Ich kenne den Artikel und finde ihn wenig gelungen
Ich frage mich was ich davon halten soll wenn ich alle Zucker aus der angeführten Tabelle wie Polysaccharide, Zucker, Traubenzucker, Fruchtzucker, Kristallzucker und die Stärke addiere und bei der Reiskleie auf 429, bei Weizenkleie auf 562 Gramm GESAMTzucker komme
Nur einzelne Zuckerquellen zum Vergleich heran zu ziehen ist m.E. nicht korrekt.
Also stimmt die Aussage des Autors "
Gegenüber der RSK sind sowohl der Stärke- als auch der Zuckergehalt deutlich niedriger" nicht!
Hier im Forum wird Reiskleie zum Auffüttern schlanker Tiere empfohlen und das nach wie vor mit gutem Recht wenn man bedenkt das sie ein wertvolles Futtermittel ist das zahlreiche wichtige Nährstoffe wie Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe enthält und hochkalorisch ist.
Wie kommt der Autor darauf das "
In vielen Fällen wird die Reisschalenkleie gewählt, um fettleibigen Pferden eine zucker- und fettarme Alternative anzubieten. " ?
Immerhin kann ich mit ihm im Folgenden konform gehen:
"
Dafür (um fettleibigen Pferden eine zucker- und fettarme Alternative anzubieten) ist RSK nicht geeignet. Als Ersatz für den energiereichen Mais (da 3-mal so viel Stärke) für zu dünne Pferde hingegen eine gute Alternative – gleichwohl die Weizenkleie auch hier im Vorteil wäre"
Weizenkleie ist zweifelsohne ein ebenso wertvolles Futtermittel und z.B. Basis des Rekonvaleszenz-futters Mash.
Allerdings muß man mal überlegen welche Mengen alleine schon volumenmäßig an WK gefüttert werden müßten gegenüber der Reiskleieration wollte man diese zum auffüttern wählen
Einen Tod muß man mit den meisten Futtermittel sterben will man sein Tier Bedarfsgerecht füttern, das fängt schon beim Grundfutter, dem Heu, an.
Wer es z.B. nicht wäscht füttert Tagein Tagaus in der Regel einen massiven Überschuß an Eisen und Zucker.
Es werden mit Pech Kreuzkräuter oder Herbstzeitlose darin gefunden, der Boden ist Nitratverseucht und und und...
Auch die Mineralisierung mit Hilfe eines MiFu wird oft viel leichtfertiger und gutgläubiger vorgenommen als es eigentlich erforderlich wäre, insbesondere wenn das hochtoxische Selen enthalten ist oder als billiger Füllstoff Unmengen an Kalzium.
Die Liste der Futter/ Lebensmittel die mit was weiß ich belastet sind ist laaaaaang und nicht immer ist alles vermeidbar denn von irgendwas muß sich letztendlich noch ernährt werden.
Von daher bleibt meine persönliche Vorliebe für die bedarfsgerecht gefütterte Reiskleie weiterhin bestehen.
Das sieht übrigens selbst das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) ähnlich die umfassende Analysen beauftragt hatten die nachweislich eine gewisse Arsenbelastung aufzeigten.
Auch hier wird aber trotz alledem kein generelles Meiden von allen Reisprodukten ausgesprochen sondern die positiven Eigenschaften auch erwähnt.
Auch muß zwischen organischem und anorganischem Arsen unterschieden werden das unterschiedliche Auswirkungen auf den Organismus hat und unterschiedlich verstoffwechselt wird.