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BeitragVerfasst: 19.09.2007, 19:35 
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Wenn Du da einen Verdacht hast, wende dich doch mal an Friesin.
Schreib alles genau auf, was Du in welchen Mengen gefüttert hast.
Und die Angaben zum Pony und der "Arbeit".
Ganz ohne MiFu halte ich auch für riskant, weil das heutige futter nicht mehr artenreich genug ist.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 19.09.2007, 19:52 
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Hallo allerseits,

also vorweg… Ich kann Euch verstehen und dieses Thema hat mich auch schon viele, viele schlaflose Nächte gekostet... :wink:

Aufgegeben habe ich, als mir bewusst wurde, dass sich bei uns innerhalb einer Koppel der Graswuchs und die Grassorten mehrmals ändern, dass ich eigentlich jeden Heuballen untersuchen lassen müsste und, dass sich die Inhaltsstoffe des Heus ja auch noch wegen der Wässerung ändern. Eigentlich müsste ich dem Labor dann auch noch eine Wasserprobe mitliefern und mitteilen, wie lange das Heu bei welcher Wassertemperatur eingeweicht wird… Und dann wurde es mir zu blöd!!!

Mal Hand aufs Herz! Wer errechnet sich denn den Mineral- und Vitaminverbrauch für sich selbst so genau? Wir haben „nur“ bei unseren Tieren das Gefühl, dass alles 1000%ig sein muss. Ich bin der Meinung, dass wir uns auch bei unseren Vierbeiner mehr auf unser Gefühl verlassen sollten.

Wenn man mit offenen Augen seine Tiere beobachtet, kann man sehr gut feststellen, welche Heilkräuter die Tiere bevorzugt zu sich nehmen wollen. Mit Hilfe eines Kräuterbuches kann man dann z. B. auch nachvollziehen warum die Pferde das tun und dann die Fütterung entsprechend angleichen. Also ich mache das schon sehr lange so und bin immer gut damit gefahren. Einmal jährlich mache ich bei beiden Pferden ein großes BB und es wurde noch nie ein eklatanter Mangel festgestellt! Natürlich musste ich schon mal das ein oder andere Mittel zufüttern – aber die Werte waren nie drastisch verändert…

Außerdem füttere ich übers ganze Jahr ein MF, Brennessel und Hagebutten.

Trotzdem verfolge ich Eure Diskussion sehr gerne weiter…

LG
Claudia

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BeitragVerfasst: 19.09.2007, 19:56 
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Ich bin mir bei dieser Frage auch nicht sicher, wie ich das handhaben soll. Einerseits denke ich auch, dass nur im Heu und ein bisschen Gras nicht alles enthalten sein kann, auf der anderen Seite habe ich auch mehr "Angst" vor einer Überversorgung als vor einer Unterversorgung :?

Im Moment handhabe ich das so, dass ich Mineralfutter kurweise dazugebe und auch immer mal die Marke wechsel. Im Sommer habe ich jetzt z.B. eine Pause gemacht. Die Araber und mein Omi-Pony haben schon wieder angefangen mit Huf-Vital bzw. Senior-Vital. Die anderen Shetties bekommen noch nichts wieder. Unterschiede kann ich (noch) nicht erkennen. Die Shetties sind schon etwas weiter mit der Winterfell-Produktion, aber da sind sie immer schneller dabei. Mit der Huf-Vital-Fütterung erhoffe ich mir bei den Arabern jetzt eine etwas bessere Huf-Qualität... mal abwarten. Was die Shetties als nächstes bekommen, habe ich noch nicht beschlossen.

Wir Menschen hauen uns ja auch nicht mit zusätzlichen Mineralien oder Vitamin-Mischungen voll (zumindest nicht die Leute, die ich so kenne :wink: ). Ich selbst habe, zumindest von den Blutwerten her, auch keinen Mangel (aber auch keinen Überschuss), ohne dass ich mir irgendetwas zusätzlich zuführe. Meine Ernährung würde ich jetzt auch nicht gerade als super ausgewogen bezeichnen (dunkle Schokolade halt :oops: , nein ab und zu gibt es auch mal was anderes).

Ja, soweit meine Gedanken dazu...

