Hallo!
Ich bin neu hier und auch ganz neu in der Welt der "Hufrehe".
Bei meiner Kaltblutstute wurde gerade "Laminitis" diagnostiziert.
Sie ist bisher lahmfrei und reagiert nur bei Druck mit Hufzange etwas schmerzhaft.
Die Laminitis zeigte sich durch eine "aufgefranste" lamellenschicht, die wir nicht zur Ruhe kriegen. Die Lammellenschicht ist teilweise schon verfärbt (typische rot/gelbe Verfärbung)
Kurz zu uns: Wir leben seit 2012 in Spanien, Barcelona. Ich bin mit meinr Stute zusammen ausgewandert.
Ich habe nun endlich einen sehr guten Barhufbearbeiter gefunden, der weiß wovon er spricht und super mit Pferden kann. (Hier in Spanien ist soetwas fast unmöglich zu finden!! Die Hufschmiede hier sind grottig! Hauen am liebsten Eisen auf die Hufe und das nichtmal gut. Trachtenzwang sieht man hier leider viel zu oft...Barhuf ist für viele ein fremdwort)
Zusammen versuchen wir nun die Laminitis etwas zu beruhigen.Er durch dementsprechende Bearbeitung und Entlastung der Stellen und ich muss nun Futter konsequent umstellen.
Meine Dicke steht auf einem großen Paddock mit einer anderen Stute zusammen.
Der Futterplan sah bisher so aus:
* Morgens Heu + 1 Hand Müsli (leider sehr Melasse, Stärke und Zuckerhaltig, deshalb bekam sie nur 1 Hand voll, damit sie
nicht eifersüchtig wurde, wenn die andere Stute ihr Müsli bekam)
* Mittags getrocknetes Alfalfa Heu (typisch für spanien) + 1 Hand Müsli
* Abends eine art "Haferstroh" (auch sehr typisch spanisch "avena en flor") + 1 Hand Müsli.
* 3-4 mal die Woche wird sie 5-6 std zum grasen herausgelassen.
* Bewegt wird sie 3-4 mal die Woche. Nur im Schritt und etwas Trab. Und wenn, dann im bergigem Gelände.
Wobei wir das reiten erstmal eingestellt haben. Stattdessen etwas Bodenarbet.
Nun meinte mein Barhufexperte, das Müsli auf jeden fall weglassen und dafür ein anderes Strukturfutter finden
+ auf keinen Fall Alfalfa füttern. (und natürlich sämtliche Stärke, Zucker, Melasse etc weglassen)
Nun mein Problem...Alfalfa findet sich in nahezu JEDEM Strukturfutter und wird kontrovers diskutiert, ob nun schädlich oder nicht...
Im "Laminitis Trust" Veterinär Forschungszentrum in England wird Alfalfa zB hoch angepriesen und ist in nahezu jedem
Produkt enthalten, das sie empfehlen...
Jeder Futtermittelersteller preist sein Produkt natürlich als das Beste an. Aber ich schaue schon genau auf die Zusammensetzung. Alles was Melasse enthält fliegt sowieso raus.
Ich habe hier bereits viel gelesen und gelernt! Euer forum ist wirklich klasse!
Nun meine Frage: kennt ihr ein luzernefreies und melassefreies Strukturfutter?
>Mir wurde "Thunderbrook green meadow herb" empfohlen...allerdings steht dort auch nur "Kräutermischung" und nicht
WELCHE Kräuter...(habe sie bereits angeschrieben und gefragt, mal sehen wann die Antwort kommt)
>Pre Alpin Aspero? (unklar welche Kräuter...)
>???
Natürlich stellt sich die Frage: weshalb überhaupt zufütttern? > Weil die andere Stute ihre Futterration braucht! Und meine
Stute ist recht dominant. Würde sie nichts bekommen wäre sie, schwubs, an Futtertrog ihrer Paddockfreundin...
Oder könnt ihr mir etwas anderes empfehlen, das ich meiner Stute in den Trog geben kann? Ein Mineralfutter? (da gibt es ja auch 1001.......)
Ich bin gespannt auf Eure Einschätzung! Vielen Dank schonmal!!
Eure *etwas verwirtte und verzweifelte* Vivi