Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Pferdefutter kritisch beurteilt bzgl. Vor- und Nachteilen: Hufrehefutter aus der Sichtweise Endverbraucher/Hersteller bezüglich der Zusammensetzung und Bewerbung.
sorry für die späte Antwort... war gestern nicht im Forum! *Schandekommeübermich*
Ich habe immer etwas für meine Pferde in der Tasche! Auch wenn Leute sagen "das muss nicht sein"... ich habe das Gefühl, dass sich meine Pferde über eine Leckerei freuen! Als ich "aufgeklärt" wurde, dass Karotten bei einem EMS Pferd mäßig gut sind, habe ich mich auf die Suche nach einem "Ersatzleckerli" gemacht. Und da bin ich bei Hagebutten hängengeblieben. Sind gesund, gut für das Immunsystem, haben viel Vitamin C, Pferde fressen sie gerne, auch für EMS Pferde tauglich... was will ich mehr!
Jedes meiner Pferde bekommt ungefähr 5 - 10 Stück täglich und sie lieben sie! Bestellen tue ich die Hagebutten bei Masterhorse. Da sind sie im Ganzen getrocknet und können so ideal als Leckerli verfüttert werden...
Kann man Hagebutten wirklich so ohne bedenken einem Rehepferd verfüttern?
Meine Pferde bekommen schon seit Jahren Hagebutten, ich sammle sie jährlich wenn sie reif sind und lass sie dann trocknen, ich habe schon ewig keine "normalen" Leckerlies gekauft sondern gebe immer die Hagebutten als Leckerlie-sie lieben sie....
Als Bella die Rehe bekam hab ich bei ihr bis jetzt aufgehört zu füttern weil ich einfach schiss hatte...
Kann ich die jetzt weiter fütter..(kenn mich damit ja nicht sooo aus;-))
wie trocknest Du denn die großen Mengen Hagebutten? Ich habe mir das auch schon überlegt, ist aber dann an der Trocknungsmöglichkeit gescheitert...
Auszug aus dem Buch „Von Apfelessig bis Teebaumöl“ von Cornelia Wittek:
Die Heilkraft Besonders bekannt ist der hohe Vitamingehalt der Hagebutte. Außer Vitamin C in großen Mengen enthält sie Vitamin A und K, Niazin, Riboflavin und ätherische Öle. Hagebutten unterstützen die Therapie bei Vitamin C – Mangel, Erkältungen, Frühjahrsmüdigkeit und anderen Infekten. Sehr beliebt ist sie wegen des Geschmackes und der Verträglichkeit in der Kinderheilkunde. Die Chinesen verwenden die Habebutten als Lebertonikum, sie kann also auch immer zur Entgiftung mit anderen „Leberkräutern“ gemischt werden.
Hagebutten für Pferde … Nach längeren Krankheiten und zur Infektabwehr mischt man Hagebutten mit anderen aufbauenden Kräutern. Da sie Biotin, Flavonoide und eben den enorm hohen Vitamin C Gehalt haben, fördern sie das Hufwachstum, verbessern das Haarkleid und steigern die Abwehrkräfte. Die Leberstärkende Wirkung können wir uns bei Hufrehe zunutze machen. Hagebutten sorgen für einen gesunden Verdauungsapparat, helfen bei Durchfall und Verstopfung.
Anwendung und Dosierung … Pro Tag können Sie 30 – 40 gr. getrocknete Früchte ins Futter geben. Als Frühjahrskur (Fellwechsel, Rehegefahr, Infektanfälligkeit) mischen Sie Hagebutten mit anderen Kräutern, z. B. Brennessel, Grünem Tee und Malve.
Da hast Du ganz recht liebes Urmel.
Bei einem Pferd bei dem der Koerper noch so labil ist und es schon bei 2 Aepfeln die Woche mehr zum Reheschub kommt, solltest Du auf alle :!: Leckerlis verzichten.