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BeitragVerfasst: 19.09.2007, 21:07 
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Hab mich auch lange mit dem Thema auseinander gesetzt.
Letztlich hab ich zwei sehr gegensätzliche Beispiele im Stall stehen - eine alte Stute, die die ersten 6 Jahre ihres Lebens NUR Heu (allerdings von gewachsener Extensivwiese mit vielen Kräutern) und Stroh gefressen hat. Also weder Mineral- noch Kraftfutter bekam, noch Wurmkuren oder Impfungen. Sie wurde bis zweijährig von der Mutter gesäugt, welche ebenfalls nur von Heu lebte. Ab zwei wurde sie angeritten und mit drei voll eingesetzt, teilweise mehrere Stunden am Tag. Klar - das würde man heute nicht mehr machen. Aber dieses Pferd ist gesund und fit. Sie wird jetzt 24 - die Mutter lebt auch noch und dürfte nun auf die 30 zugehen.

Ab 6jährig begann ich mich schlauer zu machen, besorgte Mineralfutter, entwurmte, impfte und und und...kaufte Kraftfütterchen und was es so gab. Da war ich 16, man verzeihe es mir.
Als sie 9 war ließ ich sie decken. Natürlich bekam sie schon in den drei Wochen beim Hengst das Top-Zuchtzusatzfutter auf der Küchenwaage streng abgewogen für ihre Grösse. Dazu Pülverchen hier und da und hastenichtgesehen.
In der Trächtigkeit wälzte ich Tabellen und rechnete und rechnete...und fütterte und fütterte. Natürlich alles fein gewogen, nie Mengen.
Das Fohlen wurde "ideal" nach Lehrbuch aufgezogen und sah mit 2 Jahren wie ein fertiges Pferd aus...
Dieses Fohlen war ständig kränkelnd, rief bei allem hier was es so gab und war nie leistungsbereit. Angeritten wurde sie mit fünf, da vorher ständig nicht fit, dann wieder lange Pause, Husten mit sechs, danach jährlich zweimal intensiv...seit der Hufrehe - welche evtl. ja auch nebenbei damit ausgelöst wurde - wird sie minimal gefüttert. MF stark unterdosiert, teilweise tagelang gar keines. Zur Zeit gibts sonst ausser Heu und Stroh nichts. Sie ist gertenschlank - war sie früher nie, schon als Fohlen nicht - absolut leistungsbereit und fit.
Inzwischen ist sie 12 und reiterlich auf dem Stand eines fünfjährigen Pferdes. Aber wir arbeiten dran. TA brauchen wir nicht mehr - nur noch für die jährliche Tollwut/Tetanusimpfung und Wurmkur.
Von daher zu den Fragen im Anfang - weniger ist wirklich mehr. Und bei manchen dauert es halt bloß ne Weile, bis sie es merken. Da war ich wahrhaftig keine Ausnahme...
Leonie

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BeitragVerfasst: 20.09.2007, 06:52 
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Das Zauberwort heißt m.M. nach "ausgewogen".
Wer das Glück hat, extensive Wiesen mit natürlichen Kräutern zu haben und auch Heu von solchen Wiesen wird mit einer "natürlichen oder naturgegebenen" Fütterung auskommen.
Wenn man Ahnung von der Kräuterküche hat, kann man natürlich ergänzen ohne auf ein MiFu zurückgreifen zu müssen.

Das nächste Problem ist die Industrie und der Geldbeutel.
Bei einem MiFu sollte man schon sehr deutlich unterscheiden, ob es ein MiFu mit natürlichen Komponenten ist oder ein synthetisch hergestelltes mit naturidentischen Stoffen.
Es ist bereits vor langem bewiesen worden, dass naturidentisch eben nur den äußeren Anschein wahrt.
Ein Organismus kann natürliche Bestandteile in geringeren Mengen verwerten, eine Überversorgung spielt aufGrund dieser Verwertbarkeit eine geringere Rolle.
Im Gegensatz dazu wirken naturidentische Stoffe erheblich schlechter und birgen gleichzeitig die Gefahr einer toxischen Überdosierung.

