Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Pferdefutter kritisch beurteilt bzgl. Vor- und Nachteilen: Hufrehefutter aus der Sichtweise Endverbraucher/Hersteller bezüglich der Zusammensetzung und Bewerbung.
Sonja Äppel riechen ja (immer noch) sehr stark, teilweise wirklich vom Paddock durch den Heuschober nach draußen, und das auch nicht nach Pferd, sondern teilweise eher nach Hund
Kotwasser ist nur noch selten dabei.
War jetzt am überlegen vielleicht mal Tonerde zu geben? Kann man ja als Mensch auch einnehmen.
Ihr "normales" Extrafutter (1-2x pro Woche) frisst sie auch nicht mehr ganz auf (1/2 Becher PreAlpin Aspero, 3 Löffelchen Bierhefe, Masterhorse Senior light nach Anweisung, mit warmen Wasser aufgegossen und verrührt). Ansonsten bekommt sie ja ihr Heu (ca. 8 kg) und Stroh aus der Box.
Oder ist die Darmflora noch so gestört? Die Shettys riechen bei gleicher Fütterung nicht halb so stark... Kann ich sonst was für den Darm geben?
Die letzte Rehe ist ja jetzt ca. 1 1/2 Jahre her...
So sollte normaler Stuhlgang des Pferdes nicht riechen. Das macht er nur wenn rgend etwas im Argen liegt. Es kann durchaus eine Futtermittelunverträglichkeit sein, es kann aber auch vieles andere sein. Da hilft eigentlich nur Ursachenforschung. Das darin investierte Geld ist wahrscheinlich besser angelegt als irgendwelche Versuche mit Darmregulierungsmitteln. Selbst im Anschluß der akuten Rehe hab ich soetwas nicht feststellen können.
Naja stärker als die Shettys haben Sonjas Haufen ja immer gerochen. Dazwischen immer mal wieder Kotwasser, aber an was das lag weis ich nicht. Kotwasser ist jetzt langsam zurückgegangen, Äppel werden wieder fester (waren mal recht matschig), dafür ist der Geruch teilweise (eben wenn sie frisch vom Erzeuger sind) recht heftig.
Ich weis dass unser Stroh nicht das beste ist (blaß und teilweise staubig), aber es ist das was da ist, Späne oder anderes Stroh kann ich mir nicht leisten bzw. lagern. Das Heu ist ganz ok, leider auch eher das weiche, feine und etwas staubig.
Das weiche und feine Heu deutet eigentlich auf einen frühen Schnittzeitpunkt hin, es ist also wahrscheinlich nicht so Rohfaserreich wie stengeliges, "griffiges" Heu. Wie riecht es denn? Vielleicht fehlt Sonja wirklich "Strukur" zur Verdauung.
Man kann den ph Wert im Darm relativ einfach bestimmen. Um es direkt aus dem Darm zu nehmen, kann man zum einen den TA bitten eine Probe zu nehmen. Günstiger und einfacher (aber ähnlich genau) ist die eigene Bestimmung. Man nehme ca. einen Kaffeelöffel "fallfrischen" (ganz wichtig, dass die Probe nicht älter ist) Kot, gibt ungefähr die gleiche Menge destilliertes Wasser dazu, rührt um und hält einen ph Streifen rein.
Damit kann man ganz einfach bestimmen ob etwas zu sauer ist oder sich im "grünen Bereich" befindet. Ich teste das bei unseren Pferden alle 4 Wochen ... so ungefähr. Für mich ein guter Anhaltspunkt ob einer übersäuert oder etwas anderes ausbrütet, dass doch mal im Auge behalten werden sollte.
Der Wert muss zuwischen 5 und 8 liegen... wenn Dein Aquariumstreifen diesen Bereich auswertet, dann kannst Du den natürlich nehmen. Bei einem Wert von 5 solltest Du Dir Sorgen machen... bei meinen zwei Testpferdchen liegt der Wert immer zwischen 6,5 und 6,8... wichtig ist frischer Kot und destilliertes Wesser.
Dieses Testverfahren hab ich mir selbstverständlich nicht selber ausgedacht... hab es von Dietbert Arnold geklaut (der hat es auf einem Futterseminar vorgestellt) und für gut befunden... Wollt ich nur noch mal der Form halber loswerden, damit sich hier keine Formfehler einschleichen und Quellangaben fehlen