Fachinformationen Thema Hufrehe
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Quantifizierung der Rehelahmheit:

04.11.2007, 13:56

http://www.pferdebox.at/archiv/hufrehe.asp

In diesem Link findet man die sogenannten Obelgrade auf Deutsch erklärt:
Die Symptome der Hufrehe sind bei allen Formen ähnlich, sie werden deshalb hier für das akute und das chronische Stadium beschrieben.
Von der akuten Hufrehe können beide Vorderhufe oder alle vier Hufe betroffen sein. Wenn alle vier Hufe betroffen sind, liegt das Pferd häufig und lange Zeit. Wenn das Pferd steht, stellt es die Hinterhufe weit nach vorn und die Vorderhufe weit nach vorne unter den Körper ( Sägebockstellung ).
Man hat die Lahmheit in 4 Grade eingeteilt.

Grad 1:
In Ruhe hebt das Pferd ständig abwechselnd die Hufe. Im Schritt ist keine Lahmheit zu erkennen, im Trab ist der Gang kurz und steif.

Grad 2:
Die Pferde gehen im Schritt zwar willig, aber steif vorwärts. Aufheben eines Fußes ist ohne Schwierigkeiten möglich.

Grad 3:
Das Pferd bewegt sich äußerst widerwillig und wehrt sich heftig gegen den Versuch, einen Fuß aufzuheben.

Grad 4:
Das Pferd weigert sich, sich zu bewegen. Nur durch Zwang ist es zum Laufen zu bringen.
Hufwand und Saumbereich sind vermehrt warm. Die Pulsation der Zehenarterien ist klopfend. Viele Pferde sind ängstlich, zeigen Zittern der Muskulatur aufgrund der starken Schmerzen, eine erhöhte Atemfrequenz und eine unterschiedlich stark erhöhte Körpertemperatur. Bei der Hufzangenuntersuchung ist eine diffuse Empfindlichkeit der gesamten Hufsohle festzustellen.

Zur chronischen Situation kommt es, wenn die Schmerzen länger als 48 Stunden lang anhalten, oder wenn die Hufbeinrotation einsetzt. Die Rotation des Hufbeines geht einher mit einer Zusammenhangstrennung des Aufhängeapparates. Diese kann in extremen Fällen bis zum Ausschuhen führen.

Re: Quantifizierung der Rehelahmheit:

03.06.2008, 11:05

Diese Einteilung ist m.M. nach nicht besonders aussagekräftig, besser gesagt schon fast unsinnig.
Das Schmerzempfinden einzelner Pferde variiert enorm und sagt nichts weiter über den tatsächlichen klinischen Befund aus.

Pferde mit einem Obelgrad von 4 ohne oder mit wenigen klinischen Veränderungen im Huf kommen genau so vor wie Pferde mit Grad 1 die kurz vor einem Hufbeindurchbruch stehen.

Re: Quantifizierung der Rehelahmheit:

04.06.2008, 06:42

Das ist auch meine Beobachtung.
Ich habe ein Pony gesehen was freiwillig gelaufen ist und kurz vor einem Durchbruch auf beiden Vorderhufen war. Allerdings wollte es keine Hufe geben.

In einer TK hab ich mal einen Isländer in der Reithalle liegen sehen.Der Doc sagte das wär ein ganz schlaues Pony.
Die Röbis zeigten nur ganz leichte Veränderungen und er bekam auch Schmerzmittel ,der TA sagte er würde fast nie aufstehen was für die Heilung super wäre.

LG TUC

Re: Quantifizierung der Rehelahmheit:

04.06.2008, 06:59

Der Sputnik ist anfangs freiwillig keinen Schritt mehr gegangen,
selbst Ministückchen führen, besser umparken, war so gar nicht möglich.
Hufe bearbeiten und reinigen ging eigentlich wieder erwarten ganz gut und auch ohne Schmerzmittel.
Gelegen hat er rehemäßig nie sondern nur ganz normal eben.

Er hatte eine ordentliche Rotation.

LG Eddi
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