Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 16.09.2009, 15:58 
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Hallo

heute habe ich in der Sendung Planet wissen, von einer Karin Kattwinkel gehört. Eine Physiotherapeutin. Diese Frau stellt die Behauptung auf das 80 % der Pferde falsch geritten werden.

Habt ihr schon mal etwas von der Dame gehört? Ist das reel was sie da behauptet?

Hier noch der Internet link

http://www.equo-vadis.de/index.html

Bin gespannt auf eure Antworten.

Lg Sapona


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BeitragVerfasst: 16.09.2009, 16:20 
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Equo Vadis "kenne" ich. Hab viel davon gehört und fand es teilweise recht extrem, aber nicht falsch. Habe mich aber nicht intensiv damit beschäftigt.

Generell hat sie aber Recht. Oder meinst du, mehr als 20% der Reiter reiten nach ihrem Vorbild? Also dem, was in ihren Augen richtig ist? :unibrow: Es kommt auf die Sichtweise an ;)

Abwegig finde ich ihre Aussage jedoch nicht. Wenn ich sehe, wieviele Pferde regelmäßig und kontinuierlich hinter der Senkrechten geritten werden, mit einem Unterhals wie andere eine Oberlinie haben, mit ner Hängematte statt eines Rückens, einem sowas von unpassenden Sattel, zu großen/zu kleinen Gebissen... Da würd ich glatt 90% sagen. Inklusive mir (leider). :mrgreen:


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BeitragVerfasst: 16.09.2009, 17:08 
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Treffend ausgedrückt!
Aber wie gesagt, sieht man es extrem ist ein Pferd nicht als Menschenträger von Natur aus gedacht.
Eine Freude machen trotzdem oder gerade deshalb die vielen alten noch reitbaren Pferde.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 16.09.2009, 18:42 
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In einer der Pferdezeitschriften war kürzlich ein Lehrgangsbericht über einen ihrer Kurse, ich glaub es war Pegasus/fs. Da hat sie nicht unebdingt so gut abgeschnitten, da sie selbst ein lahmendes Pferd im Lehrgang mitlaufen lassen hat.

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BeitragVerfasst: 16.09.2009, 19:50 
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Sicher gibt es einige Reiter, die ihre Pferde überfordern. Oder falsch reiten. Ich finde aber den Prozentsatz 80 % zu hoch. Ich gebe ihr ja auch recht mit der Aussage viele Sättel passen nicht. Aber es sind doch nicht sooo viele. aber wahrscheinlich hast du recht verbadim es sind bestimmt nicht mehr 20 % die nach ihr reiten.

Ich finde es extrem. Ihre Forderung, jeder der ein Pferd kauft soll einen Sachkundenachweis bringen, kann ich teilweise nachvollziehen. Aber es werden dann wieder viele auf den Plan gerufen, die solche Lehrgänge anbieten nur um Geld zu scheffeln und denen es nicht um die Pferde geht.

Lg Sapona


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BeitragVerfasst: 16.09.2009, 20:06 
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Wenn ich bei mir in der Gegend so rumschaue, dann mag ich das mit den 80% gut und gerne glauben und ich halte meine Ponies in einer sehr pferdereichen Gegend. Viele von den Reitern wären besser mit einem Holzpferd bedient, das betrifft sowohl Pflege als auch reiterliches Können.

Sachkundenachweise helfen da meiner Meinung nach allerdings eher wenig. Gibt genügend die sowas haben und trotzdem nichts auf der Reihe haben :evil:

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lg, snow

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BeitragVerfasst: 17.09.2009, 06:32 
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Ich bin auch davon überzeugt, daß die Aussage "80 Prozent der Pferde werden falsch geritten" realistisch ist - kenne zwar besagte Dame nicht, hab mich auch noch nicht mit der Reitweise auseinandergesetzt, aber denke, das kommt schon hin.

Für mich sagt der Satz nicht aus, daß 80 Prozent der Reiter ihre Pferde quälen, sondern, daß man es "besser" machen kann, "pferdegerechter"......und wenn man es so interpretiert, ist die Zahn für mich vielleicht eher sogar noch zu niedrig.

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seit dem 4.9.2006 im Forum-Boot dabei!

