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BeitragVerfasst: 20.02.2009, 19:36 
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Hallo

gerne würde ich mal hören welche Erfahrung ihr mit einem Pferdebegleithund gemacht habt. Welche Rasse oder Mischung eignet sich Eurer Meinung am besten?

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Das ist mein Timmy leider wegen seiner starken Arthrose nicht mehr in der Lage mitzulaufen. Er ist schon 11. Er war ein absoluter Glücksgriff.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Lg Sapona


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BeitragVerfasst: 20.02.2009, 19:57 
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Ich glaub es gibt nicht "die" Rasse oder " den" Mischling, der sich zum Reitbegleithund eignet. Der Hund sollte gut erzogen sein und sollte das Tempo vom Pferd mithalten können (oder der Reiter muss sich anpassen).
Ich hab einen Mischling ( Schäferhund/ Collie/ Komondor.....). Sie ist 10 Jahre alt und geht noch locker am Pony mit.

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Liebe Grüße Tina


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BeitragVerfasst: 21.02.2009, 11:17 
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Hallo Trollfrau,

das der Hund ordentlich erzogen ist setze ich voraus.

Aber meinst du das eine Rottweiler, eine Dogge oder ein Bernhardiner (Beispiele) genauso geeignet sind wie ein Retriever oder ein Schäferhund?

Oder wenn ich einen Bordercollie nehme, ist der nicht gelangweilt von der Unterforderung?

Lg Sapona


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BeitragVerfasst: 21.02.2009, 11:34 
Ich habe bisher drei Hunde dazu erziehen können, am Pferd mitzulaufen. Den einen besser, den anderen nicht ganz so gut. Was nicht am Gehorsam liegt sondern am jeweiligen Charakter des Hundes. Meine alte Hündin (Schäferhund-Mix) ist liebend gerne am Pferd mitgelaufen, sie hat sich auf Kommando hinten eingereiht, wenn es sein musste, hat auf Kommando die Strassenseite gewechselt, wenn erforderlich. Es war niemals ein Problem, auch nicht im Wald, da sie zwar gerne gejagt hat, aber immer beim leisesten Pfiff abgebrochen hat.

Meine jetzigen Hunde eigenen sich nicht soooo gut als Begleithunde. Die Hündin ist sich der Gefahr durch die Hufe nicht bewußt und bleibt leider manches mal vor dem Pferd einfach stehen. Trotzdem macht es ihr einen Heidenspaß. Der Rüde hat so einen wahnsinnigen Respekt vor dem Pferd, daß es fast nicht möglich ist, ihn heranzurufen. Trotzdem laufen beide mit, man muss darauf halt Rücksicht nehmen.

Ich denke, es gibt nicht eine bestimmte Rasse, es kommt auf den Charakter und das Wesen des Tieres an. Was habe ich als Reiter davon, wenn der Hund ständig um die Pferde herumwuselt, weil er sich hüten oder treiben möchte. Ist auch blöd. Wenn man sich einen Welpen zulegt, dann kann man da sicherlich viel Einfluss drauf nehmen, wie er sich im Umgang mit Pferden entwickelt. Ich habe die Hunde (alle drei) erwachsen bekommen, da ist es dann schwierig. Man weiß nicht, welche Erfahrung sie vielleicht mal gemacht haben oder auch nicht. Dem Wesen entsprechend werden sie dann als Begleithunde geeignet sein oder aber auch nicht.

P.S.: eine Dogge würde ich als Begleithund nicht empfehlen, da das sicherlich für die Knochen nicht das Gelbe vom Ei ist.


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BeitragVerfasst: 21.02.2009, 11:39 
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Mein erster weißer Schäferhund war super als Reitbegleithund. Er hat selber gewußt welchen Abstand er zu den Pferden halten muß, ist an der Straße hinter geblieben, hat alle anderen Hunde unterwegs einfach ignoriert, das war super.
Mein jetziger - auch ein weißer Schäferhund - ist überhaupt nicht dafür zu begeistern. Obwohl ich ihn als Welpen bekommen habe und ihm nie etwas passiert ist, hat er tierische Angst vor den Pferden. Das geht soweit, dass er zum Auto läuft, sobald unterwegs eins meiner Ponys unruhig wird, er hört dann gar nicht mehr. Selbst beim Spazierengehen mit Pony kann ich ihn nicht mehr mitnehmen. Eine Zeitlang hat es funktioniert, aber nie perfekt.

