Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Pferdefutter kritisch beurteilt bzgl. Vor- und Nachteilen: Hufrehefutter aus der Sichtweise Endverbraucher/Hersteller bezüglich der Zusammensetzung und Bewerbung.
Indira hat geschrieben:@Burli: muss es das bei einem "normalen" MiFu nicht auch? oder bei Getreide, Müsli, unmelassierten RüSchnis, bei Leinsamen, Bierhefe und was sonst noch alles so gefüttert wird?
Selbstverständlich müssen auch Bierhefe, Rüschis, Heu, Mifu usw. vom Körper verwertet werden.... aber warum etwas reingeben, was man vielleicht nicht braucht. In einer KräuterMISCHUNG und in jedem anderen Mischfutter wird etwas drin sein, was "unnötig" belastet.
(Im jedem Futter stecken Dinge, die vom Pferd positiv oder negativ verwertet werden. Das Zuviel ist oft schlimmer, als das zuwenig. Die Bioverfügbarkeit ist schon eher ein Werbegang, sonst würden nicht damit so viele unsinnige Dinge die aus der Lebensmittelgewinnung übrig bleiben, die als "Toll" verkauft werden. (Ansonsten müsste man sowas teuer entsorgen, kann man besser Geld mit verdienen, als Schweinefutter sind die Gewinne deutlich niedriger). Das ist so mit den industriellen Mifus. Es ist viel unnützes Zeug auf dem Markt, dass nur über gezielte Bedarfserweckung "von Dingen die man nicht braucht" verkauft wird. Der Markt rund ums Pferd ist noch lange nicht gesättigt, da gibts noch genug zu holen.
Die Idee mit der Kräuterkunde ist super, finde ich toll!
Ja, ich denke auch, auf jedem Fall kann man ein Pferd ohne hochkonzentrierte Mifus gesund ernähren. Da gehört für mich noch die Weidepflege (Abäppeln, Düngung, Pflanzenbesatz und Heu/lage-Gewinnung....) dazu. Viele Pflanzen speichern die Mineralien aus dem Boden und geben sie so an das Pferd weiter. Eine abgenagte Sauerampferplantage kann nicht ausreichend als Ernährungsgrundlage für Pferde dienen.
@burli: ich hab doch nirgends von einer KräuterMISCHUNG gesprochen?!?
so, heute Abend gab es zwei Pflanzen Hirtentäschel und 3-4 kleine Spitzwegerich-Pflänzchen und noch eine winzige Menge an den übrig gebliebenen Schwarzdornblüten (er ist jetzt allerdings fast verblüht)... davon hat sie auch schon immer genascht als er noch in der Blüte stand...
sie hat alles ohne zu zögern gefressen, nur bei den Schwarzdornblüten hat sie einmal kurz geschnüffelt... die beiden anderen Pflanzen wurden turbo-tornado-mäßig aufgesaugt
hallo,wir füttern au kurweise pflanzen die meinen rehlein guttun,angefangn von klebkraut,löwis und spitzwegerich dazu weideäste und nach vorkommen au brennesseln die i dann abmäh und trockne,wahlweise gibts dazu mal nen paar disteln.denkmal das mitm mifu meist echt müll mitdrin ist,den wir leider ned aussiebn können und au bezahlen,oft sehr teuer findi.kurweise würdi das ned als bedenklich findn,denk mal die dauernden gabn sind für den sensibln stoffwechselhaushalt im pferd das problem. als meiner im akutn schub war.ging wotan wie wild zu den weidenbäumen und hat die ratzekahl gefuttert als i dann recherchiert han,habi au verstandn warum.denk mal das die tiere dafür au nen riecher,oder nen sinn ham.würds nur ned mit zuvielen kräutern versuchen.3-4 verschiedene sind denki ausreichend.lg stephi
Auf die Idee, ein Mineralfutter auf rein natürlicher Basis mit Kräutern und Pflanzen , zu füttern, bin ich schon vor Jahren gekommen...denn damals hatte meine Hafi Hufrehe..und jedes bisschen zuviel, was die Leber und andere Organe belastet, wollte ich vermeiden...und fertige MiFu wollte ich keine, auch keine fertig zusammen gestellte Kräutermischungen..die enthalten meist alle als Hauptbestandteil entwässernde Kräuter..weil auch billiger als andere...