Eine Katze ist nur technisch ein Tier, ansonsten ist sie göttlich.
(Robert Lynd)


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BeitragVerfasst: 08.12.2009, 22:40 
Ganz ehrlich - auch auf die Gefahr hin, dass Ihr mich jetzt steinigt.

So unwahrscheinlich finde ich die aufgestellten 80 % nicht! Um dies
festzustellen, braucht man nur auf die Turniere zu schauen.

Was sieht man da? Rüdes Gezerre im Pferdemaul, Rollkur etc.
Leider keine Einzelfälle...


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BeitragVerfasst: 09.12.2009, 10:28 
nino1601 hat geschrieben:
Ganz ehrlich - auch auf die Gefahr hin, dass Ihr mich jetzt steinigt.

So unwahrscheinlich finde ich die aufgestellten 80 % nicht! Um dies
festzustellen, braucht man nur auf die Turniere zu schauen.

Was sieht man da? Rüdes Gezerre im Pferdemaul, Rollkur etc.
Leider keine Einzelfälle...


*zustimm* Wobei ich persönlich der Meinung bin, daß es oft nicht die Turnier- oder "Sport"pferde sind, die leiden, sondern wesentlich mehr die 0815-Freizeitzausel, deren ach so bemühte Besitzer ja "nur ins Gelände" wollen und sowas wie Dressurreiten (=Gymnastizieren!) nicht nötig haben. Da muß zwar ständig Geld für jeglichen Schnick-Schnack ausgegeben werden, aber an einer Ausbildung für Pferd und Reiter wird gespart, wo es nur geht. Mir rollt es auch immer die Zehennägel hoch, wenn ich lese, wie viele Leutchen meinen, ihre Pferde selbst ausbilden zu können... :evil: ...Und das nur, weil ein Jährling eben billiger ist und man sich auch die Ausbildung sparen will. Dabei kommt es eben nicht nur drauf an, daß das Pferd einen Reiter auf dem Rücken duldet, die Grundgangarten vorgegeben werden können und links, rechts und rückwärts zu reiten, sondern darum, daß das Pferd den Reiter auch gesundheitlich schadlos tragen kann.

Sind wir doch mal ehrlich: die meisten Personen reiten nicht, sie bewegen ihr Pferd nur. Ein großer Unterschied!


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BeitragVerfasst: 09.12.2009, 11:32 
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80 % sind sehr realistisch und zwar in allen Bereichen vom Top-Sport bis zum Freizeitbereich und nur Geländereiter! Leider!

Man sollte sich allerdings mal mit den Ursachen und mit der Behebung und Besserung dieses üblen Wertes befassen. Da sind nämlich zum großen Teil die Ausbilder an der Basis schuld bzw. deren eigene Ausbildung und mangelnde Kenntnis der Anatomie und Biomechanik von Pferd und Reiter. Dies wird dann natürlich den Reitschülern auch nicht vermittelt - sondern da wird mit Ausbindern, Schlaufzügeln und schärferen Gebissen hantiert. Hinzu kommt die oft nicht so besonders hoch ausgeprägte Motivation dieser Ausbilder, ihren Schülern pferdegerechtes Reiten beizubringen - das geht natürlich nicht so schnell und ist oft anstrengender, man muss sich lange mit der Grundausbildung und Sitzschulung befassen, bevor man an die etwas spektakuläreren Lektionen wie z.B. Seitengänge machen kann.
Als Vorbild dient da die spanische Hofreitschule in Wien, die Bereiter müssen jahrelang mehrmals wöchentlich an die Longe zur Sitzschulung!

Ein endloses Thema... ich bin dazu jetzt mal lieber still... :kinn:

