Pferdefutter kritisch beurteilt bzgl. Vor- und Nachteilen:
Hufrehefutter aus der Sichtweise Endverbraucher/Hersteller bezüglich der Zusammensetzung und Bewerbung.
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Re: Die Fütterung des "Rehe"-Pferdes

04.06.2011, 10:10

Leider muß man immer wieder feststellen, das auch Futtermittelhändler wenig bis gar keine Ahnung haben von dem was sie da verkaufen. Wir waren vor kurzem bei einem Rehepatienten, eigentlich auf dem Weg der Besserung, der umbedingt KraFu zufüttern wollte. Hat sich dann in der Futtermühle ein Hafer"freies" Müsli bekommen. Ich hab mir den Beipackzettel durchgelesen, und nur den Kopf geschüttelt. 55% Maisflocken, 20% Haferflocken... etc. Fragt man sich, wieso das Haferfrei sein soll, wenn es Haferflocken enthält, und wie man auf die Idee kommen kann, das das ein passendes Futter für ein Rehepony ist....

Von daher finde ich es schon sehr sinnvoll, wenn man sich als Pferdebesitzer nicht einfach so beraten läßt, sondern sich vorher schon schlau macht. :2daumenhoch:

Re: Die Fütterung des "Rehe"-Pferdes

04.06.2011, 12:51

GilianCo hat geschrieben:Leider muß man immer wieder feststellen, das auch Futtermittelhändler wenig bis gar keine Ahnung haben von dem was sie da verkaufen.

Das haben wir auch schon sehr oft hier festgestellt :roll:

Re: Die Fütterung des "Rehe"-Pferdes

04.06.2011, 13:58

ganz klar,die wollen nur dein bestes..dein geld..das kannst getrost in wichtigere dinge investieren,denki :wink: lg stephi :wink:

Re: Die Fütterung des "Rehe"-Pferdes

05.06.2011, 12:12

Danke für die Tinkerbeiträge. Vielleicht ergibt sich mal die Möglichkeit, da noch mal hinzuwirken, dass das Tier abnimmt. Bevor es krank wird.

Aber wenn man sich so die Mischfutter ansieht...

dann hat IWEST wohl doch recht. Die Firma favorisiert ja die reine Haferfütterung.
Meine Stute bekommt zur Zeit mehr oder weniger nichts. (1 Jogurthbecher Faser Light, was, wie ich gelesen habe, ja auch Mist sein soll... :kinn: :helpb:

Ich füttere meiner Araberin gewöhnlich ab November etwas Kraftfutter hinzu, nicht viel. vielleicht 500 gr am Tag. Also geh ich dann einfach zu stinknormalem ganzen Hafer über (sie hat gute Zähne). Oder? So wie IWEST es rät?

Re: Die Fütterung des "Rehe"-Pferdes

05.06.2011, 12:38

Braucht sie das Kraftfutter denn oder warum fütterst du es? Was bekommt dein Pferd sonst zu fressen?

Re: Die Fütterung des "Rehe"-Pferdes

05.06.2011, 16:27

An Getreide ist Hafer das am besten verdauliche.
Ein ungefährliches Zufutter sind nur die unmelassierten Rübenschnitzel .
Rüschhnishaben in der Trockensubstanz einen ähnlichen Energiewert wie Hafer allerdings eine positivere Insulinreaktion ( siehe Glykämischer Index im Fütterungsbereich)

Aus welchem Grund ergänzt Du im Winter?

LG Eddi

Re: Die Fütterung des "Rehe"-Pferdes

24.11.2012, 19:48

Wenn es eine Futterrehe sein sollte, die aus Stoffwechselüberlastung herrührt, sollte man bei jedem Pülverchen oder Kräutlein, das man ins Pferd stopft, gut überlegen, was das im Stoffwechsel bewirkt und ob das in der momentanen Situation wirklich eine Verbesserung des Gesundheitszustandes bewirkt, gerade im Hinblick auf Zusatzbelastung!

:2daumenhoch: so ist es und man sollte dies auch bei gesunden Pferdenbesser überdenken.
und hier ist die "Notfalldiät".

LG Eddi

Re: Die Fütterung des "Rehe"-Pferdes

24.11.2012, 19:51

Ich schreib das jetzt deshalb, weil ich gerade vorhin auf einen Tagebuchbericht gestoßen bin, wo es mir den Magen umgedreht hat bezüglich der angesetzten Therapie (inkl. Tierarztwahl!) Dieses Pony hatte enormes Glück und muss eine unheimlich robuste Natur sein, dass der das überlebt hat. Solche "Therapien" sind auf keine Fall zur Nachahmung empfohlen, auch wenns "zufällig" einmal gut gegangen ist! Das ist fast wie ein Lottosechser!


Darf ich fragen, wen du meinst?

Re: Die Fütterung des "Rehe"-Pferdes

24.11.2012, 20:26

Analyse der Speedi Beet

Re: Die Fütterung des "Rehe"-Pferdes

25.11.2012, 07:55

Unmelassierte Rübenschnitzel haben sich aufgrund der positiven Insulinantwort als optimales Futtermittel bei EMS/IR bewährt.
5% Melasse entsprechen einem Zuckergehalt von 2,5%.