Ich wollte erst Kräuter ,die auch den Stoffwechsel entlasten..und die Leber regenerieren...und hab gesucht, gerechnet über Tage und viele Nächte..und dann hatte ich am Ende so ziemlich alles zusammen, was ein Mindestbedarf für ein Pferd als Mineralversorgung mit auch Heilwirkungen braucht und keinen Zucker enthält.
Ich hab diese Kräuter dann kurweise über einen Zeitraum von 3 Monaten gegeben..im Frühjahr und Herbst... Späterhin hatte ich auch mal ein fertiges MiFu gefüttert, Formula4feet...ein recht gutes MiFu, wie ich finde...aber ich konnte auch keinerlei Unterschied bemerken...weder besser noch schlechter.
Indira - die angeführten Produkte sind doch Mischungen
Den Plan Einzelkräuter zu sammeln und zu füttern, find ich auch sehr gut. Da hat man dann tatsächlich die Möglichkeit individuell zu schauen was man geben möchte und wo vielleicht Bedarf ist.
Habe mal was bei N. rausgesucht, Bierhefe was ganz normales, dazu noch ein bisschen Bentonit. Mit ein bisschen Text aufhübschen... Fertig.
Im Normalen Internethandel ohne Treber zu bekommen 3 kg für etwa 10 Euro.
Bierhefe bei N....: 750 g 39,90
N. Bierhefe
Einzelfuttermittel für Tiere
Bierhefe ist ein erstklassiger natürlicher Vitamin B- Lieferant. Vitamin B ist unverzichtbar für eine sich im Gleichgewicht befindene stabile Darmflora, eine intakte Abwehr und ein starkes Immunsystem, gesunde Haut & glänzendes Fell sowie ein starkes Nervenkostüm unserer Tiere.
Bierhefe - Sacharomyces Cerevisiae - zählt zu den wertvollsten Naturprodukten, die in der Ernährung von Tier und Mensch eingesetzt werden. Von wesentlicher Bedeutung für die tierische Leistung ist die Bioverfügbarkeit der Nähr- und Wirkstoffe, die durch Bierhefe entscheidend erhöht wird. Durch die diätetischen und prebiotischen Wirkmechanismen von qualitativer Bierhefe erhält jede Futtermischung eine signifikante Wertsteigerung. Zu den natürlichen Alternativen von synthetischen Leistungsförderern wie z.B. Antibiotika oder auch von tierischen Komponenten gehört in jedem Fall die Bierhefe. Wichtige Inhaltsstoffe wie Aminosäuren, B-Vitamine, Enzyme und Mineralstoffe liegen in der Bierhefe nativ und damit in sehr hoher Bioverfügbarkeit vor. Dies führt zu schneller und guter Aufnahme der Wirkstoffe und damit zu insgesamt gesteigertem Wohlbefinden, hoher Fruchtbarkeit und guter Immunabwehr der Tiere. Die Fütterung von natürlicher und qualitativer Bierhefe ist bekannt für eine erhöhte Belastbarkeit, Steigerung der Aktivität, Optimierung der Verdauungsvorgänge und die Verbesserung des Haarkleids. Unsere Bierhefe wird nach einem patentierten Verfahren an getrockneten Biertreber gebunden. Die Trocknung der Mischung erfolgt dann bei schonenden Temperaturen. Ein weitestgehender Erhalt der nativen Form der Bierhefe wird somit sichergestellt. Vitamine, Enzyme und Proteinstrukturen bleiben zum großen Teil erhalten und können so ihre Wirkung voll entfalten. Durch die Bindung der noch nassen Hefe an die getrockneten Ballaststoffe wird jede Entmischung verhindert, wie sie bei minderwertigen und billig hergestellten Produkten generell auftritt.
Als natürlichen Futtermittelzusatzstoff enthält Ns Bierhefe Bentonit:
Bentonit ist ein natürliches Tonmineral (Bentonit-Montmorillonit).
Das Dreischicht-Tonmineral Montmorillonit zeichnet sich durch eine große Oberfläche (400-600m²/g) aus und eine damit verbundene hohe Wasseraufnahmekapazität und Quellfähigkeit. Bentonit passiert den Verdauungstrakt ohne nennenswerte Resorptionsvorgänge und wird über den Kot vollständig wieder ausgeschieden.
