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BeitragVerfasst: 20.11.2015, 21:28 
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Hallo ihr Lieben,
habe mich soeben hier im Forum angemeldet, nachdem ich bisher immer still mitgelesen habe. Natürliche stelle ich mich auch noch im passenden Bereich vor - keine Sorge. :frech: Meine Frage ist jedoch leider etwas dringen und kommt daher zuerst. Ich hoffe, das ist ok so. :wink:
Nunja, es geht natürlich um das leidige Thema "Futter fürs Rehepferd". Der Reheschub (erster und einziger) war Anfang des Jahres, wonach zunächst einmal eine strikte Diät folgte. Nun füttere ich seit mehreren Monaten nur Mineralfutter (Equimeb Hepa von St.Hippolyth) und fahre damit auch ganz gut. Leider ist der Futterneid mittlerweile recht groß geworden und die anderen Pferdebesitzer beschweren sich schon... Nur eigentlich soll mein Pferdchen ja nicht zunehmen. Ganz im Gegenteil, das müssen noch einige Kilos runter. :|
Nach einigen Stunden der Information bin ich nun zu dem Schluss gekommen, dass ich entweder Rübenschnitzel (mein Favorit bisher) füttern würde oder ein getreidefreies "Strukturfutter". Zu was würdet ihr mir raten?
Bei den Rübenschnitzeln bin ich mir vor allem noch nicht so sicher, wie es mit der Mineral- und Vitaminversorgung aussieht... Ist denn wirklich alles abgedeckt, wenn ich nur Rüschnis und ein wenig Bierhefe (habe gelesen, dass das neben der Insulinproduktion auch den Kalium-Phosphor-Gehalt aufrecht erhält) füttere? Das Mineralfutter würde ich dann nämlich absetzten, wenn es geht. Hier gibt es doch sicher Futterexperten, die damit Erfahrungen gemacht haben...
Desweiteren würde mich interessieren, wie es mit dem Zuckergehalt aussieht bzw. ob dieser wirklich gering genug ist, um auch das nicht-arbeitende Pferd nicht zu gefährden. Leider darf ich nämlich noch nicht viel mit ihr machen, da ab und an immer noch Blutergüsse und Geschwüre nachkommen. Außerdem möchte ich ja eigentlich vermeiden, dass es wieder zunimmt/viel weniger abnimmt. :haukopf:
Was sagt ihr zur Einweichzeit? Ich müsste wahrscheinlich das Futter immer zuhause vorbereiten, weil die Stallkollegen ungern noch das Futter anmischen möchten. Es soll morgens und abends gefüttert werden. Wie lange darf die Mischung denn stehen, ohne dass sie anfängt zu gären?
Sooo... ich glaube, das wars erstmal grob. :oops:

Ich würde mich so sehr über eure Hilfe freuen!

Liebe Grüße,
Fluli


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BeitragVerfasst: 20.11.2015, 22:04 
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Herzlich Willkommen bei uns,
ich antworte Dir mal hauptsächlich auf die Frage , eine Vorstellung wäre gut damit wir Dir umfassend helfen können , ist ein EMS/ECS Profil gemacht worden ? Wie sieht die Fütterung sonst aus, abgewogenes Heu , gewässert 1 Stunde um den Zucker raus zu waschen ? Bilder nach Anleitung e.t.c.......

Zu den Rübenschnitzeln; da gibt es die entmelassierten, die nur noch einen ganz geringen Anteil Zucker enthalten , die weichen recht schnell auf 10-15 Minuten, mit warmen Wasser noch schneller, Jetzt im Winter dürfte das stehen lassen , gären eigentlich kein Problem sein für einige Stunden. z.b. Speedy Beets oder Kwick beets
Mein Pony bekommt auch nur Bierhefe, da ist eigentlich alles drin und im Heu sind ja auch Vtamine und Mineralstoffe. 28362214nx18618/mineralien-vitamine-aminosaeuren-f16/bierhefe-t283.html
In den meisten Strukturfutter sind auch wieder ungeeignete Kalorien/Zucker enthalten, mit den Rübenschnitzel wärst Du da auf der sichereren Seite. Wobei auch da nur wenig von gefüttert werden sollte wenn sie weiter abnehmen soll.