Auch Hagebutten haben leichtverdauliche Kohlenhydrate, sonst wuerden sie nicht so gut schmecken und waehren nicht so gut fuer die Leber. Ich weiss das Ihr den Tieren was gutes wollt, also besonders die die grade einen Reheschub hatten, bitte nichts zufuettern! Eure Pferde und Eure Nerven werden es auf Dauer danken.
Zu mehr Info, lest bitte Leber entgiften, Brennesseln (oder aehnlich) in der Futterrubrik.
Sachen die gut fuer die Leber sind und futtermittel die gut gegen Hufrehe sind sind direkt Entgegengesetz. Nur wenn das Pferd auf einer total Diaet waere, (die absolut ungesund ist und gefaehrlich sein kann), wuerden Stoffe wie Hagebutten Sinn machen. Das sage ich jetzt nicht um auf dir rumzukacken Claudia, sondern ist meine Meinung. Deine Rehe ist ja schon was her, wahrscheinlich hast Du das Idealgewicht deines Pferdes schon erreicht.
Viele Hufrehepferde sind zu dick, alle Leckerlis, arbeiten dem Ziel entgegen das Eure Pferde duenn werden. Deshalb wuerde auch kein vernuenftiger Futtermittelhersteller, je Leckerlis auf den Markt bringen, fuer Besitzer die das Beduerfnis haben ihre Pferde zu ueberfuettern. Weil das wer ja nur Geldmache, ohne Sinn dahinter.
Pferde brauchen keine Leckerlies aus der Hand, das fördert nur Bettelei.
Ein Pferd, welches nicht aus der Hand gefüttert wird, wird auch nie um ein Leckerchen betteln, sich stattdessen Streicheleinheiten abholen und zufrieden sein, statt an Händen und Taschen herumzuknabbern oder gar zu zwicken.
Ich kann mitten in meine Pferdeherde gehen, da keiner bettelt um vielleicht das Erste oder die meisten Leckerlies zu bekommen!
Geschweige denn von der Gefahr, dass sie aus Futterneid zu schlagen/beißen etc. anfangen.
Ich habe mir das Füttern von Leckerlies abgewöhnt, als meine Kinder unterwegs waren.
Ich hatte eine kleine Kinderhand im Pferde/Ponymaul im Auge.
Ich konnte nicht feststellen, dass dadurch meinen Pferden etwas fehlt, ganz im Gegenteil sie schauen interessiert, holen sich Streicheleinheiten ab ohne aufdringlich zu werden. Nur zum Stillestehen nach dem Aufsteigen habe ich mit EINEM Leckerlie gearbeitet. Alles was meine Pferde brauchen gibt es in der Krippe!
Als meine Kollegin mit ihren 3 Hottis zu uns auf den Hof kam (die wurden mit Leckerlis erzogen), hatte ich kurz darauf auch mit meinen Pferden Probleme.
Sie hatte immer was in der Tasche und fütterte ihre damit. Wenn man über den Auslauf lief, hatte man den Shetty immer schon im Rücken und wehe man hatte nix dabei.
Meine hatten das leider auch bald raus, dass man ja was in der Tasche haben müsste.
Ich finde das recht unangenehm und es kann mitunter auch gefährlich werden, vor allem wenn eine Herde zusammen ist.
Darum gebe ich nur ganz, ganz selten mal ein Leckerli.
Auch ich halte es so wie Eddi....ich bin ein absoluter Gegner von Leckerlies, weil man damit Pferde/Ponys nur gierig macht.
Meine kleine Tochter (7) kann ohne Probleme in die Weide, die Pferde erwarten nur betüddeln und kommen trotzdem sofort auf Pfiff. Streicheln und Schmusen genügt vollkommen.
Meine Pferde bekommen täglich Leckerlies von mir aus der Hand gefüttert - nicht jedes Mal, wenn ich bei ihnen bin, aber immer mal wieder. Und meine Jungs sind weder aufdringlich noch beißen sie in Jackentaschen, sie sind nicht gierig und es gibt auch keine Streitereien oder Brügeleien, sie betteln nicht und sind auch nicht futterneidig. Beide kommen auf Piff von der Koppel und freuen sich auch auf Menschen, ohne dass was "rüber wächst". Meiner Meinung nach ist es auch Erziehung, Pferden beizubringen, dass es nur dann was gibt, wenn der Mensch es will. Ich tue alles für meine Pferde, aber ich lasse mir nicht auf der Nase rumtanzen… Und Streicheleinheiten bekommen die Beiden eh ohne Ende!