Dass gerade in der Aufzucht die größten Risiken bestehen sollte jedem klar sein.
Ich selbst habe mal ein 4-5 jähriges Pferd in die Klinik gefahren. Kommentar vom TA: Biafrapferd
Dies Pferd war "optimal" in einer Hengstherde auf großen Weiden ohne Zufutter aufgezogen.
Ca. 8 jährig galoppierte er dann über die immergründen Wiesen :-(

Ich selbst füttere MiFu in 1/2 bis 1/3 der Empfehlung.
Zur Selbstergänzung hängt ein besserer MiFu-Leckstein in der Box (Eukaphos)

Ohne diese Komponenten konnte ich beobachten, dass meine Pferde vermehrt Ton leckten, bei gewaschenem Heu sogar anfingen ihre eigenen Pferdeäppel zu verspeisen.
Ein sicheres Anzeichen einer Unterversorgung.

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BeitragVerfasst: 20.09.2007, 10:45 
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Hmm, zum Erdlecken habe ich schon öfter gehört, dass das halbwegs "normal" ist und nicht besorgniserregend :? .

Ich bin mir da ja auch nicht so sicher. Das Pony meiner Freundin leckt aber mit Begeisterung Erde, vor allem wenn sie zusätzlich auch mit MiFu gefüttert wird. Das Pony sieht ansonsten gut aus, hat gute Hufe (die allerdings sehr langsam wachsen), schönes, glänzendes Fell, etc. Also eigentlich sonst nichts worüber man sich Sorgen machen müsste. Sie hat auch schon verschiedene MiFus gefüttert, aber bei allen das gleiche Ergebnis. Wobei ich dazu sagen muss, dass sie jahreszeitlich bedingt auch ohne MiFu schon Erde geleckt hat.

Ich hab da ja eher bedenken und vor allem Angst vor einer Sandkolik! Meine Freundin sieht das lockerer, aber würde auf mein Urteil hören, nur kann ich ihr da grad leider keine Tipps geben. Blut würde sie aber bei dem guten Allgemeinzustand des Ponies aus finanziellen Gründen gerade nicht testen lassen, dto. Haaranalyse.

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BeitragVerfasst: 21.09.2007, 12:22 
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In einem Nachbarstall stehen ca. 8 Warmblüter im Winter in einem Offenstall und wurden nur mit Heu versorgt. Nach einigen Wochen hatten 4 von 8 Pferden merkwürdige kahle Stellen im Fell.

Daraufhin hat die Stallbesitzerin reagiert und den Pferden MiFu zugefüttert. (untere Preisklasse) Nach weiteren 4 Wochen waren die kahlen Stellen verschwunden.

Diese Pferde standen vorher 24 Stunden auf der Weide und hatten da keine Probleme. Einen Puffer können sie sich aber auch nicht angeschafft haben, da ja wenige Wochen nach der Umstellung schon Fellprobleme auftauchten.

Da meine Pferde wesentlich weniger Gras bekommen, schließe ich daraus, das sie durchgehend zusätzlich MiFu benötigen. Da ich aber auch Angst vor Überversorgung habe, füttere ich etwa nur die hälfte der angegebenen Menge und wechsel das MiFu immer mal wieder.

Bei Blutuntersuchungen bin ich auch etwas skeptisch. Selbst wenn sich z.B. ein Mangel bei X herausstellen sollte, dann kann ich nicht einfach X auffüllen. Es könnte doch sein, das ein Überschuß an Y den Mangel an X herbeiführt. Ne, ich habe mir schon soviele schlaflose Nächte wegen solcher Dinge gemacht. Ich will das nicht mehr. Erst wenn ich tatsächlich einen "Schaden" feststelle, werde ich wieder eine Blutuntersuchung machen lassen.