LG Simone

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BeitragVerfasst: 20.11.2015, 22:22 
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Huui, das ging ja schnell. :lol:
Dann direkt mal zu Deinen Fragen: Auf EMS und ECS wurde ein paar Wochen nach dem Schub getestet. Glücklicherweise wurde nichts gefunden. Wahrscheinlich lasse ich aber im Frühjahr oder Sommer nächsten Jahres nochmal testen, weil zu dieser Zeit auch nochmal ein Röntgentermin geplant ist, um sicher zu sein, dass die leichte Rotation des Hufbeins zurückgegangen ist.
Gefüttert wird zur Zeit drei Mal täglich aus Heunetzen (unterschiedliche Größen, was sich leider in diesem Stall nicht ändern lässt - für nachts werden immer große verwendet), zusätzlich gibt es eine kleine Strohraufe, um lange Fresspausen zu vermeiden. Neben dem Mineralfutter wird sonst nichts dazugegeben.
Bei den Rüschnis bin ich sowieso von unmelassierten ausgegangen und natürlich auch vorerst von einer möglichst geringen Menge. :wink: Ich würde das ganze dann teilweise auch über Nacht einweichen lassen, solange das möglich ist. Im Sommer wird das sicher nix mehr.
Bilder habe ich leider momentan nicht parat, werde aber versuchen mal welche reinzustellen.

Lieben Dank für die schnelle Antwort! :daumenhoch:


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BeitragVerfasst: 21.11.2015, 06:28 
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Kannst du bitte einmal die Werte vom EMS/ECS-Profil einstellen?
deutsche TAs erkennen da erst etwas wenn der Normwert überschritten ist.
Die amis sind da etwas weiter und sehen bereits im Vorfeld beginnende
Entgleisungen.
Wenn die Rüschnis in einem kühleren Raum auf dem Boden stehen ist das auch im sommer kein Problem, zur Not nimmst dann ne kleine Kühltasche mit einem Kühlpad.
Im winter ist eine Thermoskanne durchaus hilfreich.
Der Vorteil ist: du hast nur eine geringe Menge an tatsächlichem futter, welche dann eine doch große Menge ergibt.
Allerdings ,müssen sich viele Pferde erst an den zuckerarmen Vollwertgeschmack gewöhnen.

Mineralfutter ja oder nein ist eine Ansichtssache, außer wenn tatsächlich entgleisungen festgestellt worden sind.
Ich persönlich füttere keine, meoine Püppe bekommt mal welche als Kur wenn sie anfängt Ton zu lecken und meine Liska lebt ausschließlich von einer kleinen Portion Rüschnis ohne irgendwas da sie in der Vergangenheit bereits auf kleinste Mengen Vitamine/Mineralien für mich lebensgefährlich schreckhaft geworden ist.

Lie4be Grüße
Eddi

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BeitragVerfasst: 21.11.2015, 09:48 
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Wie sieht denn derzeit überhaupt die Haltung und Fütterung aus, gibt es Einzelboxen oder wird an einer Gemeinschaftsraufe Heu und das wohl möglich ad lib gefüttert?

Aus deiner Bemerkung das Futterneid aufgekommen ist entnehme ich also mal gemeinsame Mahlzeiten was natürlich bei einem Rehelein das zudem abnehmen sollte kontraproduktiv sein kann.
Liegt ein EMS/IR vor hat das Pferd kein Sättigungsgefühl und wird natürlich ungleich höhere Menge Heu aufnehmen als der Rest der Herde, je nach Hierarchie natürlich.

Die Werte aus dem KH Stoffwechsel wären schon wichtig zu wissen weil sie letztendlich darüber entscheiden wie eine angepasste Fütterung aussehen sollte um DEIN Pferd und dessen Hüfchen gesunden zu lassen.

