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 Betreff des Beitrags: Hippoagil Weidemineral
BeitragVerfasst: 07.01.2009, 20:04 
Bei ausschließlicher Gras oder Heufütterung entsteht in der Ration ein sehr weites Ca:P Verhältnis. Die meisten herkömmlichen Mineralfutter weisen auch ein weites Verhältnis auf. Dieses macht nur einen Sinn, bei Kraftfutter betonten Rationen, da diese ein enges Ca:P Verhältnis beinhalten. Für Weide- oder robustgehaltene Pferde ist speziell das Weidemineral entwickelt worden, welches ein enges Verhältnis von Ca : P aufweist. Inhaltsstoffe/ Kg: 7% Ca, 10 % Na, 3,5% P, 8% Mg Zusatzstoffe/ Kg: 10.000 mg Eisen, 10.000 mg Zink, 30 mg Selen, 1.000.000 Vit. A, 100.000 Vit. D3, 3000 Vit. E, 8000 mg Mg, 150 mg Jod, 70 Mg Kobalt, 2000 mg Kupfer.

http://www.hippoagil.de/index.html?mine ... tamine.htm

Die Fütterungsempfehlung lautet "max. 100 gr/Tag", aber wegen des hohen Selenanteils habe ich für Gordon max. 16 gr/Tag ausgerechnet! Mir ist nicht ganz klar, ob hier ein Fehler vorliegt. Laut Meyer Pferdefütterung ist für ein 400-kg-Pferd 1 mg Selen pro Tag ausreichend.

Ansonsten fand ich das MF für reine Heufütterung wegen des Ca/P-Verhältnisses gut.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hippoagil Weidemineral
BeitragVerfasst: 07.01.2009, 21:54 
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Hallo,

Selen ist wirklich viel drin.
Aber wenn man das umrechnet, dass es für Selen passt, ist dann nicht von allem anderen zu wenig drin? :?:

(Ansonsten suche ich schon lange nach MiFu, das für nur Gras/HeuFütterung passt)

LG
Katja

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 Betreff des Beitrags: Re: Hippoagil Weidemineral
BeitragVerfasst: 08.01.2009, 06:18 
Ja genau. Man müsste nochmal gucken, wieviel von dem anderen üblicherweise durchschnittlich...im Heu drin ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hippoagil Weidemineral
BeitragVerfasst: 09.01.2009, 07:22 
So, ich habe mit Durchschnittswerten vom Heu gerechnet. Demnach müsste ich nur noch Zink und Vit A und E extra geben. Aber um Sinn und Unsinn von MF gibts ja einen eigenen Thread. Ich geb das Hippoagil aber auch nur 1 x pro Woche...


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 Betreff des Beitrags: Re: Hippoagil Weidemineral
BeitragVerfasst: 09.01.2009, 17:50 
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Sorry Gordon, ist nicht böse gemeint, du kannst ja nix dafür, ABER: was ist dat denn bitte mal wieder für ne besch...eidene Deklaration auf der HP??? :roll: Oder hab ich was übersehen, dann noch mal sorry :wink:

Was ist denn überhaupt der Trägerstoff von diesem MF? Bei einer Fütterungsempfehlung von (max.) 100g werden das ja sicher nicht nur Mineralien sein. Da ist doch bestimmt Getreide/Glucose/Melasse drin, oder? Für einen Pferd im Reheschub oder einem EMSler ist das dann bei täglicher Gabe eher nicht geeignet.

Was das Ca:P-Verhältnis von Heu/Gras angeht, das ist doch gar nicht so weit. Jedenfalls nicht wenn man den Rationscheck von M bemüht (vorrausgesetzt das Heu ist grasreich, dann ca. 1,7:1=ideal) und ich geh mal davon aus die benutzen Durchschnittswerte.
Ich komm jedenfalls bei reichlich Heu immer auf ein ausgezeichnetes Ca:P (klar, das sind nur Durchnittswerte, aber darauf basiert letztlich jede Berechnung ohne Analyse des Heus). Das ändert sich auch nicht wenn ich mein Normalo-MF und/oder etwas Hafer dazu gebe.

Das mit dem hohen Se-Anteil ist echt krass (um nicht fahrlässig zu sagen :mrgreen: ), das kann ja eigentlich nur ein Fehler sein (ne Null zuviel??). Die extra hochdosierten MF haben bis 8mg/kg, die normalen 3-5.

An sich ist ein enges Ca:P-Verhältnis bei reiner Heufütterung natürlich zu begrüßen, aber Aufrund des extrem hohen Se-Anteils und der miesen, wenig Kompetenz vermittelnden Deklaration würde ich persönlich dieses MF niemals (täglich) füttern.

LG Tina

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 Betreff des Beitrags: Re: Hippoagil Weidemineral
BeitragVerfasst: 10.01.2009, 07:01 
Tina, da gebe ich Dir Recht, dass die Deklaration sehr mager ist. Und nach dem Trägerstoff habe ich mich auch schon gefragt...vielleicht sollte man mal eine mail schicken, vielleicht antwortet ja jemand - ich versuchs mal.

Und das mit dem Selen finde ich persönlich auch sehr fahrlässig. Normalerweise rechnet man ja nicht unbedingt nach...ob das auch alles so stimmt.