LG Eddi

Re: Die Fütterung des "Rehe"-Pferdes

25.11.2012, 10:52

suzn hat geschrieben:Ich will die Thread-ErstellerIn jetzt nicht blos stellen. Sie hat sich ja sichtlich bemüht ums Pony und lt. ihren Aussagen viel gelesen und informiert.
Aber um den ganzen Inhalt kurz zu fassen:

Möhren und Äpfel ...... bei akuter Hufrehe.
diverses Kräuterzeugs planlos durcheinander, ohne Rücksicht auf irgendwelche Grundlagen bezüglich gegenseitiger Wechselwirkungen, Stoffwechselbelastung, etc.
Breitbandmineral völlig ohne Plan
unregelmäßige Therapie, keine Ahnung nach welchen Prinzipien.
unregelmässige Bewegung - viel oder gar nicht.
völlig planloser Tierarzt



off topic, aber aus gegebenen Anlass mal zum nachdenken......

Wenn nicht mehr oder weniger JEDER VON UNS Fehler in der Haltung und Fütterung seines Pferdes gemacht hätte, an den faslschen Schmied oder Tierarzt geraten wäre, ja dann...und nur dann brauchte es vielleicht keine Hilfeforen wie dieses hier.
Leider sieht die Realität aber anders aus und es braucht manchmal die leidvolle Erfahrung und sachliche, fundierte Unterstützung damit der Groschen wirklich fällt und alles grundlegend überdacht und geändert wird. Verprellte User sind wieder mit ihren Problemen allein und werden es nicht aus innerer Eingebung heraus plötzlich ohne jegliche Hilfe kompetenter Berater alles hundertprozentig machen können.
Sätze wie: Ein Wunder das das Pferd das überlebt hat, oder : Es bleibt dem Pferd nur viel Glück zu wünschen usw. finde ich persönlich wenig hilfreich.
Wenn man was zu sagen hat sollte man dies freundlich und sachlich in der entsprechenden Diskussion ansprechen, dafür ist sie da, und diese Vorgehensweise schliesst die Ernsthaftigkeit und Vehemenz einer Empfehlung ja nicht aus.

Re: Die Fütterung des "Rehe"-Pferdes

25.11.2012, 16:23

So viel zu: was braucht ein Pferd an Kraftfutter........

Das ist uns hier bekannt.
Allerdings ist das hier auch ein ständiger Kampf gegen die cleveren Bewerbungen der Futtermittelindustrie und dem angeborenen Fütterungstrieb des Menschen.
die Kunst nun ist dies dem hier gelandeten Pferdebesitzer vernünftig zu erklären.
Denn nur was im Kopf verstanden ist wird umgesetzt.

LG Eddi

Re: Die Fütterung des "Rehe"-Pferdes

09.03.2013, 20:14

Hallo, als Neue und Betroffene setze ich mich seit 3 Tagen zum ersten Mal mit dem Thema auseinander....ohje....und bin seitdem im Internet unterwegs und noch unter Schock! Mein 10- jähriger Isländer steht seit Mittwoch in Einzelhaft nachdem ein heftiger Reheschub diagnostiziert wurde. Er wird mit Heparin gespritzt und ich gebe ihm zusätzlich einen Entzündungshemmer.....er hat nur Heu erhalten und ein Minaralfutter + 1 Apfel 2 Möhren.../Tag....die Ursache ist noch nicht klar...obwohl ich inzwischen glaube, dass er einfach auch zu dick ist...er stand in den letzten Wochen auf schneereichen Weiden und es es wurde für die Herde Heulage auf die Koppeln geschmissen....es wurde auch Blut abgenommen (cushing) und ich warte noch auf das Ergebnis...der TA hat ihm einen Verband angelegt um die Zehen zu entlasten (Vorderhufe sind betroffen) Ich glaube, dass er starke Schmerzen hat., da er sich in ein Eck stellt und immer wieder hin und her wankt....M
Mich beschäftigen folgenden Fragen:
*wie lange kann das Blut "unterwegs" sein bis es zentrifugiert und gefroren wird und dnoch ein brauchbares Ergebnis liefern?
* kann auch die Heulage einen Schub ausgelöst haben?
* wire finde ich das "geeignete" Mineralfutter?
* würde gerne mit Kräutern entgiften (Leber/Niere/Darm) ...woher weiss ich wann wieviel was für mein Pony in der Situation hilfreich sind? Würde gerne selbst mischen und nichts Fertiges kaufen...
* Wäre es nicht sinnvoll gewesen gleich auch einen IR- Test machen zu Lassen?
* Sicherlich ist jeder Verlauf anders...aber wie ist der ungefähre Verlauf (auch zeitlich) ....redne wir von Wochen oder Monaten, die es braucht, bis ein Pferd sich wieder bewegen darf/kann?

Bitte entschuldigt schon im Voraus, falls die eine oder andere Frage irgendwo schon beantwortet wurde....ich hab sicherlich noch nicht alles durch...
und bin sehr dankbar für eure Erfahrungen und Tipps...

Re: Die Fütterung des "Rehe"-Pferdes

10.03.2013, 08:00

Hallo und Herzlich Willkommen bei uns.
Ich habe-->HIERfür Dich ein eigenes Thema eröffnet!

LG Eddi

Re: Die Fütterung des "Rehe"-Pferdes

23.04.2013, 08:30

Da kann ich auch Input geben, ich füttere das hier:

http://eohippos-pferdefutter.de/pferdef ... hp?catid=6

Bin sehr zufrieden, prima Qualität.
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