DiskuTier hat geschrieben:... Das sage ich jetzt nicht um auf dir rumzukacken Claudia, sondern ist meine Meinung. ...
@Diskutier
Du kannst gar nicht auf mir rumhacken, weil ich nicht auf mir rumhacken lasse! Wenn ich etwas tue, dann nur, weil ich davon überzeugt bin. Es gibt viele Dinge, die ich bei anderen Leuten auch nicht nachvollziehen kann. Jeder muss nach seiner Überzeugung handeln - nur dann kann man zufrieden sein…
Übrigens sind Brennessel bei EMS – Pferden auch sehr umstritten, da sie auch relativ viel Kohlenhydrate haben.
Ich habe an anderer Stelle schon gesagt das Brennesseln bei Futterrehe oder EMS Pferden kontraindziert sind.
Grundsätzlich ist jedes Extra, auch Brennnesseln. Hagebutten, Löwenzahn usw. bei einem Pferd im Schub oder immer wieder kehrende Schübe haben, kontraindiziert
Bei diesen Pferden ist der Stoffwechsel noch völlig aus dem Gleichgewicht und wird mit jedem Versuch etwas außerhalb der Notfalldiät zu füttern, auf's neue aus der Bahn geworfen. Da genügen dann auch schon kleinstmengen an Leckerlie, Obst oder Kräuter um den Organismus wieder zu stören. (Bei Urmels Bella, wurde ein Schub mit ein paar Aepfeln ausgeloest.)
Leider geben Besitzer viele verschiedene Sachen, denen eine Heilwirkung nachgesagt wird, aus lauter Verzweiflung über den Zustand ihrer Pferde, greifen sie nach jedem Strohhalm.
Bloss weil etwas eine Heilwirkung haben koennte, heisst es nicht das es immer unbedenklich gefuettert werden kann.
Auch finde ich es falsch, das Leute die sich echt zusammenreissen muessen und umdenken lernen, immer neue Entschuldigungen (koennte gesund sein, muss man fuettern) bekommen, den richtigen Weg nicht finden.
LG, Karin
Aber -speziell den unerfahreren "Rehe-Leuten"- darf man diesen Vorwurf nicht machen! Gerade am Anfang stürzen so viele neue Informationen und (gute und leider auch schlechte) Ratschläge auf die Leute ein, dass es sehr schwer ist, den richigen Weg zu finden... Da greift man verständlicher Weise nach jedem Strohhalm - das habe ich nach der EMS-Diagnose auch gemacht...
Wusste nicht, dass Du das mit den Brennesseln schon irgendwo geschrieben hast. Vielleicht kopierst Du Deinen letzten Beitrag noch in den "Hagebutten-Thread" mit rein - ich finde da gehört er zur Info auch hin...
Super Urmel!
Genau so ist es richtig.
Es sollte sich jeder immer wieder vor Augen halten, dass die Hufrehe mit der Kolik die häufigste natürliche Todesursache des Pferdes ist,
welche zusätzlich noch mehrere verschiedene Ursachen haben kann, die gemeinerweise auch zufällig zusammen fallen können.
Aus diesem Grund ist man nur mit konsequenter Fütterung,Haltung und Manegement auf einer eventuell sicheren Seite.
Jedes kleine bisschen zuviel kann den gestörten Stoffwechsel wieder zum Kippen bringen.
Du hast es ja bei Bella leider am eigenen Leib erfahren müssen, und dass obwohkl Äpfel z.B. beim Menschen mit IR mehr als erlaubt sind!
Eben deshalb sollte auch bei unmelassierten Rübenschnitzeln äußerst vorsichtig gefüttert werden.
Bei größeren Mengen kommen da schon erhebliche Restzuckermengen zusammen.