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BeitragVerfasst: 22.09.2007, 08:34 
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Beiträge: 509
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Dieses Thema beschäftigt auch mich zur Zeit!
Unser Heu kommt von Wiesen die 2 mal im Jahr gemäht werden und höchstens 1 mal im Jahr gedüngt. (wobei ich glaube Opa düngt nur die Weiden, die Heuwiesen nicht) Da kommt kein Mist und keine Gülle drauf und auch sonst nix. Die Wiesen werden nicht als Weide benutzt sondern nur als Heuwiese, da sie viel zu weit vom Stall entfernt liegen. Dieses Heu müsste doch von den Mineralstoffen her ganz brauchbar sein?!? Wird auch an alle Pferde ungewaschen verfüttert!
Hab meinen Max bis jetzt auch überversorgt, aus Unwissenheit. Er hat ein Mifu plus Hufperfekt von Masterhorse bekommen. Ihm ging es eigentlich ganz gut damit, aber in letzter Zeit hat er sehr viele Mähnenhaare verloren. Ich werde ihn jetzt auf Bierhefe umstellen und erstmal ein paar Wochen beobachten was passiert. Dann werde ich weiter entscheiden. Ich habe mir auch schon überlegt zur Bierhefe noch ein paar Kräuter zuzufüttern, je nach Bedarf. Darüber müsste ich mich aber noch informieren. Bis jetzt hatte ich mit Kräutern wenig zu tun!

@Claudia:
Das mit den Hagebutten ist ja echt eine gute Idee! Habe bei Max ja auch einen EMS-Verdacht und da würde sich das dann als "Ersatz-Leckerlie" anbieten! Bei uns im Stall wohnt einer in Stuttgart in der Nähe von Masterhorse. Der besorgt mir immer alles, bei Abholung gibt es auch noch ein paar Prozente! :wink:

LG Nicky

PS: Wie kriegt ihr eigentlich die Bierhefe in eure Pferdis rein? Ich hab das Pulver von Masterhorse bestellt (bei meinem Bekannten) und ich befürchte, dass Max das so nicht frisst!

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BeitragVerfasst: 31.12.2007, 16:15 
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Registriert: 02.03.2007, 16:28
Beiträge: 46
Hallo!

Ich hole den Tread mal ein bißchen hoch.

Ob und welches Mineralfutter passend für unsere Pferde ist, darüber scheiden sich leider die Geister....
Auch ich bin unsicher und immer wieder am überlegen und überdenken meiner Fütterungsweise.

Eine Blutuntersuchung deckt - wie schon gesagt - nur gravierende Mängel auf. D.h. für mich dass ich alle paar Jahre mal das Blut auf die Mineralstoffwerte untersuchen lasse um gravierdende Unter- oder Überversorgungen nicht zu übersehen.

Eines meiner Pferde neigt zu Selenmangel - das zweite Pferd welches identisch gefüttert wird, jedoch nicht -. In den ersten beiden Jahren hab ich mich fast verrückt gemacht und hab alle paar Wochen/Monate Blut abnehmen lassen und den Selengehalt überprüfen lassen. Egal bei welcher Zufütterung, der Selengehalt erholte sich nur langsam und schwamm immer kurz unter dem niedrigsten Referenzwert rum. Auch fiel mir in dieser Zeit auf dass unterschiedliche Labore unterschiedliche Referenzwerte des Selengehalts angeben. Sprich in einem Labor wäre der Selengehalt meines Pferdes normwertig, im anderen Labor hat es einen Mangel.
Bei meinen Pferd konnte ich keine gesundheitlichen Veränderungen bei niedirgem oder normalen Selengehalt erkennen.
Inzwischen achte ich bei der Wahl der Mineralfutter darauf dass der Selengehalt möglichst hoch ist.

Mein Heu stammt von ungedüngten, natürlichen Bergwiesen. Also eigentlich gutes Pferdeheu.
Hab dies auch bei der Landwirtschaftskammer untersuchen lassen. An Mineralien und Spurenelementen ist nur sehr wenig enthalten. Hab die Werte nicht im Kopf, könnte aber nachgucken bei Interesse. Das Ca-Ph-Verhältnis ist für Heu relativ hoch: 3,3 :1;

Wie viele Mineralien und Spurenelemente braucht ein Pferd wirklich? Würde das wenige vom Heu ausreichen? Oder nicht?
Leider hab ich bisher keine wirklichen Studien oder Langzeitberichte darüber gefunden was ein Pferd eigentlich genau braucht.
Z.B. in den Fütterungstabellen von Bender und Meyer steht kleingedruckt dabei dass einige Referenzwerte aus der Großtierhaltung (Kühe) übernommen oder angeglichen wurden....

