Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 12.08.2006, 14:01 
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Glykämischer Index / NfE ( nicht-strukturelle Kohlenhydrate)
Der Glykämische Index ist ein Maß zur Bestimmung der Wirkung eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel.
Teilweise wird dafür auch die Bezeichnung Glyx verwendet oder die Abkürzung GI.
Je höher der Wert ist, desto schneller steigt der Blutzuckerspiegel an.
Der glykämische Index (GI) teilt die Lebens/Futtermittel hinsichtlich ihrer Fähigkeit ein, den postprandialen Blutzuckerspiegel zu beeinflussen.
Er ist primär abhängig von der Kohlenhydratzusammensetzung der Nahrung. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass eine Kost mit niedrigem glykämischen Index günstige Auswirkungen auf Insulinausschüttung, Blutzucker- und Plasma-Fett-Profile hat, sowie kurzfristig das Sättigungsgefühl verlängern kann.
In einer amerikanischen Studie wurde Hafer willkürlich mit dem GI von 100 belegt.
An diesem Wert wurden die weiteren Futtermittel bemessen.
Ein Wert >100 zeigt einen höheren Blutglukoseanstieg nach Futteraufnahme an, ein Wert <100 einen geringeren Blutglukoseanstieg nach der Futteraufnahme im vergleich zum Hafer.

Mais________________________117
melassierter Hafer_____________105
Gerste______________________101
Hafer_______________________100
Geölter Hafer_________________86
Melassierte Luzerne____________71
Karotten_____________________51
Weizenkleie__________________37
Timotheegrasheu______________32
Luzernewürfel________________30 nicht bei EMS füttern!
Luzerneheu__________________26 nicht bei EMS füttern!
Reiskleie____________________22
Unmelassierte Rübenschnitzel____1

Aus dem amerikanischen von Anne Rodiek, Ph.D., Professor of Equine


Der Glykämische Index kann jedoch eine Menge Ungenauigkeit haben, sodass diese Listen nicht immer stimmen, sie geben jedoch wertvolle Hinweise.
Was wir jetzt verwenden können, ist : % NfE (nicht-strukturelle Kohlenhydrate).
Dieses ist ein Labormaß für Stärke und Zucker.
Zufuhren mit einem hohen % NfE haben das Potential, eine hohen Glukoseanstieg zu produzieren. Es gibt einige andere zu beachtende Variablen. Somit ist % NfE nicht ein vollkommener Anhaltspunkt des Glykämischen Index, aber es die beste Möglichkeit,die wir im Augenblick haben. Eine der Schlüsselvariablen ist die Zeit, in der die Blutglukose ansteigt. Eine Zufuhr mit einer langsamen Erhöhung, wie Heu, hat nicht einen so hohen Glykämischen Index, obwohl Heu beträchtliche Mengen % NfE enthalten kann. Süsse Futtermittel liegen gewöhnlich bei 45% NfE und sie produzieren einen hohen und schnellen Glukoseanstieg. (Heide, et al., 1999b).

Das Kombinieren von Bestandteilen kann den Glykämischen Index ändern. Hinzugefügtes Öl senkt nicht unerheblich den Glukoseanstieg, (Heide und Al, 1999b)weil das Öl die Aufnahme verlangsamt.
Rübenschnitzel ohne Melasse haben einen Glykämischen Index ähnlich wie Heu, mit Melasse ähnlich wie Hafer. (Groff L., et al., 2001).

NfE of Common feeds from Equi-analtical Laboratories
Hülsenfrucht 8.8-13.8 % NfE (Durchnitt 11.3 % NfE)
Gras-Heu 9.2-18.4 % NfE (Durchschnitt 13.8 % NfE)
Soyabohne geschält 3.1- 9.4 % NfE Durchschnitt 6.3 % NfE)
Mais 69.4-77.3 % NfE (Durchschnitt 73.3 % NfE )

Weitere Nahrungsmittel und deren GL/ GI und KH pr0 100 gr. nachzulesen unter:

https://praxis-kaessner.de/files/2514/6 ... -KH100.pdf

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 06.02.2008, 08:13 
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Nicht uninteressant, allerdings in Englisch.
http://petersonsmith.com/vetnotes/2005- ... %20CKC.pdf

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BeitragVerfasst: 21.02.2008, 14:43 
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http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.p ... &p=260#260

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BeitragVerfasst: 21.02.2008, 23:30 
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Rechenbeispiel für KwikBeets:

100%
- 10 % Rohprotein
- 16,5 % Rohfaser
- 6,8 % Rohasche
- 0,5 % Rohfett
________
= 66% NfE

aber leicht verdauliche Kohlenhydrate (NSC) sind in den KwikBeets nur ca 6% und der glykämische Index ist angeblich nur 1.