Und im Grunde müsste eigentlich sogar draufstehen, in welcher Form die Mineralstoffe drin sind (organisch, anorganisch...).

Mal schauen, was die antworten, ich frage nach dem Trägerstoff und nach dem Selen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hippoagil Weidemineral
BeitragVerfasst: 10.01.2009, 12:33 
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Steht denn auch auf dem Eimer nicht mehr?

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 Betreff des Beitrags: Re: Hippoagil Weidemineral
BeitragVerfasst: 10.01.2009, 13:21 
Nein, Eddi, leider nicht. Ich habe aber eine mail hingeschickt. Vom Rücklauf hängt dann wohl ab, ob es sich hier um einen weiteren rostigen Futtereimer handelt...also z.B. wenn GAR KEINE Antwort kommt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hippoagil Weidemineral
BeitragVerfasst: 15.01.2009, 19:22 
Doch, es kam folgende nette Antwort, die ich auch so hier einstellen darf:

in der Regel wird in der Literatur für ein Warmblut mit 600 kg Lg ein Bedarf von 1,5- 1,8 mg Selen / Tag angegeben. Diese Werte können je nach Resorption etwas schwanken.
Bei dem Weidemineral empfehlen wir eine Gabe von 50 g / 600 kg. Die 100 g müssen aus rechtlicher Sicht als Höchstmenge ausgewiesen werden, da bei höheren Gaben Überdosierungserscheinungen zu erwarten sind. Für Ihr Pferd würde ich 35 g empfehen.
Als Presshilfsstoff ist Melasse enthalten, aber auch bei Hufrehe fallen Größenordnungen von ca 1g nicht ins Gewicht. Auch im Stroh sind z. B. geringe Anteile von Getreide zu erwarten und auch im Heu befinden sich noch Grassamenkörner, die man auch unter den Begriff Getreide fallen lassen würde.

Ich hoffe Ihnen hiermit geholfen zu haben und verbleibe

mit freundlichen Grüßen


So, ja, also ich persönlich würde auch im Hinblick darauf, dass ja auch im (ungewaschenen) Heu Mineralstoffe drin sind, eh nicht die angegebene Menge geben, sondern weniger/seltener.

Im akuten Reheschub wäre ich allerdings mit jedem Gramm Zucker vorsichtig!

Ansonsten hätte ich jetzt bei Gordon (IR) kein Problem mit diesem MF (wohlgemerkt, in der selbst ausgerechneten Dosierung von ca. 15 gr max. und da ich vom MF eigentlich weg will, dies auch nicht jeden Tag), habe aber der Firma trotzdem mitgeteilt, das ich eine genaue Dosierungsanleitung auf dem Eimer vermisse. Denn für ein Shetty sind vermtlich sogar weniger als die angegebene Höchstmenge ggf. schädlich und nicht jeder rechnet selber nach (ich eigentlich sonst auch nicht).


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 Betreff des Beitrags: Re: Hippoagil Weidemineral
BeitragVerfasst: 15.01.2009, 20:27 
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Da steht echt keine Fütterungsempfehlung auf dem Eimer??? Fahrlässig :( Zumal die meisten wohl Richtung 100g geben würden, das ist die gängige Empfehlung für WBs.
Ich bleib dabei, 30mg/kg Se ist viel zu viel. Das macht ja selbst bei 50g noch 1,5 mg/Tag NUR vom MF. Dazu noch Heu/Gras... weia... Ich mein, das Zeug heißt "Weidemineral" (!!!), was glauben die denn was Otto-Normal-Pferd bei 24 Std. Weidehaltung frisst?? Da muss man sein Pferd aber schon in einer extrem selenarmen Region halten damit das nicht nach hinten los geht :weißnich:
Mein armer Herr Färd muss (nach deren Rechnung) jedenfalls mit seinem MF an Se stark unterversorgt sein :roll: Und deins erst Annette :mrgreen:

Etwas OT: Was hat Melasse denn bitte mit Getreide(samen) gemein? *grübel*

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 Betreff des Beitrags: Re: Hippoagil Weidemineral
BeitragVerfasst: 16.01.2009, 06:39 
Frosti hat geschrieben:
Etwas OT: Was hat Melasse denn bitte mit Getreide(samen) gemein? *grübel*


Das bezog sich auf meine Anfrage, weil ich gleich erzählt habe, "woher" ich komme und warum ich das alles so genau wissen will *g*

Mit der (Über-)Dosierung stimme ich Dir voll zu...vielleicht ändern sie ja noch etwas auf ihrer Seite oder auf dem Eimer...


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 Betreff des Beitrags: Re: Hippoagil Weidemineral
BeitragVerfasst: 16.01.2009, 08:12 
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Ist leider mal wieder eine äußerst typische AW.
Natürlich wird eine Prise von diesem wohl nicht Schaden, aber leider summiert sich ja das Ganze, aus vielen kleinen Tropfen entsteht plötzlich ein großer See!
Und statt auch nur wenigen Gramm Melasse würde ich persönlich lieber eine handvoll Heu geben, da hat ein Pferd ganz sicher mehr von!
Daeum von mir: :drunter:

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