Ich handhabe es nun seit ca. 1,5 Jahren so, dass ich darauf achte ein Mineralfutter mit einem niedrigen Ca-Ph-Verhältnis und mit relativ hohem Selengehalt zu verfüttern. Allzu viele Anbieter bleiben dann eh nicht mehr übrig die dies erfüllen. Zwischen diesen Anbietern wechsle ich ca. halbjährlich das Präparat. Irgendwie erscheint es mir durch Welchsel der Mineralfutter noch am ehesten möglich allem gerecht zu werden und so Über- und Unterversorgungen zu vermeiden oder zu hoffen dass unterschiedliche Präparate unterschiedlich gut vom Pferd aufgenommen werden können...
Die angegebene Tagesdosis füttere ich nicht, ich gebe meinen Pferden nur die Hälfte der empfohlenen Tagesdosis.

Würde mich über ein paar Denkanstöße von euch freuen!
Viele Grüße, Maria


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BeitragVerfasst: 31.12.2007, 18:04 
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Ich hab da auch so meine Probleme!
Seit Juli bekommen meine Anuschka und der Norweger nur Heu.
Mifu hab ich früher immer Reformin genommen,nehm ich nicht mehr wegen der schlechten Ca/PH Werte .Habe auch Kurweise Atcom Huf Vital gegeben konnte aber nie Ergebnisse feststellen.
Da Anuschka meiner Meinung nach im Sommer total vollgestopft war mit Zusatzfutter und Medis hab ich alles abgesetzt und seitdem bekommen beide nix ausser wie Heu.
Und siehe da sie nehmen ab ,obwohl sie wirklich viel Heu bekommen.
Da wir mehere Lieferanten für Heu haben kann ich nichts über die Werte sagen.Ich halte das auch für schwierig da man nicht jeden Ballen untersuchen lassen kann.
Mein TA sagt meine Pferde brauchen kein Mifu.Wenn sie sehr schwitzen soll ich Salz geben ansonsten würde der Stein ausreichen.
Ich werde zum Fellwechsel den letzten Eimer Allergo Vital aufbrauchen.Allerdings auch in kleinen Mengen.
Kraftfutter ist erstmal ganz gestrichen ,wenn der Norweger mal arbeitet werde ich ihm hinterher etwas Hafer geben,aber eigentlich muss er nie soviel tun.Und im Sommer hab ich eine neue Weide dazu ,dann kann er nach der Arbeit lieber etwas grasen.
Was mir aufgefallen ist das Anuschka seit sie nur noch Heu bekommt,nicht mehr so schwitzt.sonst war sie oft nach dem Fressen oder einfach nur so nass geschwitzt.Das hat sehr nachgelassen.
Ich denke das Robustpferde oft mit dem verwerten überfordert sind und man wirklich nur nach ARBEIT etwas dazugen sollte.

LG TUC


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BeitragVerfasst: 03.01.2008, 22:23 
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Beiträge: 78
Wohnort: Nördliche Oberpfalz
Also meine Pferde bekommen schon seit ewigen Zeiten kein Mineralfutter gefüttert und ich bin generell der Meinung, weniger ist mehr. Sicher ist es immer die ultimative Frage, wie macht man es richtig und ich habe mir da schon zigmal den Kopf zerbrochen ohne wirklich auf eine Lösung zu kommen.

Generell neigen wir denke ich dazu, unsere Hottis mit allem Möglichen vollzustopfen, was uns die einschlägigen Medien als unbedingt notwendig zur optimalen Versorgun eines rundum gesunden und glücklichen Pferdes anpreisen. Ob es wirklich notwendig ist, ist dann die andere Frage. Vielleicht mag es bei einem Hochleistungssportpferd notwendig sein.........aber bei unseren Freizeitpferden, die den größten Teil ihrer Zeit friedlich auf der Koppfel verbringen???
Ich bin da skeptisch.............und komischerweise ist mir bei jahrelangen Beobachtungen auch etwas aufgefallen: Pferde von Leuten, die sich mehr oder weniger nen Dreck ums Wohlergehen ihrer Tiere scheren leben oftmals gesünder als ihre Artgenossen, die das volle Verwöhnprogramm genießen. Versteht mich hier bitte nicht falsch: ich heiße keineswegs die Handhabung dieser Leute gut.......aber mir ist es eben nur so aufgefallen. Die einen sind ständig ums Wohl ihrer Hottis besorgt und tun alles für sie, während andere sich gar nicht kümmern und den Tieren auch nix fehlt. Ungerecht könnte man meinen und man fragt sich oftmals neidisch: wie zum Teufel geht das?
Doch muß man sich vielleicht auch mal mit dem Begriff "Wohlstandspferde" auseinandersetzen.........

