06.03.2016, 16:51
06.03.2016, 17:26
Fluli hat geschrieben:Naja, lange Rede kurzer Sinn: Bääääh! Sie mochte das Zeug gaaaaar nicht... So schnell habe ich sie noch nie zum Stall laufen sehen, wenn es um Futter geht.
06.03.2016, 17:44
06.03.2016, 18:29
Eddi hat geschrieben:Unmelassierte Rübenschnitzel haben sich aufgrund der positiven Insulinantwort als optimales Futtermittel bei EMS/IR bewährt.
5% Melasse entsprechen einem Zuckergehalt von 2,5%.
LG Eddi
Eddi hat geschrieben:Glykämischer Index / NfE ( nicht-strukturelle Kohlenhydrate)
Der Glykämische Index ist ein Maß zur Bestimmung der Wirkung eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel.
Teilweise wird dafür auch die Bezeichnung Glyx verwendet oder die Abkürzung GI.
Je höher der Wert ist, desto schneller steigt der Blutzuckerspiegel an.
Der glykämische Index (GI) teilt die Lebens/Futtermittel hinsichtlich ihrer Fähigkeit ein, den postprandialen Blutzuckerspiegel zu beeinflussen.
Er ist primär abhängig von der Kohlenhydratzusammensetzung der Nahrung. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass eine Kost mit niedrigem glykämischen Index günstige Auswirkungen auf Insulinausschüttung, Blutzucker- und Plasma-Fett-Profile hat, sowie kurzfristig das Sättigungsgefühl verlängern kann.
In einer amerikanischen Studie wurde Hafer willkürlich mit dem GI von 100 belegt.
An diesem Wert wurden die weiteren Futtermittel bemessen.
Ein Wert >100 zeigt einen höheren Blutglukoseanstieg nach Futteraufnahme an, ein Wert <100 einen geringeren Blutglukoseanstieg nach der Futteraufnahme im vergleich zum Hafer.
Mais________________________117
melassierter Hafer_____________105
Gerste______________________101
Hafer_______________________100
Geölter Hafer_________________86
Melassierte Luzerne____________71
Karotten_____________________51
Weizenkleie__________________37
Timotheegrasheu______________32
Luzernewürfel________________30 nicht bei EMS füttern!
Luzerneheu__________________26 nicht bei EMS füttern!
Reiskleie____________________22
Unmelassierte Rübenschnitzel____1
Aus dem amerikanischen von Anne Rodiek, Ph.D., Professor of Equine
Der Glykämische Index kann jedoch eine Menge Ungenauigkeit haben, sodass diese Listen nicht immer stimmen, sie geben jedoch wertvolle Hinweise.
Was wir jetzt verwenden können, ist : % NfE (nicht-strukturelle Kohlenhydrate).
Dieses ist ein Labormaß für Stärke und Zucker.
Zufuhren mit einem hohen % NfE haben das Potential, eine hohen Glukoseanstieg zu produzieren. Es gibt einige andere zu beachtende Variablen. Somit ist % NfE nicht ein vollkommener Anhaltspunkt des Glykämischen Index, aber es die beste Möglichkeit,die wir im Augenblick haben. Eine der Schlüsselvariablen ist die Zeit, in der die Blutglukose ansteigt. Eine Zufuhr mit einer langsamen Erhöhung, wie Heu, hat nicht einen so hohen Glykämischen Index, obwohl Heu beträchtliche Mengen % NfE enthalten kann. Süsse Futtermittel liegen gewöhnlich bei 45% NfE und sie produzieren einen hohen und schnellen Glukoseanstieg. (Heide, et al., 1999b).
Das Kombinieren von Bestandteilen kann den Glykämischen Index ändern. Hinzugefügtes Öl senkt nicht unerheblich den Glukoseanstieg, (Heide und Al, 1999b)weil das Öl die Aufnahme verlangsamt.
Rübenschnitzel ohne Melasse haben einen Glykämischen Index ähnlich wie Heu, mit Melasse ähnlich wie Hafer. (Groff L., et al., 2001).
NfE of Common feeds from Equi-analtical Laboratories
Hülsenfrucht 8.8-13.8 % NfE (Durchnitt 11.3 % NfE)
Gras-Heu 9.2-18.4 % NfE (Durchschnitt 13.8 % NfE)
Soyabohne geschält 3.1- 9.4 % NfE Durchschnitt 6.3 % NfE)
Mais 69.4-77.3 % NfE (Durchschnitt 73.3 % NfE )
06.03.2016, 20:42
07.03.2016, 07:28
29.07.2016, 11:02
29.07.2016, 14:34
31.07.2016, 18:20
eff-eins hat geschrieben:Wir haben dir in der Vergangenheit schon zu unmel. Rüschnis geraten weil die auch bei Stoffwechselerkrankungen wie EMS/IR ein relativ ungefährliches und gesundes Zufutter zum Raufutter darstellen.
Also würdest Du davon erstmal einfach mehr geben? Ich finde ja, dass mein Pferd gar nicht so mager aussieht, aber kriege es dauernd von anderen Leuten zu hören. Falls ich also mehr gebe, würde ich das auch ganz langsam steigern, damit es nicht plötzlich doch zu viel wird.
Ich hab es gerade nicht im Kopf aber hat dein Pferd ausser ECS ein EMS oder ist IR?
Kein Cushing, kein EMS, lediglich eine Tendenz zu IR/versteckte IR...
Luzerne ist ein sehr eiweißreiches "Mastfutter" das für Kühe die Milchleistung erbringen müssen sicher optimal ist aber für unsere Pferde, insbesondere bei IR-lern völlig ungeeignet ist und oftmals von ihnen nicht vertragen wird.
Ebenso verhält es sich leider auch mit Treber!
50 Gramm Bierhefe ist ja nun auch eine echt große Menge, 30 sollten m.E. völlig ausreichen.
Wie sieht denn die ECS Therapie aus, ist mal wieder ACTH geprüft worden und ist dieses innerhalb der Referenz?
Wurde dieses Jahr nochmal geprüft und war ok.
Unzureichend therapiert verändert sich auch der Muskelaufbau nicht.
Muskeln kann man auch leider nicht anfüttern, de müssen mit gezielter Arbeit kontinuierlich aufgebaut werden was auch eine gewisse Zeit und vor allem Konsequenz in der Umsetzung beansprucht.
Da sind wir natürlich auch dran und steigern es langsam.
Besser als das ReheVital ist das AllergoVital was ohne Schnick Schnack ist.
Wie sieht denn generell die Fütterung derzeit aus, wieviel Heu in Kilogramm gibt es, wieviel Weidezeit in Stunden, gibt es evtl. noch andere Futtermittel?
Heu gibt es morgens und abends eine kleine Portion bzw. bekommt Gipsy etwas mehr als die anderen. Gewogen wird es nicht.
Die Weidezeit beträgt je nach Wetterlage 4 bis 6 Stunden (selten auch mal bis zu 8h) mit AS-Fressbremse. Die restliche Zeit stehen die Rehepferde in einem Paddock und bekommen Stroh. Das Heu abends und morgens dient größtenteils der besseren Verdauung.
01.08.2016, 06:14
05.08.2016, 10:07
05.08.2016, 11:07
Fluli hat geschrieben:Eine Stallkollegin hatte mir, wie gesagt, ja zu Luzerne geraten. Die gibt es wohl mittlerweile auch in "light" Varianten für Rehepferde.
05.08.2016, 14:41
09.08.2016, 09:35
09.08.2016, 11:46
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