Erfahrung mit Safe & Sound (Dodson & Horrel) oder Equigard ?

Habt ihr mit oben genannten Futtermitteln Erfahrung? Mein Pferd hat akute Rehe (steht im Moment in der Box), Cushing und im Anfangsstadium EMS.
Lg

kannst du etwas mehr zu dem Futter sagen? Oder mal nen Link dazu einstellen?

Ich habe das Equiguard ausprobiert, aber Junita war kein Rehepatient... alles in allem viel zu teuer für seine parfümierten Inhahltsstoffe - aber es riecht sehr gut

Misch dir lieber selbst was.

Es gibt hier schon einige Diskussionen zu Futtermitteln - allgemein braucht ein Pferd erstmal kein Zusatzfutter zum Heu, wenn doch so empfehlen sich UNMELASSIERTE Rübenschnitzel (zB Dodson and Horrel Speedy Beets) und evtl Heucobs.

Warum möchtest du denn zufüttermn, was möchtest du erreichen?

Hier die Links:

Safe & Sound:
http://www.dodsonandhorrell.com/product ... sound.html
bzw.
http://www.stroeh.de/s/shop/artikel/Pfe ... -Tuete.htm

Equigard:
http://www.hippolytshop.com/Hauptfutter/Equigard.htm


Ich möchte etwas zufüttern, da er im Moment sehr schlecht frisst und ich in das Futter auch gerne die Medikamente mischen möchte. Ausserdem muss ich ihm auch etwas geben wenn die anderen Pferde gefüttert werden und ihre Tröge ausschlabbern.

InfoCenter Equigard
ZUSAMMENSETZUNG
Niederglykämische Grashäcksel, Apfeltrester, Zuckerrübenfasern, Weizenkeime, Leinsamen, Apfelsirup, Kräuter, Luzernehäcksel, Bierhefe, Weizenkleie, Zuckerrübenmelasse, Maiskeimöl, Leinöl, Sonnen-blumenöl, Traubenkernextrakt, Seesalz, Maiskeime, Erbsenprotein, Seealgenmehl, Karotten, Knoblauch

Equigard

Das Fasermüsli ohne Getreide
Equigard ist ein getreidefreies Fasermüsli für die energieangepasste Ernährung von Pferden, die eine besonders stärke- und zuckerarme Ernährung benötigen. Dazu zählen Pferde mit dem Equinen Metabolischen Syndrom, Hufrehe, Muskelerkrankungen wie Tying up, PSSM und Rhabdomyolyse, sowie Cushing-Syndrom und Magengeschwüren.

• arm an Stärke und Zucker
• spezielle Mineralisierung zur Stabilisation des Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsels
• hohes Volumen bei geringer Energiedichte

meine Meinung

Wie schon oben beschrieben: Zwar sind die in England beim Laminitius Trust wirklic hsehr akurat,l aber das ist Unfug.

Dann fütter lieber Heucobs und RüSchnis, das spart dir viel Geld.

Ich hatte vor Jahren das Safe & Sound mal. Das war noch vor der Rehe.

Nino hats nicht besonders gerne gefressen u. ich sehe auch keinen Vorteil darin bzw. finde es recht teuer.

Ich würd wahrscheinlich was anderes nehmen - Heucobs (von Agrobs) oder die entzuckerten Rübenschnitzel.

Ich kann mich da auch nur anschließen, Falls "Kraftfutter" überhaupt benötigt wird......

Ergänzend:
auch Heucobs sind nicht unbedingt risikolos, also bitte auch diese nur mit Bedacht und nicht ohne zwingenden Grund füttern.
DAS was man wirklich unbedenklich empfehlen kann sind unmelassierte Rübenschnitzel und sonst wirklich Nichts, bzw. gewaschenes Heu entsprechend der Notfalldiät.
Damit kannst Du Deinem Pferd effektiv helfen.

Allerdings werden die nicht unbedingt von jedem Pferd auf Anhieb gefressen.
Und eine Bitte: hinterfage wirklich alles was Dir auf dem Futtermittelmarkt an Hufrehefutter empfohlen wird, erfahrungsgemäß geht es da nur um eins, um Geld in der eigenen Tasche.
Wegfüttern kann man eine Hufrehe leider nicht, ganz im Gegenteil.

LG Eddi

Mein Pferd hat akute Rehe (steht im Moment in der Box), Cushing und im Anfangsstadium EMS.

Wenn das Pferd nicht arbeitet, warum braucht es dann zusätzlich zum Heu überhaupt noch was? Das Pferd ist im Erhaltungsbedarf und noch dazu eine sehr genügsame Rasse, der Isi zieht sich genügend Energie aus dem Heu. Und Heu ist das Grundnahrungsmittel des Pferdes. Lieber eine Scheibe Heu mehr und dafür die Kohlenhydrate des Zusatzfutters einsparen. Das wäre auch für den Magen gesünder

Also ich würde von weiteren FUttermitteln absehen.

