Das Zauberwort heißt m.M. nach "ausgewogen".
Wer das Glück hat, extensive Wiesen mit natürlichen Kräutern zu haben und auch Heu von solchen Wiesen wird mit einer "natürlichen oder naturgegebenen" Fütterung auskommen.
Wenn man Ahnung von der Kräuterküche hat, kann man natürlich ergänzen ohne auf ein MiFu zurückgreifen zu müssen.
Das nächste Problem ist die Industrie und der Geldbeutel.
Bei einem MiFu sollte man schon sehr deutlich unterscheiden, ob es ein MiFu mit natürlichen Komponenten ist oder ein synthetisch hergestelltes mit naturidentischen Stoffen.
Es ist bereits vor langem bewiesen worden, dass naturidentisch eben nur den äußeren Anschein wahrt.
Ein Organismus kann natürliche Bestandteile in geringeren Mengen verwerten, eine Überversorgung spielt aufGrund dieser Verwertbarkeit eine geringere Rolle.
Im Gegensatz dazu wirken naturidentische Stoffe erheblich schlechter und birgen gleichzeitig die Gefahr einer toxischen Überdosierung.
Dass gerade in der Aufzucht die größten Risiken bestehen sollte jedem klar sein.
Ich selbst habe mal ein 4-5 jähriges Pferd in die Klinik gefahren. Kommentar vom TA: Biafrapferd
Dies Pferd war "optimal" in einer Hengstherde auf großen Weiden ohne Zufutter aufgezogen.
Ca. 8 jährig galoppierte er dann über die immergründen Wiesen
Ich selbst füttere MiFu in 1/2 bis 1/3 der Empfehlung.
Zur Selbstergänzung hängt ein besserer MiFu-Leckstein in der Box (Eukaphos)
Ohne diese Komponenten konnte ich beobachten, dass meine Pferde vermehrt Ton leckten, bei gewaschenem Heu sogar anfingen ihre eigenen Pferdeäppel zu verspeisen.
Ein sicheres Anzeichen einer Unterversorgung.