Sie empfiehlt die Fütterung zur Optimierung der Verdauungsvorgänge bei geschwächten Tieren in Verbindung mit Attis & Sunnys Magen & Darm Fit und Gustavs Pferdefutter bzw. Pippis & Emmas Magen & Darm Fit, N. Hundeflocken & Almo Nature Nassfutter zu füttern.
Ist Betonit nicht auch in Plantaferm P enthalten, ein Mittel gegen Durchfall und Kotwasser? Wozu es in der o.a. Mischung enthalten ist verstehe ich jetzt nicht, als "Bindemittel" ist doch Treber angegeben, siehe Auszug aus dem Text:
Unsere Bierhefe wird nach einem patentierten Verfahren an getrockneten Biertreber gebunden
Das Dreischicht-Tonmineral Montmorillonit zeichnet sich durch eine große Oberfläche (400-600m²/g) aus und eine damit verbundene hohe Wasseraufnahmekapazität und Quellfähigkeit. Bentonit passiert den Verdauungstrakt ohne nennenswerte Resorptionsvorgänge und wird über den Kot vollständig wieder ausgeschieden.
Ich hätte hier das Gefühl einer Mogelpackung aufzusitzen, weil mein Pferd mit Kot verschmutzen Schweif plötzlich nicht mehr beschmuddelt wird, und alles wegen der tollen, überteuerten Bierhefe.....und schon ist der Darm optimiert. Der Satz mit der Wasseraufnahmekapazität wird dann gern überlesen, bzw. keine Schlussfolgerungen daraus gezogen.
Dies ist einmal mehr Grund für mich genau hinzuschauen und lieber Einzelmittel zu füttern
Generell geben wir Dir mit Deiner Ausführung zu den Kräutern recht. und es dürfen durchaus Empfehlungeneingestellt werden bzw. Produkte zum Diskutieren.
Was nicht geht pauschal einen shop zu empfehlen. Ich habe hier mir 4 Produkte angeschaut. 2 waren okay entsprechend dem Leitfaden der Kräuterfütterung. Bei den nächsten beiden sind viel zu viele Kräuterbestandteile enthalten, zumindesteinmal 14 verschiedene! Das geht überhaupt nicht!!!! Ebenso wie die Fütterungsempfehlung:
e nach Größe des Pferdes, täglich ein bis drei Hände voll
by the way eine Bitte die du ja auch in der Begrüßungsmail gelesen hast: stelle Dich bitte einmal im Vorstellungsbereich etwas näher vor. Generell möchte man sich ja schon etwas kennenplernen.
d.h. hier handelt es sich um durchs Wasser geschwommene Kräuter, man könnte auch Tee sagen. Leider ist da nicht einmal eine Mengenangabe enthalte bzgl. der durchs Wasser geschwommenen Blättchen.
ich hatte mit so einer Reaktion gerechnet, aber auf der Seite klingt das so hübsch:
"In Kräutersäften sind die Inhaltstsoffe der Kräuter gelöst und flüssig verfügbar. Werden die Kräutersäfte verfüttert enfällt das Aufschließen der Kräuter im Verdauungsprozess. Die bereits gelösten Inhaltsstoffe stehen sofort zur Verfügung und können an ihren Bestimmungsorten wirken. So kann ein maximaler Wirkungsbereich der Kräuter gewährleistet werden."
Ich weiß, alles Marketing, aber wenn man wenig Ahnung hat weiß man ja nicht wo vielleicht doch was dran ist.
Ich glaube du solltest im sicherlich gut gemeinten Bemühen etwas Gutes für deinen Liebling tun zu wollen aufhören nach irgendwelchen Nahrungsergänzungen im WWW zu suchen. Ein qualitativ hochwertiges Heu evtl. zusammen mit einem passenden Mineral und Bierhefe und dein Pferd ist gut bedient. Wahrscheinlich besser als mit zig Zusatzmittelchen die zudem in ihrer Wirkweise und Zusammensetzung zu hinterfragen sind.
Eigentlich bekommt er auch nur das von dir empfohlene, aber ich kann mir einen gewissen Übereifer nicht absprechen. Gut, dass ich hier klare Antworten bekomme Dann lass ich das stöbern jetzt sein und bleibe bei "weniger ist mehr"