Heu ist generell zwar das gesunde Grundfutter aber leider in Zeiten der Hochleistungs(süß)gräser nicht immer Pferdegerecht im GESAMTzuckergehalt was zu klären wäre bzw. im Zweifelsfall auf einstündig gewaschenes Heu in konsequent abgewogener Menge (1,5% des ZIELkörpergewichtes) auszuweichen ist.

Das dein Pferd am Jahresanfang einen Reheschub hatte und trotz zunächst eingeleiteter Diät immer noch Kilos zu viel hat zeigt eigentlich das da am Futtermanagement noch was zu optimieren ist.

Erfordert die Stoffwechsellage bzw. die Heuanalyse ein einstündiges waschen gehen natürlich neben den bis zu 30% der unstr. Kohlenhydrate auch Nährstoffe verloren die dann durch ein entsprechendes Mineral ergänzt werden sollten wobei das Allergo Vital ein EMS/IR-ler Geeignetes wäre.

Ein großes Problem ist natürlich die zur Zeit noch unausgewogene Energiebilanz, vermutlich geht ins Mäulchen mehr hinein als durch Bewegung und Arbeit verbraucht wird.
Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer weil dies die Stoffwechselschräglage natürlich konstant unterhält.

Bevor also Zufutter in Erwägung gezogen werden sollte die Grund bzw. Raufuttergabe abgeklärt werden die die o.g. 1,5% natürlich nicht unterschreiten sollte da Heu bekanntlich mehr als nur ein Futter ist.
Um also auf einen Gesamtzuckergehalt von unter 10% in der Tagesration zu kommen die bei Reheleins als zumeist tolerierbar gelten muss man sowohl Heu als auch Blutwerte befragen.

Unmel. Rüschnis stellen in der Tat ein gesundes Zufutter bei wenig Futter aber durch die Quellfähigkeit moderater Menge dar.
Auch eignen sie sich als Basis für Medikamente, Kräuterkuren, Bierhefe usw..
Mit einem Restzuckergehalt von ca. 5% müssen aber auch sie in die Tagesration eingerechnet werden und zu Bedenken gilt das bei einem Pferd das abnehmen muss das auf Kosten des Raufutters geht.

Der Energiegehalt von Rüschnis beträgt in etwa das 1,6 fache des Heu, das heisst das bei 100 Gramm Rüschnis 160 Gramm des Heus herausgerechnet werden muss.
In Anbetracht dessen das solche Futtermittel schneller gefressen werden hat es natürlich auch andere Nachteile gegenüber einer adäquaten Heumenge.
Das aber nur mal so ganz allgemein zum Thema Zufütterung bei Reheleins.

Mich würden übrigens Hufbilder und ein paar Infos zu den Hufen (welche Maßnahmen wurden unter der Rehe getroffen, wurde ein Rehebeschlag angebracht usw.) deines Pferdes sehr interesssieren.
Mein Bauchgefühl sagt mir aus deiner Beschreibung heraus das auch da noch Platz für Optimierung sein könnte denn eigentlich müsste der Huf fast einmal gesund in Anbindung herunter gewachsen sein in den nun gut 11 Monaten seit der Hufrehe und schon eine gewisse Belastbarkeit erreicht haben die auch angepasste Arbeit zulassen würde.
Aber auch das nur mal so nebenbei bemerkt weil das ja nicht zu deiner Frage nach Futter zählt :oops:

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BeitragVerfasst: 21.11.2015, 21:05 
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Ich versuche mal der Reihe nach alle Fragen zu beantworten:

Zitat:
Wie sieht denn derzeit überhaupt die Haltung und Fütterung aus, gibt es Einzelboxen oder wird an einer Gemeinschaftsraufe Heu und das wohl möglich ad lib gefüttert?

Aus deiner Bemerkung das Futterneid aufgekommen ist entnehme ich also mal gemeinsame Mahlzeiten was natürlich bei einem Rehelein das zudem abnehmen sollte kontraproduktiv sein kann.

