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 Betreff des Beitrags: Hufrehe Erforschung seit der Antike
BeitragVerfasst: 29.08.2007, 13:29 
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Von der Antike bis heute widmeten sich Tierärzte, Stallmeister, Hufschmiede und andere Pferdekenner mit größter Aufmerksamkeit der Erforschung und Therapie der Hufrehe.
Wann und wo die Hufrehe das erste mal beschrieben ist, ist nicht mit eindeutiger Sicherheit festzustellen, da sie oft mit anderen Krankheiten verwechselt oder in Zusammenhang gebracht wurde.

Vom Altertum ausgehend bis hin zur Neuzeit wurden verschiedene Krankheitsbilder beschrieben, die aus heutiger Sicht derHufrehe zuzuordnen sind. Obwohl im Altertum sowohl kaum pathologisch anatomische als auch physiologische Kenntnisse vorlagen, werden die Symptome der Hufrehe zutreffend beschrieben.
Auch Differenzierungen im Hinblick auf die Ätiologie werden vorgenommen (Aristoteles, 350 v.
Chr; Apsyrtos, 300-350 n. Chr.; Vegetius, 450-510 n. Chr.).

Ähnliche Meinungen über das Wesen der Hufrehe finden sich auch im Mittelalter, das stark von der Humoralpathologie Galens geprägt ist: Übermäßiger Genuss von Futter und Wasser
(Ruffus, 1250; Fayser, 1576; Ruini, 1598), Überanstrengung (Ruffus, 1250; Fayser, 1576;
Ruini, 1598; Fugger, 1640) und Erkältung (Fayser, 1576; Ruini, 1598) sollen eine Unverhältnismäßigkeit der Körpersäfte (humores) hervorrufen, die der Schwere folgend in die Gliedmaßen absinken und somit das Leiden verursachen.

Der multifaktorielle Charakter der Rehe wird auch schon zu mittelalterlichen Zeiten erkannt, da man bereits verschiedene prädisponierende sowie auslösende Faktoren mit dem Auftreten
der Rehe in Verbindung bringt.


Auch im 20. Jahrhundert sind Ätiologie und Pathogenese der Rehe noch nicht vollständiggeklärt. In der Literatur werden zahlreiche prädisponierende bzw. auslösende Einflussfaktoren
benannt und mit der Krankheitshäufigkeit in Beziehung gesetzt.

Zu den prädisponierenden Faktoren zählen Alter, Rasse, Geschlecht, Körperbau, Bau der Hufe und die Jahreszeit.
Diese prädisponierenden Faktoren benötigen
allerdings ein auslösendes Moment, damit die Krankheit zum Ausbruch kommt.

Die Erkrankung wird als komplexes multisystemisches Syndrom erkannt, welches sich in den Hufen manifestiert.

Die Literatur vom Altertum bis in die heutige Zeit lässt ein breit gefächertes Spektrum an Heilmethoden zur Behandlung der Rehe erkennen. Dabei ist es schon bemerkenswert, dassauch im Altertum aufgrund rein empirischer Beobachtungen Heilbehandlungen vorgeschlagenwurden, die auch aus heutiger Sicht nicht grundsätzlich abzulehnen sind.

Nahezu einstimmig betrachten die Autoren von der Antike bis heute den Aderlass als eine bewährte Maßnahme zur Behandlung der Rehe, da die Hämodilution zur besserenDurchblutung der Zehe beiträgt und einen Teil der vasokonstriktiven Substanzen und„Rehemediatoren“ aus dem Organismus entfernt (Konrad, 1985; Scheuerer u. Grieshaber,1996).

Generell erweist sich die Therapie der Rehe bis zur Gegenwart oftmals als langwierig und unbefriedigend, dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass bis heute Ätiologie undPathogenese nicht vollständig geklärt werden konnten und damit häufig eher die Symptome oder die Folgen der Erkrankung als deren Ursache behandelt werden.

Quelle: verschiedene

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
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