Dieses Beispiel zeigt doch, dass man von dem berechneten NfE-Anteil nicht auf den glykämischen Index schließen kann.


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BeitragVerfasst: 22.02.2008, 07:41 
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Danke Sedna, Du sprichst mir aus der Seele.

Hab das irgendwie ehrlich gesagt auch nie verstanden...

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BeitragVerfasst: 22.02.2008, 07:53 
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Berechnung des Kohlenhydratanteils im Fertigfutter
Und mehr beansprucht die Berechnung gar nicht und gibt so einen Anhaltspunkt zum Vergleich beiMüslis und üblichen Mischfuttermitteln auf Getreidebasis.
Man kann auch die Zutatenliste durchlesen. die gibt absteigend die verwendeten Sachen an.
Steht da zuvorderst viel Getreide (Stärke ) und zuckerhaltige Sachen heißt das: Finger weg fürs Rehlein!

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BeitragVerfasst: 10.01.2010, 15:21 
Hier auch noch ein Link:

http://jumk.de/glyx/

Interessant finde ich, dass rohe Karotten einen weit aus niedrigeren glykämischen Index haben, als gekochte. Eigentlich mit 30 ein niedrigen glykämischen Index haben. Gekochte Möhren mit 85 einen mittleren.

War bislang der Meinung Möhren hätten generell einen hohen glyk. Index?!


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BeitragVerfasst: 10.01.2010, 15:23 
Der Schluß daraus wäre, dass der Zucker in der gekochten Möhre in wesentlich höherem Maße vom Körper aufgenommen wird, als der Zucker in der rohen Karotte? oder liege ich da falsch?


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BeitragVerfasst: 11.01.2010, 13:34 
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Frau Dr. Meyer von IWEST hat mich für Nudel (als sie vor einigen Jahren die Darmprobleme hatte aufgrund Candida-Pilz im Darm etcetc..) wochenlang täglich 3 kg Karotten dünsten lassen, um den PH-Wert im Darm wieder auf die Reihe zu kriegen (den ich im Kot mittels diesem Farbband gemessen habe)

Da spielt der Zucker dann wohl keine Rolle??

Wenn das OT ist, dann bitte einfach ignorieren :hallo:

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BeitragVerfasst: 11.01.2010, 15:10 
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@Sabinek - mmh- gerade beim Candida solltest auch auf Zucker in jedweder Verbindung verzichten.
Ich kenne es nur so dass bei einem Pilz auch Möhren aus diesem Grund egal wie verboten sind.

Ich bin kein Ernährungaswissenschaftler, aber es gibt viele verschiedene Zuckerarten.
Es ist vorstellbar dass sich die Verbindungen beim Kochen verändern und somit einen unterschiedlichen GI haben.
Beispiel beim Menschen: Fruchtzucker(niedriger GI - Traubenzucker - hoher GI.

Insgesamt darf man aber die menschliche Verdauung bgl. dem GI nicht mit dem eines Pferdes vergleichen!

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BeitragVerfasst: 13.01.2010, 21:34 
ich weiß auch nicht... aber lt. meiner beiden Tierärzte darf ich Möhren in Maßen füttern - tu's aber nicht... auf der anderen Seite tut Nino mir schon manchmal leid, da sein Futterplan total geschrumpft ist.

Er besteht momentan eigentlich nur aus Heu, 2 mal tgl. einem Zahnputzbecher (als Maß für die Pfleger, damits nicht klammheimlich wieder mehr werden) Heucobs (also auch Heu), F4F u. ner handvoll Sonnenblumenkerne zum F4F.


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BeitragVerfasst: 13.01.2010, 21:41 
Also - ich selbst hatte auch schon einen Candida-Pilz im Darm, hatte aber keine Verbote bezüglich Nahrungsmitteln.

Habe vom Arzt aus dann einige Tage ein Antimykotikum schlucken müssen.