Gipsy steht zur Zeit in einem großen Gemeinschaftspaddock mit zwei anderen Pferden zusammen und bekommt, wie schon gesagt, drei Mal täglich ein Heunetz. Außerdem ist eine Strohraufe verfügbar, die immer aufgefüllt wird.
Der Futterneid betrifft hauptsächlich das Kraftfutter, welches die anderen beiden morgens (und seit Neuestem auch abends) bekommen. Gipsy durfte ja bisher immer nur ein bisschen Mineralfutter fressen, weshalb sie zu den Fütterungszeiten immer separiert werden musste, damit nichts passiert. Das ist den anderen Pferdehaltern und der Stallbesi mittlerweile aber zu blöd. :|
Abwiegen kann ich das Heu leider auch nicht. Habe deswegen bei der Stallbesi schon angefragt und bin daraufhin fast aus dem Stall geflogen... Leider ist dieser Stall momentan die beste Möglichkeit, die ich hier bekommen kann, auch wenn es nicht ideal ist. Ich kann es mir auch nicht mehr leisten dauernd nach Änderungen/Neuerungen im Stall zu fragen, da ich mittlerweile mit meinen Vorschlägen so oft angeeckt bin... Dabei haben die anderen beiden Pferdchen auch Hufrehe und eines dazu noch Cushing, bekommen aber trotzdem Mais und melassiertes Müsli. Ich denke dazu brauche ich nicht viel zu sagen. :roll: :evil:
Zitat:
Das dein Pferd am Jahresanfang einen Reheschub hatte und trotz zunächst eingeleiteter Diät immer noch Kilos zu viel hat zeigt eigentlich das da am Futtermanagement noch was zu optimieren ist.

Habe nochmal nachgeschaut: Der Reheschub fiel am 23.05.15 auf. Also war "Anfang des Jahres" doch etwas ungenau... entschuldigt bitte. Mir kams so vor, als wäre es schon länger her gewesen.
Zitat:
Mich würden übrigens Hufbilder und ein paar Infos zu den Hufen (welche Maßnahmen wurden unter der Rehe getroffen, wurde ein Rehebeschlag angebracht usw.) deines Pferdes sehr interesssieren.
Mein Bauchgefühl sagt mir aus deiner Beschreibung heraus das auch da noch Platz für Optimierung sein könnte denn eigentlich müsste der Huf fast einmal gesund in Anbindung herunter gewachsen sein in den nun gut 11 Monaten seit der Hufrehe und schon eine gewisse Belastbarkeit erreicht haben die auch angepasste Arbeit zulassen würde.

Ein Rehebeschlag wurde nicht angebracht. Ich habe auch schon ziemlich zu Beginn der Rehe von einem Hufschmied zu einem Huforthopäden (nach Biernat) gewechselt und bin bisher auch sehr zufrieden.
Die Notfallmaßnahmen für die Hufen waren anfangs:
-möglichst weich stehen
-zur Zeit der akuten Rehe Boxenruhe, um ein starkes Absenken/Rotieren des Hufbeins zu vermeiden (letzlich waren es dann doch 1 bis 2 Grad)
-Hufpolster (später Hufschuhe)
-nach der schlimmsten Phase dann moderate Bewegung (zuerst nur im Paddock)
Die Linie am Huf ist mittlerweile fast 2/3 runtergewachsen. Das Horn sieht, laut Huforthopäde, stetig besser aus und festigt sich wieder. Belasten konnte ich sie ja zwischenzeitlich sogar einigermaßen. Wir hatten uns schon auf 1 bis 1,5h Spaziergang (sprich ohne Reiter) mit einigen Trabeinheiten gesteigert. Leider kamen aber ab und zu immer mal kleine Druckstellen durch und einmal auch ein größeres Geschwür, weshalb wir wieder pausieren mussten. Heute bin ich mal wieder 10-15 Minuten mit ihr gegangen - Sie lief super! :)
Ich hänge gleich noch die Blutuntersuchung an. :wink:

Fluli


Zuletzt geändert von Fluli am 21.11.2015, 21:23, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 21.11.2015, 21:11 
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Soo hier die Blutwerte:

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Ich hoffe, man erkennt genug. :lol:

Achso, anfangs habe ich übrigens nur Stroh gefüttert (2 Wochen ca.) und dann die nächsten zwei Monate Stroh und gewaschenes Heu. Danach wurde immer mehr gewaschenes Heu durch normales ausgetauscht. :wink:


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BeitragVerfasst: 22.11.2015, 07:32 
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Also ich erkenne leider dar nix....

