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Energiebedarf im Winter

21.11.2007, 13:48

Da es anscheinend nicht allgemein bekannt ist, dass der Energiebedarf der Pferde erst bei größerer Kälte ansteigt, zitiere ich hier Ankes Zitate ;-) nochmal separat:

Friesin hat geschrieben:Also...laut Onkel Meyer :wink:

H. Meyer (Pferdefütterung) hat geschrieben:.....Die aufgeführten Bedarfszahlen (Anmerk: bezieht sich auf den MJ bedarf pro kg LM) liefern nur grobe Anhaltspunkte. Sie sind auch nur für die thermoneutrale Zone gültig, d.h. für eine Umgebungstemperaturbereich, in der die Pferde ihren Wärmehaushalt durch Variationen des Energiestoffwechsels zu regulieren haben. Die thermoneutrale Zone liegt bei ausgewachsenen Pferden zwischen -15 Grad und + 25 Grad. Fällt die Umgebungstemperatur unter -20 Grad so steigt der Energiebedarf pro Grad Celsius um 2,5%. Für die untere kritische Termperatur sind neben Adaption (rd. 2 Wochen), Alter, Körpergröße, Leistung sowie Menge und Art des augenommenen Futters auch die übrigen Klimafaktoren zu beachten.
Während bei trockener Kälte ohne starke Luftbewegung die Wärmedämmung über die äußere Haut relativ perfekt funtkioniert, nehmen die Wärmeverluste bei Regen und Wind zu. An kühlen, windigen und regnerischen Herbsttagen muß daher z.B. bei Weidepferden auch schon bei weniger tiefen Termperaturen mit einem Mehrbedarf an Energie gerechnet werden..........

..... Neben den äußeren können auch induviduelle Faktoren oder Rasseeigenschaften den Energiebedarf im Erhaltungsstoffwechsel variieren, z. b. durch Temperament (erhöhte spontane Bewegunsaktivität) ebenso wie durch due Effizienz der Hautisolierung (Länge und Dichte des Haarkleides, Stärke des Unterhautfettgewebes). Bei älteren Tieren ist generell mit einern Abnahme des Energieumsatzes zu rechnen (schätzungsweise 10-20%). Anderseits hat sich gezeigt, daß bei intensiv gefütterten Pferden der Erhaltungsbedarf offenbar ansteigt.....


Friesin hat geschrieben:Hier nochmal ein sehr interessante Ausführung dazu:

http://www.laves.niedersachsen.de/servl ... 94028&L=20

ab Seite 49

21.11.2007, 14:26

Wobei das -meiner Meinung nach- auch nur bei gesunden Pferden zutrifft. Mein EMS Pferd ist sehr kälteempfindlich. Er wird im Moment jede Nacht eingedeckt, erhält jetzt schon ca. 50% mehr Heu und ist seit ein paar Tagen an den Flanken eingefallen! Es ist noch nicht bedenklich, aber sehr auffällig und für ihn typisch in der kalten Jahreszeit!

LG
Claudia

21.11.2007, 14:40

Kann durchaus sein. Ich könnte mir vorstellen, daß gerade bei EMS Pferden das Unterhautfettgewebe nicht zum Besten steht, weil die das Fett ja lieber in Depots anlegen...ist aber nur eine Vermutung.

21.11.2007, 14:49

Und im Endeffekt ist ja doch jedes Pferd anders - egal ob EMS oder nicht.

Elke

21.11.2007, 14:51

Genau wie das auch in deinem Zitat steht Elke.
..... Neben den äußeren können auch induviduelle Faktoren oder Rasseeigenschaften den Energiebedarf im Erhaltungsstoffwechsel variieren, z. b. durch Temperament (erhöhte spontane Bewegunsaktivität) ebenso wie durch due Effizienz der Hautisolierung (Länge und Dichte des Haarkleides, Stärke des Unterhautfettgewebes). Bei älteren Tieren ist generell mit einern Abnahme des Energieumsatzes zu rechnen (schätzungsweise 10-20%). Anderseits hat sich gezeigt, daß bei intensiv gefütterten Pferden der Erhaltungsbedarf offenbar ansteigt.....

21.11.2007, 16:15

Friesin hat geschrieben:Kann durchaus sein. Ich könnte mir vorstellen, daß gerade bei EMS Pferden das Unterhautfettgewebe nicht zum Besten steht, weil die das Fett ja lieber in Depots anlegen...ist aber nur eine Vermutung.


Ja, kann sehr gut sein. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir bei den EMS-Pferden so akribisch darauf achten, dass sie ja kein Gramm zu viel drauf haben!

LG
Claudia
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