LG Maja

Ich sehe in Heucobs jetzt allerdings kein höheres Risiko als im Heu - Sorry.

Ein Fruktangehalt von ca. 3 % bei den Wiesencobs von Agrobs ist weniger als wenig...

Klar ist, das man generell aufpassen muß, was und wieviel man füttert.

3% ist wenig. Wobei sich mir die Frage stellt, ob es der Gesamtzuckergehalt ist, oder "nur" der Fruktangehalt.

Zuletzt geändert von Gordonx100 am 29.07.2010, 00:29, insgesamt 1-mal geändert.

Inhaltsstoffe bzw. Zusammensetzung Agrobs Wiesencobs:

Zusammensetzung und Inhaltsstoffe
Zusammensetzung

Gräser und Kräuter

Inhaltsstoffe

Rohprotein 8,60 %
Natrium 0,05 %
verd. Rohprotein 5,17 %
Kalium 1,30 %
Rohfett 1,60 %
Carotin 63,3 mg/kg
Rohfaser 28,60 %
Vitamin E 67,8 mg/kg
Rohasche 7,60 %
Schwefel 1347 mg/kg
Wasser 6,60 %
Eisen 721 mg/kg
Fruktan 3,10 %
Mangan 114 mg/kg
Stärke 2,20 %
Zink 33,1 mg/kg
Calcium 0,76 %
Kupfer 8,4 mg/kg
Phosphor 0,20 %
Selen < 0,01 mg/kg
Magnesium 0,21 %
verd. Energie 8,87 MJ/kg

Die einzigste Frage, die sich mir hier stellen würde - wo die 2,2 % Stärke herkommen, aber auch dann ist's noch weniger als im "normalen" Heu. Da heißt es ja, dass bis 10 % Fructan wenig sind. Heu muß ich ja irgendwo füttern um ein Pferd egal ob mit oder ohne Rehe am Leben zu erhalten. Also dürfte ich da mindestens den Gleichen Zucker-/Stärkegehalt haben. Höchstwahrscheinlich sogar mehr.

Im Prinzip ist der Zuckergehalt fast genauso gering wie in den Rübenschnitzeln, die ja 5 % Restzucker enthalten, wenn ich zu den 3,1 % Fructan, die 2,2 % Stärke hinzurechne.

Ich habe damals bei der Futterberatung das o. k. für beides bekommen, auch als noch Cushing oder EMS im Raum stand.

Nino, Fructan ist da die einzigst ausgewiesene Zuckerart, was aber nicht heisst das es die einzigst vorhandene Zuckerart ist.
Es kann, ( und ist vermutlich auch so ), also durchaus sein das der Gesamtzuckergehalt deutlich höher liegt.

Trotzdem lassen die Werte meiner Meinung nach vermuten das die Cobs aus pferdetauglichem Gras hergestellt werden und ich denke das die meisten Pferdehalter Heu füttern das wesetlich schlechtere Werte hat und ungeeigneter ist - nur wissen sie das in der Regel nicht.
Ich halte diese Cobs auch nicht für riskanter als Heu.

Anders sieht es meiner Meinung nach bei Billigcobs und preiswertem "Trockengrün" aus das oft in Mischfuttermitteln steckt.
Das Gras dafür stammt zuweilen von Parkanlagen, Golfplätzen, Strassenböschungen ect., ist oft bei der Mahd sehr kurz und Rohfaserarm und es wird teilweise bis in den November hinein gemäht.
Da, denke ich, kann man dann schon von ausgehen das es hohe Zuckergehalte hat und ungeeignet ist und man kann Cobs und Cobs eben nicht gleichsetzten, ebensowenig wie man Heu pauschal als rehepferdtauglich oder nicht rehepferdtauglich einstufen kann.


Der Hauptstärkeanteil bei Agrobs kommt vermutlich aus dem Klee und evtl. aus den Kräutern, Klee speichert als Reservekohlehydrat nicht wie Gras Fructan, sondern eben Stärke. Aber auch die 2,2% Stärke machen mir persönlich keine große angst

Hallo Isilino!

Du möchtest das Kraftfutter ja geben, um Medikamente drin zu verstecken und dein Pferd aufzufüttern, hab ich das richtig verstanden?

Da dein Schatz ja momentan im akuten Schub steckt, wäre das Optimum ausreichend (ca 1,5 kg / 100 KG Körpergewicht) gewaschenes Heu und sonst nichts. Hast du die Heutrationen mal abgewogen, vielleicht bekommt er ja zu wenig und ist deswegen zu dünn? Oder die Zähne sind nicht in Ordnung?

Zum Medikamente verstecken wären die unmelassierten Rübenschnitzel am besten, falls er das nicht mag, kannst du auch wenig hiervon geben:
http://www.muehldorfer-pferdefutter.de/20fproda.htm

Aber am besten ist immer noch gar kein Kraftfutter!