Deine Situation im stall kann ich gut nachvollziehen, sie ist traurig aber absolut wahr....
Nur im endeffekt trägst Du die alleinige Verantwortung für Dein Pferd und musst dann auch entsprechend handeln.
Mittels folgender Blutuntersuchengen im engen Rahmen kann man schauen ob es so vor Ort möglich ist das Pferd zu managen.
Wie gesagt, das ist ein "KANN".. Glückt es nicht muss man die Verantwortung übernehmen und nicht die augen verschließen.

Leider gibt es in vielen Fällen kein Hufrehe-Hintertürchen. :weißnich:

Liebe Grüße
Eddi

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BeitragVerfasst: 22.11.2015, 08:13 
Moin,

Quotient ist 9.6.
Glucose 96 mg/dl,
Insulin 10 mU/l,
ACTH 25,1 pg/ml,
Triglyceride 58 mg/dl (Ref - 50),
yGT 27 U/L (Ref - 30)


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BeitragVerfasst: 22.11.2015, 09:05 
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Dein Pferd hat mit einem Quotienten von 9,6 eine kompensierte Insulinresistenz, gesunde Pferde haben weil das Insulin zum Glukosepäkckchen passt einen Wert von ü 20.

Der Insulinwert ist zwar innerhalb der Referenz befindlich aber zu hoch und wird weiterhin die inneren Hufstrukturen schwächen. Da kannst du mit einer adäquaten Hufbearbeitung nicht gegenan und die Gefahr das sich ein erneuter Hufreheschub irgendwann einstellen wird wäre unter dem bisherigen Management denkbar.

Wäre es bitte trotzdem möglich das du mal Hufbilder einstellst?

Wir können dir nur Bewährtes aus unseren vielfachen Erfahrungen ans Herz legen, die Umsetzung können wir dir leider nicht abnehmen.
Vielleicht findest du aber hier insbesondere im ABC meiner Signatur viel Fachliches das sich auszudrucken lohnt um im Stall für Aufklärung rund ums ECS, EMS und der IR zu betreiben um zumindest ein gewisses Verständnis für dich und die Anforderungen die der Stoffwechsel deines Pferdes erfordert zu erlangen.

Schade das es immer wieder oder noch Pferdebesitzer gibt die so unvernünftig teils sogar mit dem Leben ihrer ihnen anvertrauten Tiere "spielen" .

Vielleicht kannst du wenn nicht sofort aber zumindest langfristig einen Stallwechsel realisieren wo ein passenderes Gesamtmanagement machbar wäre :daum: .

Du hast doch eine Zeit nach der Rehe Heu gewaschen, wäre denn das jetzt nicht wieder möglich?

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BeitragVerfasst: 22.11.2015, 12:27 
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Zitat:
Dein Pferd hat mit einem Quotienten von 9,6 eine kompensierte Insulinresistenz, gesunde Pferde haben weil das Insulin zum Glukosepäkckchen passt einen Wert von ü 20.

Bedeutet das denn jetzt schon EMS? Mach mir doch keine Angst... :cry: Ab einem Wert von 10 sollen die Pferde doch schon als gesund gelten, laut ABC hier im Forum. Da man ja selbst EMS durch Abnehmen und regelmäßige Bewegung kurieren kann, kriegt man das doch sicher auch hin, oder?
Zitat:
Wäre es bitte trotzdem möglich das du mal Hufbilder einstellst?

