Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Pferdefutter kritisch beurteilt bzgl. Vor- und Nachteilen: Hufrehefutter aus der Sichtweise Endverbraucher/Hersteller bezüglich der Zusammensetzung und Bewerbung.
Low Glycaemic von Mühldorfer: Was haltet ihr davon?
15.04.2008, 07:09
Wenn auch die spezifischen Ursachen für EMS bzw. ECS letztlich nicht vollständig erhärtet sind, so ist doch auffällig, dass überwiegend leichtfuttrige Pferde - meist unter sogenannten Robustrassen die bekannten Symptome zeigen. Dies legt die Vermutung nahe, dass es sich hier ähnlich wie beim Menschen um eine typische "Wohlstandskrankheit" handelt.
Die auslösenden Stoffwechselstörungen im Bereich der Kohlehydratverwertung wie Insulin-Ineffizienzen führen zu den oben beschriebenen Symptomen und erfordern eine entsprechende Futteranpassung, bei der auf Getreide mit Rücksicht auf die Stoffwechselproblematik (Stärke/Zucker) verzichtet werden sollte.
Low Glycaemic wurde als Basisfutter (zu ausreichend Heu) für Pferde mit den vorliegenden Stoffwechselstörungen bzw. "Wohlstandskrankheiten" konzipiert:
1. Energiegehalt ohne Rückgriff auf Getreidestärke /Zucker (Kohlenhydrate)
2. sinnvoller Ausgleich der Vitalstoffe bei fehlenden Vollkorngetreide-Komponenten,
3. allgemein Verdauung harmonisierende Konzeption als Basis für dauerhafte Gesundung
Dies wird realisiert durch:
- Energieträger mit minimalem Stärke-/ Zuckeranteil (< 10% der Gesamtration):
natives Pflanzenöl, Ölsaaten, fermentierbare Rübenfaser, kein Getreide
- Organisch gebundene Vitamine aus Pflanzenölen, Reiskleie (stab.) und Ölsaaten (u.a. Omega-3-Fettsäuren!) sowie Zusätze zur Kompensation der Vitalstoffe bei fehlendem Getreide
Allgemein Verdauung harmonisierende und eine gesunde Darmflora fördernde Komponenten (fermentierbare Rübenfaser, probiotisch wirkende Bierhefe, Leinöl und Leinsaaten)
Ich hab das ja ne Zeitlang gefüttert, von den angebotenen "Spezialfuttern" finde ich es wirklich schon mal ganz gut!
Mir persönlich waren 40 % Trockengrün zu viel. Heu hab ich so, das muss ich nicht zu diesen Preisen kaufen.
Problematisch fand ich das Futter auch im Sommer, durch den recht hohen Ölgehalt hat da das Futter manchmal schon ranzig gerochen, als ich den Sack bekommen habe. Aber ehrlich gesagt - meinen Hafi hat DAS nicht gestört...
Andere hatten öfter mal Steine im Futtersack, ich selber konnte das nie bestätigen.
Im Endeffekt hab ja dann kürzlich angefangen, eine "Eigenmischung" zu füttern, da ist kein Trockengrün drin und ich geb davon dann auch entsprechend weniger. (Wobei die Fütterungsempfehlung lt. Hersteller ohnehin mal wieder ein Witz ist)
Ich halte diese Art von Futter immer mehr für überflüssig .
Wenn man ein Pferd hat das eine Futterrehe hatte braucht man sich über Zusatzfutter meiner Meinung nach eh keine/wenig Gedanken machen.
Ich würde immer Hafer als erstes Mittel einsetzen ,wenn ich ein Pferd habe das nach der überstandenen Rehe wirklich so belastet wird das es Kraftfutter braucht.
Die Fütterungsempfehlung ist sehr abenteuerlich...2-6kg halte ich für viel zu viel.
Was ich wirklich interresant fand war Lasse Beitrag ,da gings darum das Johnny zu dünn geworden war und schlechte Leberwerte hatte und sie nur wenig Protein füttern wollte,da sind solche Futter evtl nötig.
Johnny leistet aber auch viel ...ich glaube nicht das viele Rehepferde so geritten werden.
LG TUC
Zuletzt geändert von tuc am 15.04.2008, 07:36, insgesamt 1-mal geändert.
So, qualitativ hatte ich auch keine Probleme mit dem Futter, habe es fast ein Jahr gefüttert.
(LisKa, Distanzpony mit Getreidestärkeunverträglichkeit)
Die 40% Trockengrün bestehen nach aktuellem Lagerbestand zu teilen unbestimmter Menge aus Luzerne, eigentlich ja sehr gut.
Leider habe ich dazu bei Nachfrage (LisKa ist auch gegen Luzerne allergisch) nur patzige und unqualifizierte antworten bekommen, sodass ich von diesem Futter Abstand genommen habe. Die positiven Veränderungen des Futters, weglassen der Kleie z.B., hatte ich vor Monaten schon angeregt bzw. den Inhalt bemängelt!
Generell finde ich die Inhaltsstoffe recht gut, da niederglykämisch.
