kaum noch Haare,diese Bereich hatte auch enorm Kammfett.
Seitdem er auf Diät gesetzt wurde und an Gewicht/Fett verlor hat das Scheuern aufgehört.
Alles Gute :daum:

Re: Fettdepots am Mähnenkamm und Schweifrübe

28.05.2016, 19:22

Einen pilz hat Ivo nicht. Der ta sagte, mit der insol-impfung hat er die besten erfahrungen im bezug auf sommerekzem gemacht. Das schubbern wird wohl nicht ganz weggehen, aber sich reduzieren. Und das ist bei Ivo schon eingetreten. Er hat seit dem ta besuch nun auch 24std die decke drauf. Die hat ihm aber vor der impfung nicht interessiert und hat weiter geschubbert.
Ich denke, das hat wohl auch mit dem ganzen anderen zu tun, halt reduzierung der weidezeit, mehr Arbeit, die decke und impfung. Und den zusätzlichen Zucker in form von möhrchen als lekkerli... Da gibts nun hagebutten.

Das heu bekommen sie aus einem grossraumheunetz 4x4 maschen und aus ner heuraufe, auch mit netz drüber. Da kann ich leider nichts ändern.
Ich könnte ihn zwar alleine stellen und sein heu genau portionieren, aber dadurch hat er ja wieder weniger Bewegung...
Durch milbenallergie der einen Stute, muss ich das heu sowieso wässern und das kommt Ivo ja auch zu gute.


Und kann jemand bitte bitte bitte die Fotos wieder kleiner machen... Mit meinem Handy geht das leider nicht... :weißnich:

Hier sind dann noch die hufbilder. Ich hoffe, sie reichen so. Der schmied war vor der wochen da und vor einer Woche hatte ich noch eine hufpflegerin da zum gucken. Weil Ivo leichte oberflächliche längsrisse hat und ich da auf nummer sicher gehen wollte, dass mein schmied mir keinen scheiss erzählt.

Re: Fettdepots am Mähnenkamm und Schweifrübe

28.05.2016, 20:07

Okay, halten wir mal fest:

Du setzt alles um, was Dir möglich ist. Das ist super! Vor allem diese zeitnahe Umsetzung finde ich prima.

Leider sehe ich auf den Hufbildern Ringe, die mir nicht gefallen. Daraus schließe ich, dass da schon länger was im Stoffwechsel nicht stimmt. Ich schreibe das ganz bewusst so, denn ein Ring bedeutet nicht immer sofort Rehe, aber eine Änderung im Stoffwechsel.

Von daher hast du vielleicht genau richtig die Reißleine gezogen.

Bzgl. Wässerung des Heus und Waschen des Heus: Waschen bedeutet, das Heu mind. 1 Stunde in kalten Wasser einweichen. Damit wäscht man wasserlösliche Kohlenhydrate heraus. Das erreichst Du niemals mit einer reinen Anfeuchtung des Heus. Nur zur Erklärung.

Re: Fettdepots am Mähnenkamm und Schweifrübe

28.05.2016, 20:13

Kannst du einschätzen in welchem Zeitraum die ringe entstanden sind?

Und wegen den stoffwechselprobleme? Was kann da passiert sein?

Re: Fettdepots am Mähnenkamm und Schweifrübe

28.05.2016, 20:17

Bilder habe ich dir Forentauglich verkleinert was aber eigentlich auch über das Handy möglich sein müßte :kinn: ....egal...

Windrisse oder evtl. auch später mit Pech daraus resultierende Hornspalten zeigen eigentlich immer einen nicht ausbalancierten Huf an der keine gleichmässige Lastaufnahme hat was m.E. in der Regel der HS-Arbeit geschuldet ist.

Gut wäre gewesen wenn du deinem Süßen für die Huffotos Stulpen angezogen und etwas mehr Bein fotografiert hättest damit man auch den Fesselstand trotz der Behaarung sehen kann.
Soviel nur eben auf die Schnelle.....

Re: Fettdepots am Mähnenkamm und Schweifrübe

28.05.2016, 20:25

hallo, die ringe an den hufen sagen sehr deutlich das was im stoffwechsel ned passt, so dazu meine bescheidene meinung,er ist klar deutlich zu dick, braucht man ned beschönigen.eddi meint es dabei auch nur gut und leider denken viele mit der sog.bewegung im auslauf oder offenstall usw. wäre es getan.leider ist dem nicht so. wir drückn euch die daumen für einen weitren diätweg und das du die fettdepots kleiner bekommst durch konsequentes training des pferdes. lg stephi :daum:
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