Habe schon länger keine mehr gemacht. Die letzten sind von August oder September. Ich muss gleich sowieso zum Stall runter und versuche dann mal, ein paar gute Bilder zu knipsen. :wink:
Zitat:
Wir können dir nur Bewährtes aus unseren vielfachen Erfahrungen ans Herz legen, die Umsetzung können wir dir leider nicht abnehmen.
Vielleicht findest du aber hier insbesondere im ABC meiner Signatur viel Fachliches das sich auszudrucken lohnt um im Stall für Aufklärung rund ums ECS, EMS und der IR zu betreiben um zumindest ein gewisses Verständnis für dich und die Anforderungen die der Stoffwechsel deines Pferdes erfordert zu erlangen.

Das ist wirklich lieb von euch allen und ich bin auch sehr dankbar dafür. :daumenhoch: Dass die Umsetzung meine Aufgabe ist, ist mir natürlich bewusst. Ich versuche auch stets mein Bestes.
Fachartikel etc. habe ich schon öfter ausgehangen und/oder der Stallbesi gegeben. Da passiert leider nix... Letztlich musste ich die Zettel wieder mitnehmen. Die Stallbesi hört blöderweise nur auf ihre Tierärztin und den Schmied, die beide sehr veraltete Ansichten haben und gerade zum Thema Fütterung eher kontraproduktive Meinungen haben.
Zitat:
Vielleicht kannst du wenn nicht sofort aber zumindest langfristig einen Stallwechsel realisieren wo ein passenderes Gesamtmanagement machbar wäre :daum: .

Ist langfristig auf jeden Fall geplant, aber zur Zeit leider überhaupt nicht möglich.
Zitat:
Du hast doch eine Zeit nach der Rehe Heu gewaschen, wäre denn das jetzt nicht wieder möglich?

Auch leider nicht mehr möglich, das ich das Wasser am Stall dafür nicht mehr "verschwenden" soll. Nunja... ich muss zugeben, dass wir zu dieser Zeit auch immer etwas Wassermangel hatten (wird aus einem unterirdischen Speicher gepumpt), aber das war auch im Sommer, wo es kaum geregnet hat.
Das Heu zuhause wässern geht auch nicht, weil ich die Heunetze vom Stall nicht mehr mitnehmen darf, weil diese wohl durch das Wasser ihre tolle Farbe verlieren.... :haukopf: Meine eigenen Netze sehen ein wenig anders aus und sind daher auch nich ok. Kann ich selber nicht verstehen, aber umso mehr ich nachfrage, desto höher ist die Chance, dass ich wieder kurz vor einem Rausschmiss stehe. Das kann ich mir nicht leisten. Ach man...

Verzweifelte Grüße,
Fluli


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BeitragVerfasst: 22.11.2015, 14:11 
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O.k. was ist das denn für ein bekloppter Stall, ich hoffe Du findest bald was besseres .

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BeitragVerfasst: 22.11.2015, 14:14 
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Ach je :tröst: dann kämpfst du ja wirklich gegen Windmühlen und ich kann deine Verzweiflung mehr als nachempfinden und bin einmal mehr froh meine Herrschaften in Eigenregie zu halten.
Hat eben alles seine Vor aber auch Nachteile.......

Einen Tipp wie du dich nun mit der Stallgemeinschaft im Sinne deines Pferdes arrangieren könntest habe ich auch ad hoc keinen, bei soviel Ignoranz an eigenen auch kranken Pferden wie du ja berichtest hast fällt selbst mir nichts mehr ein :(

Von daher würde ich persönlich derzeit alles was vermeidbaren Zucker enthält weglassen um wenigstens ein wenig Einfluss nehmen zu können.
Das heißt auch das ich persönlich dann von den Rübenschnitzel Abstand nehmen wollte weil dein Pferd sie ja real ZUSÄTZLICH anstatt fressen würde.

Ich drücke dir aber die Daumen das sich hoffentlich zeitnah eine Veränderung ergibt die dich wieder ruhig schlafen und dein Pferd gesunden lässt.
Magst du mal deinen Postleitzahlbereich nennen, vielleicht könnte dir jemand aus dem Forum bei der Suche mit einem Tipp behilflich sein?!

