25.01.2023, 15:13
25.01.2023, 20:43
eff-eins hat geschrieben:
Ob ich das Heu gegen Stroh tausche würde ich mir persönlich gut überlegen.
Wenn man bei nicht Stoffwechselgeschädigten Pferden Futterstroh zusätzlich zur Fresspausenverringerung und Beschäftigung gibt finde ich das gut und es hat m.E. seine absolute Berechtigung und wertet die Ration auf.
Spekuliert man allerdings auf Zuckereinsparungen geht die Rechnung mitunter nicht auf.
Außerdem riskiert man mit Pech Darmdysbiosen durch ein im Prinzip unverdauliches Futter (Stroh) das die guten Darmbakterien die auf fermentierbares Futter angewiesen sind verhungern lässt.
Dasselbe Phänomen hat man ja auch mit relativ spät geerntetem Heu leicht das ein hohen Ligninanteil hat was nicht selten zu andauerndem Kotwasser führt.
Stroh hat, je nachdem welches man benutzt, gar nicht unbedingt so wesentlich weniger Zucker als Heu.
Haferstroh hat den größten Anteil an XS (Stärke) und XZ (Zucker) von 14g/1000g TM (Trockenmasse) , den geringsten Anteil mit 7g/ 1000g TM hat Gerste, gefolgt von Roggen und Weizen mit jeweils 8g/ 1000g TM
Ein klarer Vorteil von gutem Futterstroh ist hingegen eine Fresszeitverlängerung durch wegen des Lignins erforderlich gründlicherem kauen, vermehrtes einspeicheln und damit wertvolle Enzymfreisetzung durch vermehrte Kauschläge.
26.01.2023, 09:07
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