Frau Kattwinkel selbst ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, sie ist sehr geschäftstüchtig - ihr Mann hat eine Werbeagentur und managt die ganze Equo-Vadis Kiste - sehr erfolgreich :unibrow: .
Sie kann sicher sehr viel (außer Reiten :mrgreen: ), und hat natürlich einen super-Ansatz, sie war die erste, die Probleme von Reiter und Pferd ganzheitlich angegangen ist. Physiotherapie, Sattel, Huf, richtiges Reiten und gesundheitsfördernde Pferdeausbildung, das ist genau der richtige Weg.
Ich kenne sie recht gut, da ich vor ca. 4 Jahren drauf und dran war, bei ihr in Walsrode eine Ausbildung als Pferdetherapeutin zu machen und hatte deswegen öfter mit ihr längere Telefonate.
Ich war dann dort für 3 Tage bei einem Anatomie-Seminar (puuhhh...), das eine junge Tierärztin gehalten hat, dabei habe ich den Hof und den ganzen Betrieb kennengelernt.
Das nur OT :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 09.12.2009, 13:11 
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ich muss ehrlich zugeben... ich sehe mich höchstwahrscheinlich unter diesen 80%, mangels Finanzen, mangels besserem Wissen, denn leider kann man aus Büchern nicht alles lernen, und das nachträglich "Einlernen" eines Pferde wie Junita (22) ist sehr langwierig. Ich selbst habe zwar reiten gelernt und 2006/ß7 jeden einzelnen Tag Unterricht gehabt, aber ich wüsste nicht wie ich Junita all das vermitteln sollte.
Ja ich bewege mein Pferd nur, bzw lasse bewegen, weil ich mir denke, ich habe Sie nicht da raus geholt, damit Sie bei mir versumpft...

Wenn mir jemand helfen mag, dieses Pferd (und mich selbst) auf einen besseren Ausbildungsstand zu bringen, nur zu, ich bin für fast alles offen ;) aber konventionelle Reitstunden kann ihc mir leider nicht leisten.

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Wie leer muss ein Leben sein, in dem man nicht einmal den Wert eines Lebewesens erkennt?


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BeitragVerfasst: 09.12.2009, 14:21 
Mal ne ganz doofe Fragen: wer legt fest, wie ein Pferd richtig geritten ist? Also nach welchem Maßstab muss man da gehen? Wenn ich den nicht kenne, dann könnte ich jetzt nicht sagen, ob ich mein Pferd richtig oder falsch reite. wobei ich mir nicht anmaße zu behaupten, ich reite richtig. Nee, so auch nicht. Aber ich finde es super schwierig.


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BeitragVerfasst: 09.12.2009, 14:56 
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schnulli hat geschrieben:
Mal ne ganz doofe Fragen: wer legt fest, wie ein Pferd richtig geritten ist? Also nach welchem Maßstab muss man da gehen? Wenn ich den nicht kenne, dann könnte ich jetzt nicht sagen, ob ich mein Pferd richtig oder falsch reite. wobei ich mir nicht anmaße zu behaupten, ich reite richtig. Nee, so auch nicht. Aber ich finde es super schwierig.


:daumenhoch:
sehr gute Frage

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BeitragVerfasst: 09.12.2009, 19:34 
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Zitat:
Mal ne ganz doofe Fragen: wer legt fest, wie ein Pferd richtig geritten ist? Also nach welchem Maßstab muss man da gehen? Wenn ich den nicht kenne, dann könnte ich jetzt nicht sagen, ob ich mein Pferd richtig oder falsch reite.
Doof finde ich diese Frage nun überhaupt nicht, ich denke es ist die beste Frage im ganzen Thread :daumenhoch:
Da wir alle nur Menschen sind können wir wohl kaum beurteilen was aus Sicht eines Pferdes "richtig" ist. Falsch reiten wir es auf jeden Fall aber wohl dann wenn es durch unser Reiten, (oder im Falle des chronisch unterbeschäftigten, minderbewegten und übergewichtigen Hufrehepferdes durch unser Nichtreiten ), körperlich oder psyschich Schaden nimmt oder ungern für uns arbeitet. Denk ich mal so.

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BeitragVerfasst: 09.12.2009, 19:51 
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Naja, ich denke bei Nichtreiten, kann man schwer Fehler beim Reiten machen, das ein schließt irgendwie das andere aus :lol:

Ich suche übrigens noch jemand der mir einen netten Parcours aufbaut und oder mich mit dem Herrn aus diesem Video bekannt macht: http://www.youtube.com/watch?v=XqVLY8YfbEo Ich guck dann auch gern nur zu, während er sich mit meinen Ponies beschäftigt :oops:

Ist auf jeden Fall eine nette Alternative zum reiten :P

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