Neue Forschungen von August 2007 belegen:
reines Insulin ist in der Lage einen Hufreheschub auszulösen! - ohne Beteiligung des Darmes!Quelle: Veröffentlichungen im August 2007 "The Veterinary Journal"
cschoen hat geschrieben:Den neuesten Erkenntnissen, die mein TA von einem 5-tägigen Hufrehe-Seminar aus den USA mitbrachte, zufolge, findet in den Monaten September bis November im Pferdeorganismus eine erhöhte Insulinproduktion statt. Grund für die erhöhte Produktion ist, dass der Organismus für die kargen Wintermonate vermehrt Fettdepots anlegen möchte. Für Wildpferde war das überlebensnotwendig – für unsere domestizierten Pferde führt es, wegen des überreichen Futterangebotes, zu großen Problemen und nicht zuletzt zu lebensbedrohlichen Krankheiten…
Diese Erkenntnis erklärt a. viele Reheschübe, die im Winter auftreten, b. das erhöhte Schwitzaufkommen bei vielen Pferden im Winter und c. die Gewichtszunahme der meisten Pferde im Herbst bei gleich bleibender Futterration.
Das erklärt wiederum, warum die Fütterung so immens wichtig ist.
Es MUSS darauf geachtet werden, dass der Insulinspiegel möglichst wenig ansteigt.
Das kann durch konsequente Fütterung erreicht werden.
Und genau aus diesem Grund sind Einzel-Insulinkontrollen bei gefährdeten Pferden immens wichtig.Im Endeffekt ist es völlig unwichtig für das Management, aus welchem Grund Pferde einen erhöhten Insulinwert bekommen.
Natürlich sollten verfettete Pferde dringendst abnehmen wegen der großen Gefahr der Insullinresistenz bei Tieren mit Fettdepots ( Insulinresistenz bedeutet ansteigende Insulinwerte)
Eine Hufrehe ist bei völlig gesunden und schlanken Ponys durch Insulin ausgelöst worden!Und genau hier spannt sich der Bogen zum Glykämischen Index bzw. zur Glykämischen Last bei der Pferdefütterung!