Lass den Kopf nicht hängen und versuche durch den Rehehufen angepasste Bewegung einiges heraus zu holen was tatsächlich auch ein Schritt in die gesündere Quotientenrichtung ist.
Wir haben mit Änderung des Gesamtmanagementes einen Insulinwert von 150 auf 4,5 senken können, auch ihr schafft das!!!!
Wir haben für dich immer ein offenes Ohr und stehen dir selbstverständlich jederzeit mit Rat zur Seite.

Der Rahmen einer kompensierten IR geht sicherlich von 4,5-10, Gesund oder weitesgehend beruhigende Werte die entweder physiologisch vorhanden oder weil man den Stoffwechsel durch Fütterung und Bewegung optimiert hat siedeln sich tatsächlich erst Ü20 an. Irgendwo muss man ja eine Grenze bzw. Referenz veranschlagen.
Von einem EMS ist bei deinem Pferd in jedem Fall auszugehen.

Beim Insulinwert geht je nach Labor die Referenz auch z.T. bis 23 was aber in dem Bereich schon längst nicht mehr gesund sondern schlimmsten Falles sogar eine komplette IR in Interpretation zur Glukose zeigen könnte.
DAS haben in Deutschland viele TÄ noch nicht begriffen und winken z.T. katastrophale Insulinwerte als vermeintlich, weil innerhalb der Referenz, in Ordnung durch. Wäre dem anders bedürfe es keiner Foren wie dem Unseren :drunter:

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BeitragVerfasst: 22.11.2015, 14:58 
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Beiträge: 58
Vielen vielen Dank für die netten Worte. Das tut wirklich mal gut...

Zitat:
Das heißt auch das ich persönlich dann von den Rübenschnitzel Abstand nehmen wollte weil dein Pferd sie ja real ZUSÄTZLICH anstatt fressen würde.

Ich glaube, auch das würde dann wieder ein Rauswurf-Kriterium sein... Wie gesagt, ich selber möchte eigentlich gar nicht viel mehr dazufüttern. Es geht nur um besagten Futterneid und Aufwand.
Zitat:
Von einem EMS ist bei deinem Pferd in jedem Fall auszugehen.

Och nein... Meine Tierärztin hatte mir versichert, dass bis zum EMS noch einiges fehlen würde. :|

Der Postleitzahlenbereich ist 51570. Leider mangelts bei mir aber auch ein wenig am Geld. Ich bin Studentin und habe zur Zeit leider keine Möglichkeit einen Nebenjob auszuüben, weil ich täglich weit pendeln muss und dann so gut wie jeden Tag noch Stalldienst habe... Neben dem Lernen und den üblichen Hausarbeiten bleibt mir da echt null Zeit. Ich hoffe, dass mein Stundenplan im nächsten Semester mehr Freiraum für einen Job lässt.

So, ich hänge jetzt noch schnell Fotos von den beiden Vorderhufen (je von der Seite und von vorne) an. Habe vorhin wieder eine kleine Runde mit ihr gedreht und stand dann am Ende etwas unter Zeitdruck, daher nur die Vorderhufe. Die Hinterhufe sehen ähnlich aus, jedoch sind da die Rillen nicht ganz so deutlich ausgeprägt.

Vorne links:
Bild
Bild

Vorne rechts:
Bild
Bild

Links sieht man auch noch eine knubbelige "offene" Stelle, die wohl durch ein Hufgeschwür kommen soll, welches jedoch von unten rausgeschnitten wurde.

Liebe Grüße,
Fluli


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BeitragVerfasst: 22.11.2015, 15:13 
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Registriert: 19.05.2014, 07:48
Beiträge: 987
Eigentlich wohnst Du doch einer sehr ländlichen Gegend , da sollte es doch mehrere Ställe geben. Heinz Welz ist in Deiner Nähe und Lutz Leckebusch auch, vielleicht einfach da mal vorsprechen und Dein Problem schildern vielleicht kennen die ja wieder jemanden in der Umgebung , vielleicht lässt sich ja Job und Stall sogar verbinden . Ist nicht jedermans Sache aber ich sprech einfach die Leute an und chon oft öffnete sich dadurch eine Tür. Viel Glück!

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