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BeitragVerfasst: 21.02.2009, 16:42 
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Wenn ich eher der gemütliche Geländereiter bin, jeden Tag ne kleine Runde mit Schritt und bißchen Trab reite, denke ich, dass man auch einen Rottweiler oder eine Dogge als Reitbegleithund nehmen kann.
Und ich denke man kann es auch nicht Rasseabhängig machen. Der eine Golden Retriever läuft gerne am Pferd mit, der andere nicht. Der eine Bordercollie wird vielleicht damit unterfordert sein und man muss ihn noch zusätzlich beschäftigen, dem anderen Bordercollie wird es reichen. Das muss man immer abhängig machen von dem einzelnen Hund und nicht von der Rasse. Sicher kann man vorher eine "Vorauswahl" treffen, welche Rassen geeignet sind, aber ob dann ein Welpe dieser Rasse wirklich ein guter Reitbegleithund wird, wird sich dann erst später zeigen....

@Sapona: Möchtest du dir denn einen Hund anschaffen oder fragst du nur aus Interesse?

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BeitragVerfasst: 21.02.2009, 17:09 
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Na ich mach mir schon Gedanke darüber, welchen Hund wir als nächstes nehmen. Timmy ist nicht mehr so gut drauf und ich weis nicht wie lange er noch bei uns ist. :cry: Zu seiner Schweren Arthrose kommen ständig Tumore dazu. Bisher gottseidank gutartig.

Aber Überlegungen stelle ich jetzt schon an. Ich hatte auch schon überlegt jetzt einen 2. Hund zu nehmen, damit wäre er aber überfordert. Unser Kater ist ihm schon manchmal zuviel. :wink:

*Malweiternachdenk*

Gruß Sapona


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BeitragVerfasst: 21.02.2009, 22:45 
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*mhhh*
Ich würd mir dann überlegen: Welpe oder erwachsener, vielleicht schon erzogener Hund? Lang - oder kurzhaarig ( scheren/ trimmen)? Welche Größe? Kann ich den Hund auch noch beschäftigen, wenn ihm "nur" das Begleiten beim Reiten nicht reicht? Was will ich sonst noch mit dem Hund machen ( Agility, Dog - Dance....)? Danach werden sicherlich einige Rassen schon ausscheiden....

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BeitragVerfasst: 22.02.2009, 09:00 
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Ich weiss nicht ob man festlegen kann welche Rassen ideale Reitbegleithunde werden könnten. Ich glaube aber das bestimmte Rassen keine idealen Reitbegleithunde sind, auch wenn einzelne Individuen dieser Rassen beim Reiten vielleicht ganz gut mitlaufen werden. Würde ich mir gezielt einen neuen Hund aussuchen der mich beim reiten begleiten soll würde ich jedenfalls von vornherein einige Rassen ausschliessen. Zuerst mal alles was sehr schwer ist. Bernhardiner, Berner Sennhunde ect. fallen damit schonmal durch mein persönliches Raster, einfach weil sehr schwere Hunde eher zu Arthrosen neigen. Alles was sehr gross ist scheidet für mich ebenfalls aus. Doggen, Irische Wolfshunde, Deerhounds ect. neigen sehr stark zu Herzproblemen und das wird von vielen Fachleuten durchaus als im Zusammenhang mit der Grösse stehend gesehen. Alles was sehr klein ist, vor allem dann wenn es niederläufig gezüchtet wurde, halte ich auch für ungeeignet. Und damit meine ich nicht nur Dackel, sondern auch die als Reitbegleithund eigentlich recht beliebten Jack-Russels. Ich kenne zwar ein paar die durchaus irgendwie mithalten, aber persönlich finde ich es doch ein bisschen bedenklich Hunde mit dermassen kurzen Beinen über längere Strecken in höherem Tempo mitzunehmen und grade die kleinen Terrier laufen ja oft buchstäblich bis zum Umfallen und überfordern sich eher völlig als zu signalisieren das es ihnen zu viel wird.
Gute voraussetzungen hätten für mich relativ leichte Hunde etwa um kniehöhe herum, die ursprünglich nicht auf eigenständiges arbeiten sondern für die Zusammenarbeit mit Menschen gezüchtet wurden.
Für von der Rasse her grundsätzlich geeignet würde ich viele Collies halten, einige Schäferhunde, da den anderen voran vielleicht den Herder http://www.hollandse-herder-portal.de/i ... &Itemid=75 , Dalmatiner und Cattle-Dogs, sofern es der leichte, hochbeinige Typ ist. Natürlich können auch Mixe in Frage kommen.Mein erster Hund war ein wüster Mischling aus Schäferhund, Schnauzer und einem Hund der mit einem Schäfer arbeitete. Kniehoch, 22kg, rauhaarig, zäh, wetterfest - für mich war er der Idealhund schlechthin.
Mein jetztiger Hund ist ein kleiner aber langbeiniger Pudel-Terriermix.
Vom laufen-können und laufen-wollen her ist er top, allerdings hat er zuviel Jagdttrieb und ich muss sehr auf ihn aufpassen wenn ich ihn unter Kontrolle halten will und kann mich deshalb oft relativ schlecht aufs Pferd konzentrieren. Sein größtes Manko ist aber sein Pudelfell. Damit ist er schlecht bedient, mangels Unterwolle friert er sehr schnell und wird schon bei leichtem Regen in kurzer Zeit bis auf die Haut nass. Das vermiest ihm die Freude am mitlaufen öfter.