Meine bezüglich der Karotten im August irgendwo mal gelesen zu haben, dass bei rohen Karotten der Zucker nicht
so verdaulich ist wie bei gekochten oder gefrorenen.

Gefrorene Karotten sollen ja auch Hufrehe auslösen können (liest man jedenfalls desöfteren) - würde Sinn machen - finde aber leider den Artikel nicht mehr. War irgendwo im I-net, aber wo bloß...? Schade, dass ich mir das damals nicht abgespeichert hab...


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BeitragVerfasst: 13.01.2010, 21:43 
Fruchtzucker ist erheblich süßer als normaler raffinierter Zucker. Man braucht von der Menge her wesentlich weniger um eine Speise zu süßen, als vom weißen raffinierten Zucker.


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BeitragVerfasst: 13.01.2010, 21:49 
http://www.karl-heinz-herrmann.de/welln ... Zucker.php


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BeitragVerfasst: 13.01.2010, 22:00 
So nun zum letzten Mal, hab noch was interessantes zu Zucker gefunden:

Ist Fruchtzucker besser als normaler Zucker?

Wer auf seine Gesundheit achtet, versucht meistens, so gut es geht auf Zucker zu verzichten. Statt Cola trinkt man lieber ein Glas Apfelsaft. Das ist zwar ebenso süß, aber Fruchtzucker ist gesünder als normaler Zucker. Schließlich ist Fruchtzucker natürlich und kommt nicht aus der Fabrik. Wer das denkt, kann schnell Probleme bekommen.

Um eines direkt vorweg zu nehmen: Zucker ist Zucker, egal ob er aus der Natur oder einer Raffinerie stammt. Der einzige wirkliche Unterschied besteht darin, dass Fruchtzucker (Fruktose) im Gegensatz zum Industriezucker im Körper insulinunabhängig abgebaut wird. Daher ist er auch für Diabetiker besser geeignet. Allerdings dürfen Diabetiker den Fruchtzucker nicht kiloweise in sich hinein schaufeln. Denn wenn man zu viel Fruchtzucker isst, wird die Fruktose in Glukose umgewandelt. Und diese beeinflusst wieder den Insulinspiegel. Der Fruchtzucker beeinflusst den Insulinspiegel also erst etwas später, als wenn man Industriezucker essen würde.
Fruchtzucker ist süßer

Diesen Effekt macht sich auch die Nahrungsmittelindustrie zu Nutze. Denn wenn sie Erfrischungsgetränke mit Fruchtzucker süßen, profitieren sie in dreifacher Hinsicht: Zum einen bleibt das Sättigungsgefühl aus, das von einem erhöhten Insulinspiegel ausgelöst wird. Dadurch trinkt man meistens mehr. Zum zweiten ist Fruchtzucker süßer als Industriezucker. Man benötigt daher weniger davon, die Herstellung eines mit Fruchtzucker gesüßten Produkts ist also billiger. Zum dritten ist der Glaube, dass Fruchtzucker gesünder ist als Industriezucker, weit verbreitet. Daher greifen gesundheitsbewusste Konsumenten lieber zu solch einem Produkt.
Körper kennt Fruktose nicht

Was der Industrie gut tut, ist für den Menschen weit ungesünder. Denn der Körper ist es nicht gewohnt, größere Mengen Fruktose zu verarbeiten. In erster Linie speichert der Körper den Zucker in Form von Glukose. Bevor er die Fruktose also verstoffwechseln kann, muss er sie zunächst in Glukose umwandeln. Und das kann ein Problem werden. Glukose wird im Darm schnell aufgenommen, Fruktose nur sehr langsam. Darum bleibt der Fruchtzucker viel länger im Darm. Um den Fruchtzucker aufnehmen, benötigt unser Verdauungssystem Flüssigkeit zur Verdünnung. Das Resultat kann schwerer Durchfall sein.

Bei Männern verursacht Fruchtzucker laut einer Studie der Universität von Michigan noch ein weiteres Problem: Der Cholesterin- und Triglyzeridspiegel im Blut steigt durch Fruktose an. Das erhöht das Herz- und Schlaganfallrisiko.

Auch wenn sich Fruchtzucker gesund anhört, seinem Körper tut man nichts Gutes, wenn man zu viel davon zu sich nimmt. Auf die tägliche Portion Obst sollte man dennoch nicht verzichten.

Christian Riedel


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