Allerdings muss man auch ganz klar sagen, dass es sich um eine Fettdiät handelt, bei der man nur allergeringste Mengen füttern braucht und darf.
Da Sputnik im Winter bei Fütterung durch meinen Göttergatten echt stark abgenommen hat, habe ich bei ihm eine relativ schnelle Gewichtszunahme erreichen können, allerdings durch meine Eigenmischung der Futterkomponenten! Und das, obwohl Sputnik nach seiner Rehe vor 9 Jahren immer nur Idealfigur an der untersten Grenze hatte!
Also Vorsicht! Meine eigene Futtermischung dazu steht im Forum.
Neue Bilder von LisKa kommen in ihr Tagebuch, sie sieht wirklich Klasse aus mit der Futtermischung!
Danke, Elke. Ich hab echt furchtbar wenig Ahnung von Futtermitteln, aber gelesen hat sich das nicht schlecht.
@Keks
Ja, die Fütterungsempfehlung fand ich auch krass.
Eddi, ich hab gesehen, Du hattest dieses Futter schon mal zur Diskussion gestellt, aber der einzige Kommentar war einer, mit dem ich jetzt echt nix anfangen kann, da ich kein EMS-und kein ECS-Pferd hab, sondern nur ein Ex-Rehe und rehegefährdetes mittlerweile doch arg dünnes Pferd, dem ich möglichst schadensfrei etwas zufüttern will - und da ist Öl in diesen Mengen doch nicht soooo schlecht, oder täusche ich mich da?
Warum muss es ein Zusatzfutter sein?
Wenn du die Heuration etwas erhöhst müsste sie doch auch wieder zunehmen.
Erst wenn sie wirklich dünn ist und schlapp/kraftlos wirkt würde ich Zusatzfutter nehmen. Oder wenn sie mit anderen zusammen steht und die Heuration nicht so ohne weiteres erhöht werden kann.
LisKa hat während der Distanzsaison!!!! knapp 1kg pro Tag bekommen und hat zugenommen!!
Wie ist das denn bei euch mit unmelassierten Rüschnis?
Im Trockengewicht haben die genau so viel Energie wie Hafer, kann selbstverständlich nicht solche Mengen wegen des ungünstigen Ca/Ph - Verhältnisses geben.
Vielleicht solltest einfach nur ein paar Gramm Leinextraktionsschrot z.B. zu den Rüschnis füttern.
Ist gerade bei ebay von Makana im Angebot: 20 kg 10,- zzgl leider etwas hohes Porto.
Wieviel Raufutter bekommt sie genau ,wie oft am Tag?
Wieviel Bewegung hat sie?
Steht sie allein oder mit anderen?wieviele Stunden tgl.?
Was heisst sie wird gearbeitet?
Wieviel Raufutter bekommt sie genau ,wie oft am Tag? dreimal täglich 2 kg Heu/Stroh-Gemisch
Wieviel Bewegung hat sie? etwa vier bis fünf Stunden mindestens mit Freundin auf Matschkoppel, mit Maulkorb, zusätzlich fünf Mal die Woche mindestens eine halbe Stunde in der Halle (s.u.)
Steht sie allein oder mit anderen?wieviele Stunden tgl.? nachts steht sie allein in ihrer Paddockbox, tagsüber wie gesagt entweder den ganzen Tag mit der Freundin auf dem Auslauf, oder zusätzlich vier bis fünf Stunden auf der Matschkoppel
Was heisst sie wird gearbeitet? Arbeit heißt, wie auch schon im Tagebuch und im http://www.iphpbb.com/board/ftopic-4653 ... html#22433 beschrieben, eine halbe Stunde in der Halle mit Freundin ganze Bahn auf beiden Händen in allen Gangarten. Angefangen haben wir natürlich ganz langsam, viel Schritt, damit beide alle Kommandos kennen (mit Welli mach ich das schon lange, aber die kleine kannte das noch nicht). Also erstmal paar Minuten, Schritt-Trab-Wechsel, dann immer länger werdend. Konditionsaufbau von 0 wie bei mir selbst auch
Also 6kg Heu sind im Fellwechsel und überhaupt zuwenig!
Viel zuwenig.
Ich würde 8-9kg geben davon 3/4 Heu.
3 Mahlzeiten sind ok,wobei sie abends nicht zu früh essen sollte.
Ich glaube das ist der Grund ,ansonsten war ja alles OK? Zähne ,Wurmkur?
Weiter bewegen und langsam steigern,damit sie Muskeln bekommt .Dann sieht sie besser aus.
Denke eh, die SB hat die Rationen längst wieder hochgesetzt, weil sie schön länger der Meinung ist, das Pferd sei zu dünn
Wurmkur regelmäßig, Zähne ok, sonst ist auch alles ok, bis auf das "Innere", das kann man nem TA nicht erklären, das sieht nur der, der ein Pferd kennt.
Bewegung langsam steigern mach ich eh, bis zu einem gewissen Grad, denn ich habe halt nicht wirklich unbegrenzt Zeit, leider