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BeitragVerfasst: 22.02.2009, 10:50 
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Hallo Sapona,

Würde ich einen Reitbegleithund suchen, würde ich einen altdeutschen Hütehund nehmen.
Zwar ein aktiver Arbeitshund, aber bei genug Beschäftigung bzw. Bewegung und Kopfarbeit sehr ausgeglichen, nicht nervös mit hoher Reizschwelle.
In der Regel langlebig, robust, gut lenkbar und mit einer starken Bindung zum Besitzer.
Nicht so anspruchsvoll wie die Border Colli, die in den Augen stehen haben: Was machen wir jetzt!
Die altdeutschen Hütehunde bitte nicht mit den langhaarigen deutschen Schäferhunden verwechseln.
Die altd. gibt es in verschiedenen Farb- und Fellschlägen.

Wobei ich mir auch den Rotti gut als Reitbegleithund vorstellen kann (meine Lieblingsrasse)! :wink:

LG

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BeitragVerfasst: 22.02.2009, 11:02 
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Meine ehemalige Reitbeteiligung hatte eine Dobermannhündin, einfach spitze als Begleithund.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 22.02.2009, 13:47 
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Meine Freundin hat einen Mischling Labrador/Münsterländer, super als Begeleithund. Gehorcht allerdings auch spitze.

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BeitragVerfasst: 23.02.2009, 15:54 
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Der Podenco-Mix von meinen Eltern geht zwar an der Kutsche mit aber am Pferd hört sie überhaupt nicht.

Aber danke für Eure Meinung. Ich werde es wohl auf mich zukommen lassen. wird dann schon der richtige Hund dabei sein, wenn es soweit ist.

Lg Sapona


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BeitragVerfasst: 13.01.2015, 19:26 
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Registriert: 13.01.2015, 17:25
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Die ultimative Reitbegleithundrasse, denke ich , wird es nicht geben, schlielich sind auch die vierpfotigen Gefärten allesamt Individuen, die jeweils einen ganz eigenen Charakter haben.

Meine Dackeldame liebt es mit auf Ausritte zu kommen. Sie freut sich immer riesig und läuft vor und zurück und um uns rum.
Im Schritt kann sie locker mithalten. Locker heißt, sie kann auch zwischendurch stehen bleiben und schnüffeln und dann im Trab wieder aufholen. Im Trab kommt sie recht gut mit und auch kürzere(!) gemütliche Galloppstrecken kann sie mithalten (:

Ich kann sie auf Bürgersteige und Straßenseiten schicken, ranrufen oder ablegen. Wenns nötig ist, kann ich sie auch bei-Fuß vom Sattel aus an der Leine führen.

Wichtig ist, wie ich festgestellt habe , für sie, dass sie das Pony kennt.
(Meine ehemalige Rb und sie brauchten ihre Zeit, dann war ein neutrales Verhältnis zwischen ihnen. )
Deshalb nehme ich sie öfters 'nur mal so' mit und sie wuselt dann beim Pony rum ...

Natürlich muss ich mich beim Ausritt auf sie einstellen. Sie ist recht fit und läuft gerne, aber ich achte darauf, das wir nicht zu weit und nicht zu schnell reiten. Ich kenne die Gegend und in zu wildreichen Gebieten kommt sie dann eben ein Stück an die Leine , oder wir reiten woanders lang (:
Soll es mal weiter weg gehen, dann habe ich einen tollen Rucksack, in den sie rein past. sie reist darin sehr sehr gerne (weils da immer tolle Leckerlies gibt (: ) . Beim Fahrradfahren oder in der Bahn kommt sie darein. Auf dem Pony hab ichs bisher nur 1x eine kurze Strecke im Schritt probiert ...

Lg

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Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.
David Ben Gurion


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BeitragVerfasst: 14.01.2015, 07:31 
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Probier es mal vor dem Sattel zwischen Deinen beiden Zügelhänden/Unterarmen.
Also frei stehend quer vor dir. Das klappt sogar im Trab hervorragend, allerdings nicht im Galopp.
Meine kleine Hündin sprang am Vorderbein hoch, sodass ich sie vom sattel aus packen konnte.

LG Eddi

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