Jemand hier, ich glaube es war Leonie, hat die Sache mit dem kränklichen Fohlen hier geschildert, dessen Mutter auch total umsorgt wurde......
erinnert mich ein bißchen an meine Korina. Als Fohlen bekam sie auch noch extra Fohlenfutter, dann Mineralfutter etc.........halt alles, wovon ich dachte (bzw. was mir meine Umgebung einredete) daß es sinnvoll wäre...........bei ihrem Halbbruder, der später geboren wurde, habe ich das nicht mehr gemacht.......
Resultat: Korina ist Sommerekzemer, ist Stauballergiker und hatte Rehe (gut, wobei die ja durch eine Vergiftung hervorgerufen wurde). Stern hat weder das eine noch das andere. Vielleicht einfach nur Zufall.......vielleicht besteht aber auch ein Zusammenhang zwischen ihrer Aufzucht und den späteren Krankheiten.......ich weiß es nicht. Und auch das ist wieder so eine Sache, wo man sich ewig den Kopf drüber zerbrechen könnte.

Mittlerweile bekommen meine Hottis nur noch Heu (von drei verschiedenen ungedüngten Wiesen), Obst/Gemüse, ihre Kräutermischungen sowie Schwarzkümmel. Dazu haben sie noch einen klassischen Salzleckstein, einen Mineralleckstein sowie einen Himalaya-Salzleckstein zur freien Vergügung. Das muß reichen! Und Koppelgang haben sie natürlich auch noch.........

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"Das Pferd ist ein Kamerad in der Gefahr, ein Gefährte in der Einsamkeit, ein verlässlicher Partner - intelligent und loyal bis in den Tod..."

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BeitragVerfasst: 03.01.2008, 22:29 
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Naja, vielleicht liegt es an "Robusthaltun"? Schonmal was von Affen,iebe gehört? ist ja nicht so, das die Leute die sich gut um ihr Pferd kümmern und wollen das es ihm gut geht.. aber manchmal finde ich.. man kanns auch übbertreiben.. Kinder z.b., die sand futtern (wie ich es früher getan hab) leben auch i-wie gesünder... kp.. ich laber grade scheiße :lol: ;)

Naja, aber du hast recht, das ist mir auch mal Aufgefallen... Ist schon Komisch...

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BeitragVerfasst: 03.01.2008, 23:03 
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... wobei kränkelnde Tiere bei denen, die sich "einen Dreck um sie scheren" wohl auch nicht lange bleiben und dann durch gesunde ersetzt werden.

LG
Katja


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BeitragVerfasst: 03.01.2008, 23:18 
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Stimmt.. naja, wir leben schon in ner komischen Welt..

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Unsere beiden Pferde haben nie Mineralfutter bekommen, denn ich finde, dass man mit diesen synthetischen Sachen sehr schnell auch überdosieren kann...und da bei uns die BB keine sonderlichen Mängel anzeigten...gab es halt nur immer mal kurweise Kräuter aus der Natur.
Zudem auch Bierhefe und Fermentgetreide, das ja auch Mineralien enthält.

Letztes Jahr musste ich das erste Mal meiner Hafi Selen zufüttern, weil laut Blutbild ein Mangel da war. Ich fütter es allerdings nicht das ganze Jahr hindurch sondern hab nur drei Monate lang davon gegeben..und denke, dass es wohl daran lag, dass ein Mangel bestand, weil sie ja wegen der Rehe fast gar kein Gras fressen konnte.

Scheinbar ist unser Heu und die Weide mit Mineralien genug versorgt....obwohl ich es ja nie testen lies.

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