Hallo Claudia,
Als Tierarzt kann ich dem nicht zustimmen.
Barf diat geht sicher fuer kleine Hunde, aber Welpen, grosse Rassen, alte HUnde, alte Katzen (Nierenprobleme, Diabetis) und insbesondere Welpen grosser Rassen, sollten immer ausgewogen ernaehrt werden. Gerade Welpen grosser Rassen brauchen ein sehr ausgewogenes Ca:P Verhaeltnis und das jeden Tag. Bei zu viel Kalzium oder zuviel Energie in der Nahrung kann es schnell zu Osteochondrosis disecns der Sprunggelenke kommen und es waere nicht der erste HUnd der auf einer Barfdiaet war, den ich kennenlernen wuerde.
Viele alte Hunde sollten proteinarm ernaehrt werden mit sehr qualitativ hochwertigen Protein.
Gerade junge Welpen und Junghunde von Grossrassen wie Rottweriler oder Dogge, profitieren sicher von einer KOmmerziell erhaeltlichen Diaet (Trockenfutter fuer diese Rassen.
Der andere Nachteil von Barf ist der Zahnstein, der ja auch bei Nassfutter (das ist meisstens Abfall) und billigen Trockenfuttern zu sehen ist.
Ich habe keine Ahnung wer dir den Baeren mit den Trockenfuttern aufgebunden hat.
Es gibt auf der Welt nur wenige Firmen , die Trockenfutter (oder Tierfutter) herstellen. Die sind in England, Deutschland, Schweiz, USA und auch Asien, die selben und enthalten auch die selben INhaltsstoffe. (USA ist sicher noch schlechter was billig futter angeht). Was ist ein gutes Trockenfutter fuer Grossrassen, alte Hunde etc? Erst mal sollte es fuer die Rasse oder die Groesse oder andere Sonderansprueche konzipiert sein. Gute Marken sind Science Plan von Hill
http://www.ciao.de/Hill_s_Science_Plan_ ... d__2231491 (Hier eins fuer Grossrassen ueber 7 Jahre) und Eukanuba (Allerdings zu wenig Rohfaser, kann bei manchen Hunden in Verbindung mit anderen Stopfenden Sachen (Knochen) zu Verstopfungen fuehren).
Das man dazu noch Gemuese, Sardinen oder Knochen fuettern kann ist klar, allerdings ist eine ausgewogene Ernaehrung (die auch ueberprueft wird das sie ausgewogen ist) eine wichtige Grundvoraussetzung.
Fuer kleine bis mittelgrosse erwachsene HUnde ist eine unausgewogene Diaet nicht so ein grosses Problem. Dort duerfte auch barfen zu keinen Problemen, ausser Zahnstein fuehren. Meine Freundin die auf meinen HUnd aufpasst, wenn ich mal in den Ferien bin ist ein Fan vom barfen. Als puppy bekam sie immer nur Hills/ Eukanuba gemischt die Zaehne waren immer super. EIn MOnat barfen, danach Zahnstein entfernen (noch mit dem Findernagel, war also noch relativ neu). Jetzt wieder hochwertiges fuer ein halbes Jahr Trockenfutter, kein Problem mit Zahnstein. Ich kontrolliere (jede Woche) und putze (einmal im Monat) die Zaehne regelmaessig, Zahnstein vor dem barfen waere mir aufgefallen.
Andere gute Marken sind Royal Canin, Advance
http://www.tiershop.de/hundefutter,rid,485,ka.html (die anderen Marken kenne ich nicht, sol aber nichts heissen).
So jetzt noch den Sachen die mir immer auffallen wen von barfen geredet wird.
Dr. Joe Bartges, Dr. Jean Dodds und Dr. Susan Wynn, machten eine Studie bei barf hunden und der BLutharnsaeure war wesentlich hoeher in barf diaet hunden. Harnsaeure im Blut ist ein Indiakator fuer Nierenprobleme und Nierenprobleme sind die 3 haefigste Todesursache bei Hunden (deshalb alte HUnde nur unter Vorbehalt barfen, bitte).
"One of the most frustrating conditions in both dogs and cats fed raw foods, particularly the yeast, bone meal, muscle and gristle trim tissues and chicken parts such as necks or backs commonly used, is that of digestive disorders and the resulting deeper weaknesses, such as allergies, arthritis, I.B.S., liver, kidney or thyroid imbalance, poor immune responses and other organ issues, including diabetes and seizures." This comment from Dr. Lisa S. Newman, ND (Naturopathic Doctor), Ph.D., and Dr. Lee Veith, D.V.M. whom tried using BARF in the treatment of pets Newman L., Veith L. Romancing The Bone
http://azmira.com/newpage1.htm .
"All the [BARF] diets tested had nutritional deficiencies or excesses that could cause serious health problems when used in a long-term feeding program. Of equal concern is the health risks associated with bacteria in the raw food diets, especially the homemade diet that yielded E. coli O157:H7. Although owners feeding raw food diets often claim that dogs are more resistant to pathogenic bacteria, we are not aware of evidence to support that claim." (Freeman L, Michel, K, Nutritional analysis of 5 types of "Raw Food Diets" Journal of the American Veterinary Medical Association (JAVMA), Vol 218 No.5 March 1, 2001 p. 705.)
Wieso diese Aussagen. Waehrend man ein Trockenmittel auf INhaelte pruefen kann und muss, ist das im Hausshalt nicht moeglich, oft konzentriert man sich deshalb auf die Quantitaeten an Inhaltsprodukten aber nicht an die Qualitaet der Inhaltsstoffe. Fuer die meissteh HUnde (Urmels Hund ist eine Aussnahme) ist z.B. Getreide eine wichtige Quelle fuer Kohlenhydrate und der HUnd hatte sehr wohl Zeit in 100 000 Jahen domestikation sich darauf einzustellen.
Rohes Futter kann Parasiten enthalten.
Knocblauch (das mehr und mehr in Hundefutter und kommerziellen barf diaeten enthalten ist ist giftig fuer Hunde (selbe Famile und Inhaltsstoffe wie die Zwiebel.)
Aufpassen bei Gekuehlten barfdiaeten! Sie koennten Konservierungsstoffe enthlaten die der gesundheit abtraeglich sind, dann lieber Tiergefrohrene Sachen kaufen (zerstoren auch Parasiten) oder nur kaufen wenn das Abpackdatum drauf steht.
Alle die Gruende und sicher noch mehr die ich nicht kennen, fuehren dazu das man selten TA sieht die sich fuers barfen einsetzen (ausser die die damit Geld machen). Es gibt keine Tiermediziner, Zeitschriften die sich auf Futtermittel spezialiesiert sind, die sich vom barfen begistert sind.
Allerdings soll das nicht heissen ihr sollt es nicht tun oder so, aber wenn ich zu viel ueber ein Thema hoere, das total super sein soll und ich weiss, das diese Methode Risiken beeinhaltet, dann fuehl ich mich fast verpflichtet darauf hinzuweisen.
LG, Karin